Der Fussballclub stürmt die Tabellenspitze

Stefan Lex erzielt per Hacke das 200. Tor für Ingolstadt in Liga 2 (Foto:Bösl)

Der Fussballclub stürmt die Tabellenspitze

12. September, 2014 19.30 Uhr

Heimsieg Nummer zwei und Tor Nummer 200 in Liga 2: Der Fussballclub Ingolstadt bleibt mit einem 4:1 gegen den VFR Aalen auf Erfolgskurs und erobert sogar (zumindest über Nacht) die Tabellenspitze! Im strömenden Regen brachte Stefan Lex mit seinem Jubiläumstor den Fussballclub früh auf Kurs. Unbeeindruckt vom Ausgleich nach der Pause erzielte Benjamin Hübner das 2:1, bevor Mathew Leckie das Spiel in Minute 82. entschied.

Ralph Hasenhüttl schickte die gleiche Mannschaft aufs Feld, die bereits gegen Sandhausen erfolgreich war. Und es war ein besonderes Spiel, denn mit einem Treffer würde für unseren Fussballclub das 200. Tor in Liga 2 zu Buche stehen. Und den erzielte Stefan Lex bereits in der 12. Minunte: Pascal Groß nutze die Unordnung in der aalener Hintermannschaft und schob den Ball zu Stefan Lex, der abgeklärt per Hacke traf. Tor Nummer 200 in Liga zwei und die verdiente 1:0 – Führung.
Doch auch die Ostälbler fanden nun ins Spiel und kamen in der 23. Minute zur ersten Möglichkeit via Freistoß, der aber nichts einbrachte. Die nächste Großchance gehörte jedoch wieder den Schanzern: Lukas Hinterseer verzog nach einer Ecke von Pascal Groß nur knapp (32.). Die Schanzer weiterhin die dominierende Mannschaft, die das gefährliche Aalener Konterspiel mit gutem Pressing unterbinden konnte.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff nahm Stefan Lex nochmal Maß und zog aus der Distanz ab. Aalen – Keeper Jasmin Fejzic machte sich lang und verhinderte das 2:0. Sowohl Ralph Hasenhüttl als auch Aalen – Trainer Stefan Ruthenbeck schickten ihre Mannschaften unverändert zurück aufs Feld.

Die Partie begann ohne große Aufreger, dann aber schlug es umso heftiger ein – Und zwar im Tor des FCI (52.): Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld verzog Michael Klaus einen Schuss, der markant von Andreas Ludwig abgefälscht wurde und unhaltbar hinter Özcan landete. Effizienz pur, schließlich hatte die Gastmannschaft bis dahin noch kaum offensive Akzente setzen können. Tatsächlich gestaltete die Ruthenbeck-Elf das Spiel in den Folgeminuten offen und es entwickelte sich eine für alle Zuschauer hochspannende Partie.
Nach 10 Minuten gab es wieder Torschreie im Audi Sportpark – Diesmal wieder auf Seiten der Hausherren. Ausgerechnet der ehemalige Aalener Benjamin Hübner erzielte die erneute Führung, nachdem Pascal Groß eine Ecke scharf vor das Gehäuse gezirkelt hatte. Dort stieg Hübner am Höchsten stieg und wuchtete den Ball in die Maschen (62.). Der VfR reagierte und vollzog gleich drei Wechsel auf einen Schlag: Für Michael Klauß, Andreas Hofmann und Andreas Ludwig kamen Jürgen Gjasula, Fabian Weiß und der ehemalige Ingolstädter Collin Quaner.
Für unseren Jubiläumstorschützen Lex kam noch Karl-Heinz Lappe für die Endphase (78.). Nur eine Minute später entschärfte Ramazan Özcan die Verwirrung im eigenen Strafraum, die fast zum erneuten Ausgleich geführt hätte. Doch Mathew Leckie entschied das Spiel nur kurze Zeit später und sorgte für für Freudentaumel auf den Rängen: Einmal in Fahrt, stürmte der Australier über den halben Platz, ließ seinen Gegenspieler stehen und traf zum zweiten Mal im Trikot der Schanzer (82.). 3:1, damit war der Sack zu.

Mittlerweile hatte sich der Fussballclub in einen wahren Rausch gespielt und sollte sich noch zweimal über Metalltreffer ärgern, bevor es dann wieder nach einer Standardsituation zum großen Jubel kam. Nach einer Ecke in der Nachspielzeit verlängerte Aalens Andre Hainault unglücklich ins eigene Tor, nur Augenblicke vor dem Abpfiff stellte die Anzeigetafel auf 4:1, nach 93. Minuten war dann Schluss. Mit über 6000 Fans feierte der FCI seinen Triumph ausgiebig.
Die Trainerstimmen nach dem Spiel:
Stefan Ruthenbeck: „In den ersten 25 Minuten haben wir uns sehr schwer getan. Vor allem durch das gute Pressing konnten wir unser Spiel nicht aufziehen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt und erst den Ausgleich gemacht, bevor wir die beste Phase hatten, in die dann der erneute Rückstand kam. Letztendlich hat der FCI hochverdient gewonnen.“
Ralph Hasenhüttl: „Wir sind heute mit einem klaren Plan in das Spiel gegangen und wollten Aalen daran hindern, ihr Spiel aufzuziehen. Was uns ausmacht ist, dass wir uns in den entscheidenden Momenten nicht mit einer schwachen Phase zufriedengeben und immer wieder nachlegen. Wer im Moment nicht zu uns ins Stadion kommt, der verpasst einfach was. Wir spielen tollen Fußball und hoffen jetzt, dass wir diese Energie mit ins Spiel gegen die Löwen mitnehmen können.“
FC Ingolstadt 04: Özcan- Hübner- Matip (C) – Roger – da Costa – Groß – Morales (89. Engel) – Soares- Leckie – Lex (78. Lappe) – Hinterseer (87. Hartmann)
VFR Aalen: Fejzic- Hainault- Barth- Grech (C) – Klauß (69. Quaner) – Ofosu- Ayeh – Junglas – Hofmann (69. Weiß) – Drexler- Feick- Ludwig (69. Gjasula)