Marino Biliskov: „Ich fühle mich noch als Schanzer“

Marino Biliskov gut gelaunt – Außerhalb der 90 Minuten ist der Kroate immer für einen Spaß zu haben.

Marino Biliskov: „Ich fühle mich noch als Schanzer“

24. Oktober, 2013 09.00 Uhr

Den Schanzern steht das schwere Auswärtsspiel bei Greuther Fürth bevor. Aus diesem Anlass sprach fci.de mit einem, der beide Vereine bestens kennt: Marino Biliskov (37), der im Sommer seine Karriere als Aktiver beendete, spielte zuletzt zweieinhalb Jahre für den FCI. Zuvor stand der Innenverteidiger dreieinhalb Jahre im Dienste der Kleeblätter.

fci.de: Marino, du hast deine Fußballschuhe knapp vier Monaten an den Nagel gehängt und deine lange Karriere als Profifußballer beim FCI beendet. Was machst du jetzt und in wie weit verfolgst du noch das aktuelle Geschehen beim FC Ingolstadt 04?

Marino Biliskov: „Ich habe zuerst meinen Trainerschein gemacht, nun habe ich mein Studium wieder aufgenommen. Ich pendel städig zwischen Deutschland und Kroatien, das ist sehr anstrengend und stressig. Als Profi musste ich mich immer nur auf den Fußball konzentrieren. Jetzt lerne ich, was es heißt, sich selbst um alles kümmern zu müssen. Natürlich verfolge ich den FCI weiterhin, aber leider nur über den Fernseher. Um live vor Ort zu sein, fehlt mir die Zeit. Wie auch immer, die momentane Situation macht mich traurig, ich hatte mehr erwartet. Über das Potenzial der Mannschaft müssen wir nicht reden. Aber es bringt nichts, wenn man es nicht abruft. Wir haben eine erfahrene Mannschaft. Ich sage noch immer wir, fühle mich noch als Ingolstädter.“

fci.de:
Du warst auch lange Zeit in Fürth, kennst den Verein in und auswendig. Was erwartet die Schanzer am Freitag?

Marino Biliskov: „Fürth will jedes Spiel gewinnen, den Wiederaufstieg schaffen. Sie werden offensiv spielen, das kann für den FCI aber auch Möglichkeiten bringen. Ihre Chancen müssen die Schanzer gnadenlos nutzen und viel investieren. Am Ende wird das Team gewinnen, das weniger Fehler macht. Fürth ist ein Traditionsverein, der zeigen will, dass er in die 1. Liga gehört. Das sollte in Ingolstadt aber niemanden jucken.“

fci.de: Du bist am Freitag auch in der Trolli Arena. Auf wen oder was freust du dich bei diesem Spiel am meisten und welchem Team drückst du die Daumen?

Marino Biliskov: „Ich werde viele alte Bekannte treffen, schaue mir das Spiel gemeinsam mit meinen früheren Nachbarn aus Manching an. Obwohl ich eine sehr schöne Zeit in Fürth hatte und dort viele Freunde gewonnen habe, hoffe ich auf einen Sieg der Schanzer. Der FCI braucht die Punkte momentan mehr.“

fci.de: Vielen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit dir in der Trolli Arena!