Brégerie: „Hätte am liebsten sofort eine englische Woche“

Innenverteidiger Romain Brégerie beim Ligauaftakt in Hamburg (Foto: Bösl/KBUMM)

Brégerie: „Hätte am liebsten sofort eine englische Woche“

30. August, 2016 15.00 Uhr

Der FCI macht da weiter wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat: Als unangenehmer Gegner mit stabiler Defensive. Beim verdienten Punktgewinn in Hamburg entschied sich Markus Kauczinski für Romain Brégerie in der Innenverteidigung, der wie seine Teamkollegen hochmotiviert in die zweite Bundesligasaison der Schanzer startet und am liebsten die Länderspielpause übersprungen hätte, wie der sympathische Franzose im Interview mit fci.de verriet. Viel Spaß!
fci.de: Servus, Brége! Zum Auftakt direkt einen Punkt in Hamburg geholt – wie zufrieden warst du mit der Partie?

Romain Bégerie: Ich glaube, dass wir mindestens so gut wie die Hamburger waren. Dennoch war es so, dass wir in Rückstand geraten sind, was für uns nicht immer leicht ist. Trotzdem haben wir  verdient einen Punkt geholt, eventuell wäre auch mehr drin gewesen. Aber mit einem Unentschieden können wir sehr gut leben.

fci.de: Im Ligaspiel hast du den Vorzug vor Hauke Wahl bekommen – woran lag das?

Brégerie: Das ist eine Frage für den Trainer. Aber grundsätzlich bin ich immer bereit und freue mich, wenn ich zum Einsatz komme und dem Team helfen kann. Auch für den Coach ist es nicht immer einfach zu entscheiden – jeder hat seine Stärken und Schwächen. Gut in Form sind wir sowieso alle nach der Vorbereitung.

fci.de: Nach dem Ligastart habt ihr jetzt erstmal Länderspielpause. Findest du das positiv oder hättest du am liebsten direkt weitergemacht?

Brégerie: Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich am liebsten sofort eine englische Woche gespielt. So haben wir natürlich Zeit, nochmal zwei Wochen intensiv zu trainieren und an uns zu arbeiten, aber die Sommerpause war schon lange genug – ich denke, da ist jeder heiß darauf, dass es weitergeht.

fci.de: Als erstes Heimspiel steht die Partie gegen Hertha BSC an, die direkt einen Auftaktsieg feiern durften. Freust du dich auf die Partie vor heimischem Publikum?

Brégerie: Ich freue mich sehr darauf. Vor allem wollen wir unsere Heimstärke aus der letzten Rückrunde weiterführen, das war ein wichtiger Baustein zum Klassenerhalt. Natürlich wollten wir auch in Hamburg gewinnen, aber daheim ist es nochmal wichtiger, sich gut zu präsentieren – das sind wir unseren Fans auch schuldig, die uns überall hin folgen. Ich denke, dass wir schon in der letzten Saison auf Augenhöhe mit Berlin waren, jetzt wollen wir sie auch besiegen.

fci.de: Auch im Pokal geht es weiter für den FCI: Nach zwei Jahren habt ihr die erste Pokalrunde wieder gemeistert und trefft auf Eintracht Frankfurt. Ein gutes Los?

Brégerie: Es ist nicht Bayern München geworden, aber Frankfurt ist sicher kein einfacher Gegner. Der Pokal ist ein toller Wettbewerb, bei dem man schon mit ein paar Siegen im Viertel- oder Halbfinale stehen kann. Dahin ist es ein schwerer Weg – dennoch finde ich, dass ein Pokalspiel auch immer von Emotionen und dem Turniercharakter lebt, was eine Mannschaft sehr pushen kann. In den letzten Jahren sind wir oft früh ausgeschieden. Dieses Jahr wollen wir versuchen, möglichst weit zu kommen – als Bundesligist gibt es jetzt sowieso keine schweren oder leichten Lose mehr. Ich freue mich auf ein spannendes Duell in Frankfurt, mit hoffentlich besserem Ende für uns.

fci.de: Vielen Dank, Romain!