Aufholjagd des FCI wird nicht belohnt

Erzielte den einzigen Ingolstädter Treffer: Ramona Maier (links, gegen die Nürnbergerin Jessica May) traf zum 1:2. | Foto: Schoch

Aufholjagd des FCI wird nicht belohnt

17. Oktober, 2021 15.29 Uhr

Im ersten Ligaspiel unter Leitung von Interimscoach Thorsten Splieth zeigten die Zweitliga-Fußballerinnen des FC Ingolstadt trotz der 1:2 (0:2)-Niederlage am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg eine Leistungssteigerung. Vor allem die beiden Rückkehrer Ramona Maier und Ricarda Kießling sorgten für mehr Qualität im Schanzer Spiel. Dieser Artikel erschien im DK. 

Dabei begann die Partie aus Sicht der Gastgeberinnen äußerst unglücklich: Nachdem die erste Chance den Schanzerinnen gehörte (2.), wurden sie schon in der 6. Minute kalt erwischt: Kerstin Bogenschütz passte auf Nastassja Lein, beim folgenden Abwehrversuch behinderten sich zwei FCI-Abwehrspielerinnen, so dass der Ball bei der Ex-Schanzerin Amelie Thöle landete, die mit einem Schuss ins rechte Kreuzeck das 0:1 erzielte.

Aber die Ingolstädterinnen steckten nicht auf und versuchten selbst Möglichkeiten zu kreieren. Wie in der 11. Minute, als Ramona Maier nach einem schönen Spielzug zum Flanken kam, jedoch keinen Abnehmer fand. Sechs Minuten später spielte Jana Scharly mit einem langen Pass Vanessa Haim frei, deren Abschluss aber aus zu spitzem Winkel erfolgte.

In der Defensive hatte der FCI weiterhin viel Arbeit mit den schnellen Vorstößen der Club-Frauen, wodurch sich gute Chancen für die Gäste ergaben. Nastassja Lein vergab nach einer scharfen Hereingabe von Nadja Burkard (25.) jedoch. Dann der nächste Rückschlag: FCI-Keeperin Franziska Maier konnte Thöles Schuss nicht festhalten, so dass Lein (31.) zum 2:0 aus FCN-Sicht abstaubte. Die Schanzerinnen erarbeiteten sich zwar noch Möglichkeiten durch Alina Mailbeck (35.), Ramona Maier (37.) und Ebru Uzungyney (38.), Zählbares kam aber bis zum Pausenpfiff nicht heraus. „Trotz des 0:2-Rückstands haben wir phasenweise richtig gut gespielt. Fehler passieren, müssen aber künftig minimiert werden“, lautete Splieths Halbzeit-Fazit.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Schanzerinnen die bis dahin größte Möglichkeit, als Uzungüney nach einer Ecke von Mailbeck die Latte traf (47.). Sieben Minuten später kam die Kugel nach einem Einwurf über mehrere Stationen zu Haim, doch deren Abschluss war zu harmlos. 20 Minuten vor Schluss wechselte Splieth dann Kießling und Katharina Krist ein, die sofort viel Betrieb machten und den Druck erhöhten. In der 73. Minute eroberte Haim den Ball, spielte auf Ramona Maier, die sich um ihre Gegnerin drehte und den 1:2-Anschlusstreffer für den FCI erzielte.

Die Schanzerinnen witterten nun ihre Chance auf den Ausgleich, den Kießling prompt auf dem Fuß hatte. Doch erst ging die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei (78.), dann landete sie auf dem Tornetz (81.). In der Schlussphase setzten sich die FCI-Frauen in der Club-Hälfte fest, doch trotz aller Bemühungen blieb es bei der dritten Niederlage in Folge und dem Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz.

„Übers ganze Spiel gesehen wäre ein Unentschieden verdient gewesen. In der zweiten Hälfte haben wir unsere Tugenden auf den Platz gebracht und vor allem in den letzten zehn Minuten kaum etwas zugelassen. Daran müssen wir mutig anknüpfen. Ich bin guter Dinge, dass wir nach der Länderspielpause gegen Elversberg drei Punkte holen werden“, meinte Splieth nach der Partie.

FC Ingolstadt: F. Maier – Zeller (72. Krist), Fritz, Uzungüney, Petz (82. Wolfram) – Mailbeck (72. Kießling), Scharly, Reischmann, Haim – Ebert (46. Slipcevic), R. Maier.
Tore: 0:1 Thöle (6.), 0:2 Lein (31.), 1:2 R. Maier (73.).

Von Sabine Kaczynski (Donaukurier)
Zu dem Artikel auf der Homepage des Donaukurier geht es hier.