Neuzugang Stefan Lex: „Der richtige Schritt nach Ingolstadt“

Knapp zu spät: Stefan Lex bei seinem Profi-Debüt gegen Keeper Gabor Kiraly im ‚Löwen-Derby‘

Neuzugang Stefan Lex: „Der richtige Schritt nach Ingolstadt“

18. Februar, 2014 16.00 Uhr

Aus der Regionalliga Bayern innerhalb von kürzester Zeit zum FC Ingolstadt 04 und dann auch noch das Profi-Debüt samt Sieg gegen die „Löwen“. Der Schanzer Neuzugang Stefan Lex blickt im ersten Interview mit fci.de auf zuletzt aufregende Wochen zurück. In feinster bayerischer Mundart berichtet der gebürtige Erdinger außerdem von seinem Studium, dass er trotz Profi-Fußball abschließen will.

fci.de: Hallo Stefan! Du bist der einzige Neuzugang der Schanzer in der Winterpause und durftest gegen 1860 München dein Profi-Debüt feiern. Wie hast du das Spiel erlebt?

Stefan Lex: Zum Einstand war das ein schönes Spiel für mich. Gleich zu Beginn das Derby gegen ‚Sechzig‘, vor fast ausverkauftem Haus und dann auch noch der Sieg – es hätte für alle Beteiligten nicht besser laufen können! Mit meiner eigene Leistung bin ich zwar nicht wirklich zufrieden, aber ich arbeite an mir, um mich nach und nach zu steigern.

fci.de: Als Neuzugang bist du für den einen oder anderen Fan noch ein unbeschriebenes Blatt. Wer ist also Stefan Lex und was macht er außerhalb des Fußballplatzes?

Stefan Lex: Ich studiere nebenbei im Bachelor Sportmanagement und habe diesen auch schon fast abgeschlossen. Es steht nur noch meine Bachelor-Arbeit an, die sich wohl vor allem um Soziale Medien drehen wird. Seit einem Jahr bin ich nun Fußball-Profi und habe bis zu meinem Wechsel nach Ingolstadt bei Greuther Fürth gespielt. Dort war ich in der Regionalliga aktiv und habe mich eigentlich eher auf das ‚Standbein Studium‘ konzentriert. Meinen Bachelor möchte ich trotz des Wechsels noch abschließen, um neben dem Profi-Fußball eine Absicherung zu haben. Ansonsten verbringe ich so viel Zeit wie möglich mit Freunden und bin natürlich oft in meiner Erdinger Heimat, wenn es die Zeit zulässt.

fci.de: Dein Wechsel zum FCI fand relativ kurzfristig vor dem Trainingslager der Schanzer statt. Kaum warst du hier, hast du schon mit den neuen Teamkollegen in La Manga trainiert. Wie hast du persönlich diese rasante Entwicklung wahrgenommen?

Stefan Lex: Das ging tatsächlich alles sehr flott, auch weil ich zunächst nicht an einen Wechsel in der Winterpause gedacht habe. Mir wurde dann in Gesprächen signalisiert, dass meine Einsatzchancen in der ersten Mannschaft in Fürth nicht sehr groß sind. Dann haben wir uns dazu entschlossen den Vertrag aufzulösen. Anschließend kam das Angebot aus Ingolstadt und für mich war schnell klar, dass das passt: Es ist ein ambitionierter Zweitligist, ich bin nahe an meiner Heimat und auch die Gespräche mit dem Trainer und dem Sportdirektor waren sehr positiv. Dass ich kurz vor dem Trainingslager noch zum Team gestoßen bin, war sehr praktisch, da ich in dieser intensiven Phase voll dabei war und alle besser kennenlernen konnte. Die gesamte Entwicklung war also sehr schnell, aber der richtige Schritt.