Am Audi Sportpark: Corona-Teststation hat Betrieb aufgenommen

Um andere vor einer Ansteckung zu schützen: Entnahme von Speichelproben in Vollschutzanzug (Foto: FCI).

Am Audi Sportpark: Corona-Teststation hat Betrieb aufgenommen

22. März, 2020 12.00 Uhr

Ab sofort können Proben für eine Untersuchung auf das Corona-Virus auf dem Parkplatz des Audi Sportparks entnommen werden. Das Angebot des Gesundheitsamts richtet sich jedoch nur an Ingolstädter und Ingolstädterinnen, die einen bestätigten Kontakt mit einem Infizierten hatten oder Rückkehrer aus Risikogebieten mit Symptomen sind. Grundsätzlich gilt aber: Spontan losfahren ist nicht notwendig. Im Verdachtsfall unbedingt Ruhe bewahren und zunächst beim Gesundheitsamt anrufen.

Auf dem Parkplatz des Audi Sportparks ist am Mittwoch eine Anlaufstelle zur Testung auf das Corona-Virus eröffnet worden. In Ingolstadt wohnhafte Personen, die direkten Kontakt zu einem Erkrankten hatten, können sich hier testen lassen. Das Angebot des Gesundheitsamts ist kein Ersatz für den kassenärztlichen Dienst, sondern vielmehr ein Parallelangebot und richtet sich vor allem an diejenigen, die noch keine Symptome zeigen und damit mobil sind. Rupert Ebner, Gesundheitsreferent der Stadt Ingolstadt: „Es war eines der Hauptkriterien, dass hier keine Schlangen entstehen, sodass noch nicht Infizierte sich auch nicht an bereits Erkrankten anstecken können. Mein Dank gilt an dieser Stelle Herrn Spitzauer und dem FC Ingolstadt 04, da die Kooperation unproblematisch und schnell vonstatten ging.“

Was ist bei einem Verdacht zu tun und wie läuft ein Test am Audi Sportpark ab?
Bei einem Verdacht auf Corona soll zunächst telefonisch Kontakt zu den Mitarbeitern des Gesundheitsamts aufgenommen werden, welche über die Notwendigkeit eines Tests entscheiden. Per E-Mail erhalten die Betroffenen eine individuelle Nummer, die von der Security der Anlage geprüft wird. Nur wenn die Mitarbeiter den entsprechenden Code auf ihrer Liste haben, darf die Person den Korridor betreten bzw. befahren. „Wir haben zwei Bereiche. Einen, an dem die Leute zu Fuß und mit dem Fahrrad kommen und einen für Autofahrer. Das wollen wir separieren.“ Nach dem Passieren des Sicherheitsdiensts nehmen Erkrankte per Sprechanlage Kontakt zu den Bediensteten auf. Die Versichertenkarte wird ausgelesen, ehe „Fußgänger und Fahrradfahrer von der Security in das Untersuchungszelt begleitet werden. Autos fahren dagegen direkt in ein Zelt, in dem die medizinische Mannschaft sitzt und die Probe entnimmt.“  Ebner verweist aber auch darauf, dass es sich bei der Einrichtung um kein öffentliches Testzentrum handelt, da nur Proben von begründeten Verdachtsfällen ins Labor geschickt werden.

FCI-Geschäftsführer Franz Spitzauer: „Wir sind glücklich, dass auf unserem Gelände ein Beitrag zum Kampf gegen Corona geleistet werden kann. Der Virus betrifft uns alle gemeinsam, jeder ist gefordert, dagegen vorzugehen.“ Was der 55-Jährige damit auch sagen will: Damit derartige Tests gar nicht erst erforderlich sind, Schanzer, steht eine Botschaft im Vordergrund: Bleibt dahoam!