Beide Teams sind gut in Fahrt, am Montagabend (20:15 Uhr) treffen die Schanzer und die SpVgg Greuther Fürth nun aufeinander. „Bisher liefen die Montagstermine noch nicht so gut für uns, insofern haben wir was gutzumachen“, freut sich Trainer Ralph Hasenhüttl auf die Chance, nach der ersten Montagsbegegnung am 23.12 gegen die Roten Teufel (1:2) für ein Erfolgserlebnis zur „Prime Time“ zu sorgen. An die Hinrunden-Begegnung mit Fürth hat der 46-Jährige freilich beste Erinnerungen. Damals feierten die Schanzer einen 1:0-Erfolg bei den „Kleeblättern“.

„Das war ein bißchen die Trendwende“, blickt Hasenhüttl zurück. Nach einer noch etwas ernüchternden Premiere gegen Fortuna Düsseldorf war seiner Mannschaft eine Woche später eine echte Überraschung bei den Franken gelungen. „Für unser Selbstvertrauen und die weitere Entwicklung war das ein wichtiges Spiel.“ Moritz Hartmann, am Donnerstagabend auf der IZ Nach des Sports zum „Sportler des Jahres 2013“ gekürt, hatte das goldene Tor erzielt.

Gelingt den Schanzern wieder ein Coup? Almog Cohen, Caiuby, André Mijatovic und Co. haben im bisherigen Saisonverlauf schon den einen oder anderen Favoriten zu Fall gebracht, hadern aber mit der Heimspielstatistik. Immerhin: Zuletzt gelang ein 3:0-Erfolg vor heimischem Publikum, vielleicht ja der Anfang einer positiven Serie im Audi Sportpark. Hasenhüttl gibt jedenfalls die Marschroute wie folgt vor: „Wir wollen diesem Gegner wieder wehtun.“

Das wird freilich alles andere als einfach, weiß auch der Österreicher: „Das Personal der Fürther ist mittlerweile anders als beim ersten Aufeinandertreffen, auch sie haben sich seitdem nochmal weiterentwickelt. Sie hegen hohe Ansprüche an sich, werden sich hier nicht verstecken, sondern den Schlagabtausch suchen.“ Der Anspruch des Aufstiegsaspiranten, der sich längst oben festgebissen hat, sei es nicht nur, erfolgreich zu spielen, sondern darüber hinaus auch spielerisch-optisch zu glänzen. „Wir wollen mit unseren Möglichkeiten dagegenhalten, und die sind mittlerweile auch beträchtlich.“ Rund 8500 Zuschauer werden zum 2. Montagsspiel der Schanzer in der Saison erwartet. „Wir wollen uns gut verkaufen, die geballte Kopfballstärke der Fürther unter Kontrolle bringen – Und natürlich auf unsere Qualitäten zurückgreifen.“

Gunesch hat seine OP gut überstanden
Eine bittere Pille für die Schanzer war die Nachricht von Ralph Guneschs Kreuzbandriss – Der 30-Jährige hat seinen OP-Eingriff am Freitagnachmittag gut überstanden, fällt aber durch die schwere Verletzung für sieben bis neun Monate aus (Ruptur des vorderen Kreuzbandes und Meniskusnaht). „Jetzt wird es langsam etwas eng auf der Position“, weiß Hasenhüttl, der im Trainingsbetrieb u.a. auf die beiden U23-Akteure Marcel Hagmann und Michael Zant setzte. „Ob einer auf der Bank mit dabei sitzt – eher nicht“, ergänzte der Chef-Trainer. Schließlich ist mit Alfredo Morales noch eine weitere Alternative für die Innenverteidigung vorhanden.

Leider droht die Liste der Ausfälle länger zu werden, denn auch Danilo Soares droht auszufallen (Diagnose: Gürtelrose). „Ich weiß ich nicht, ob es bei ihm bis zum Spieltag klappt, aber wir haben aber gute Alternativen mit Leon Jessen und auch Konstantin Engel, der das auch auf der linken Seite spielen kann“, bleibt dennoch Hasenhüttl ruhig. Ihm fehlt für die Offensive zudem weiterhin Tamas Hajnal (Reha nach Rippenbruch).

Almog Cohen, der seit dem Ausfall von Marvin Matip (Schlüsselbeinbruch) die Binde trägt, sagt: „Wir sind in der Lage, gegen jede Mannschaft der Liga drei Punkte zu holen.“ Man darf gespannt sein, ob den Schanzern also auch dieses Mal eine „Favoritensturz“ gelingt.

Aus dem Statistik-Eck: Caiuby feiert sein 100. Spiel im Dress des FCI, auf der Gegenseite steht Zoltan Stieber zum 100. Mal in einem Zweitliga-Spiel auf dem Feld. Der FCI bewahrte in den letzten 19 Spielen gleich zehnmal die „weiße Weste“. Fürth ist seit beeindruckenden acht Spielen ungeschlagen und hat den zweitbesten Angriff der Liga (51 Tore).
Online-Tickets gibt es hier: http://fci.de/FCISGF_Tickets