FCI will bei heimstarken Hoffenheimern punkten

Robert Bauer im Hinspiel gegen die TSG (Foto: Bösl)

FCI will bei heimstarken Hoffenheimern punkten

29. April, 2016 12.00 Uhr

Während dem FCI nach dem 2:2-Remis gegen Hannover bereits drei Spieltage vor Schluss der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen ist, muss die TSG 1899 Hoffenheim noch punkten, um sicher im Oberhaus zu bleiben. Aktuell stehen die Kraichgauer mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang auf Platz 14 der Tabelle. Unter ihrem neuen Cheftrainer Julian Nagelsmann hat sich die TSG-Elf zudem stabilisiert und präsentiert sich vor allem vor heimischem Publikum in starker Form – keine leichte Aufgabe für die Elf von Ralph Hasenhüttl.

Rückblick

Im Hinspiel trennten sich beide Teams im Audi Sportpark mit 1:1. Dabei verhinderte ein später Gegentreffer den Schanzer Heimsieg: Roger erzielte mit einem Freistoß sein erstes Bundesligator, ehe Hoffenheim durch Mark-Alexander Uth in der sechsten Minute der Nachspielzeit ausgleichen konnte. Nun will der FCI Revanche: „Wir haben das Hinspiel leider spät aus der Hand gegeben und uns nicht für eine gute zweite Halbzeit belohnt, das wollen wir im Rückspiel korrigieren“, so Kapitän Marvin Matip. Trotz der zuletzt mageren Punktausbeute auf fremdem Platz weiß Hoffenheim-Coach Nagelsmann, dass ein Sieg im Rückspiel gegen den FCI keine leichte Aufgabe wird: „So, wie ich die Mannschaft von Ingolstadt einschätze, ist sie sehr, sehr ehrgeizig und versucht, jedes Spiel zu gewinnen. Ich glaube nicht, dass sie das hier als Betriebsausflug wahrnehmen, sondern Vollgas geben werden. Auch wenn sie gerettet sind, glaube ich, dass sie den Ehrgeiz haben und versuchen, da einhundert Prozent zu geben“, so der 28-Jährige Fußballehrer.

Aktuelle Form

Der FCI hat mit dem Punktgewinn und 40 Zählern auf der Haben-Seite sein Saisonziel bereits drei Spieltage vor Ende erreicht und den Klassenerhalt mit dem 2:2 gegen Hannover 96 geschafft. Aktuell stehen die Schanzer auf dem neunten Tabellenrang. In Sinsheim hingegen steht eine spannende Schlussphase an: Das Team von Coach Julian Nagelsmann steht mit Rang 14 und 34 Punkten drei Zähler vor Relegationsrang 16, den aktuell Werder Bremen belegt. Dennoch haben die Hoffenheimer eine bemerkenswerte Enwicklung seit der Verpflichtung von Nagelsmann hingelegt – vor dem Rückrundenstart standen die Kraichgauer noch mit lediglich 13 Zählern am Tabellenende. Mittlerweile hat sich das Team vor allem zu Hause erfolgreich präsentiert und konnte in den letzten fünf Partien vor heimischem Publikum vier Mal gewinnen und einmal punkten. Eine Heimstärke, die auch Ralph Hasenhüttl kennt: „Wir haben in der Rückrunde nicht so konstant auswärts gepunktet wie noch in der Hinrunde. Es wird Zeit, dass wir wieder etwas Zählbares mitnehmen, auch wenn das gegen heimstarke Hoffenheimer, für die es in der Schlussphase um alles geht, nicht einfach wird“, so der Österreicher. Unsere Schanzer konnten das letzte Mal am 25. Spieltag auswärts in Frankfurt punkten, dennoch sieht auch FCI-Kapitän Marvin Matip der Partie optimistisch entgegen: „Wir wissen, um was es für Hoffenheim geht, aber das beeinflusst uns nicht. In Hoffenheim ist es definitiv Zeit, auch wieder auswärts einen oder drei Zähler. Deshalb fahren wir nach Sinsheim, nicht um Geschenke zu verteilen“, so der Nationalspieler Kameruns.

Personalstand

FCI-Coach Ralph Hasenhüttl muss für die Partie gegen die TSG Hoffenheim auf Max Christiansen verzichten. Der 20-Jährige hat sich im Training eine Zerrung des Syndesmosebandes zugezogen und muss somit auf die kommende Partie verzichten. Innenverteidiger Romain Brégerie pausiert ebenfalls: Der Franzose sah in der vergangenen Partie Rot wegen Notbremse und ist für eine Partie gesperrt. Linksverteidiger Danilo Soares fällt weiterhin aus.

Erwartungen

Die Schanzer wollen auswärts unbedingt wieder Zählbares entführen, zudem spornt der 9. Tabellenplatz das Team zusätzlich an. "Natürlich motiviert uns die Position und wir wollen alles dafür geben, um diesen einstelligen Tabellenplatz bis Saisonschluss zu behaupten", so Trainer Ralph Hasenhüttl.