Wiedersehen mit Strobl, Rinderknecht und Co.: FCI unterliegt Schweinfurt

Rico Preißinger war am Samstag erstmals von Beginn an zu sehen (Foto: Bösl / KBUMM).

Wiedersehen mit Strobl, Rinderknecht und Co.: FCI unterliegt Schweinfurt

05. September, 2020 16.00 Uhr

Die Gäste präsentierten sich eine Woche vor dem DFB-Pokal-Spiel top in Schuss, den Schanzern merkte man am Samstag noch die holprige Vorbereitung inklusive aktuell hoher Belastung an. Am Ende hieß es 0:2, allerdings hätten die Hausherren gerade im ersten Abschnitt durchaus in Führung gehen können. Für Tomas Oral und seine Mannschaft bleibt eine Woche Zeit, um das Team auf das Pokal-Spiel gegen Fortuna Düsseldorf einzustellen.

Ohne Stefan Kutschke, Caniggia Elva, Tobias Schröck, Fatih Kaya, Thomas Keller, Maxi Beister und Thorsten Röcher ging es auch ins zweite Testspiel des Wochenendes. Dabei verzichtete Coach Tomas Oral zudem auf Björn Paulsen und Filip Bilbija, die am Vortrag eingesetzt worden waren. Auf der anderen Seite standen mit Amar Suljic und Nico Rinderknecht zwei ehemalige Schanzer in der Anfangself, betreut von Tobias Strobl, dem langjährigen FCI-Spieler und auch Trainer im NLZ.

Dennoch begannen die „ersten Elf“ ambitioniert und trotz der schweren Beine aus den letzten Tagen auch konzentriert. Ein Hauch von Gefahr in der 8. Minute wurde von Marcel Gaus rigoros beseitigt. Dann war es Patrick Sussek, der nach super Spieleröffnung über Keeper Robert Jendrusch und Weitergabe per Kopf von Michael Heinloth durch war. Der Youngster setzte sich im Strafraum durch und zog aus spitzem Winkel ab, Keeper Luis Zwick war aber zur Stelle und parierte (16. Minute). In der Folgezeit standen die Schanzer hoch, Schweinfurt versuchte immer wieder, schnell in die Spitze zu spielen. Nico Antonitsch und Co. entschieden aber die wichtigen „Eins-gegen-Eins“ für sich. Aus dem Nichts fiel dann das 0:1, als Martin Thomann aus gut 20 Metern trocken abzog und den Ball mit dem ersten echten Torschuss unhaltbar in der langen Ecke versenkte. Schweinfurt kam noch einmal vor der Pause unter Druck, entschärfte einen langen Einwurf aber im Fünfmeterraum gerade noch (39.).

Trotz guter Organisation im Defensivverbund und durchaus vernünftigen Möglichkeiten ging es mit 0:1 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel war Jendrusch direkt gefordert und verhinderte das zweite Gegentor nach einem Kotner mit einer Glanztat (47.). Die Gäste kamen nun vermehrt zu Offensivaktionen und drückten die Schanzer in deren Hälfte. Erst in der 64. Minute wurde es nochmal auf der anderen Seite gefährlich, Maximilian Wolfram flanke auf Fabio Meikis, doch der Nachwuchs-Stürmer verpasste die Hereingabe. Das Spiel war nun geprägt von vielen Zweikämpfen, die Hausherren verloren den Ball oftmals eine Tick zu schnell in der Vorwärtsbewegung und brachten sich selbst immer wieder in Schwierigkeiten. In der 79. Minute dann waren drei Schweinfurter nach Ballverlust und einem Zusammenprall an der Mittellinie durch und konnten in Person von Florian Pieper unbedrängt das zweite Tor markieren (79.). Schade, dass dem FCI dann der Ehrentreffer nicht mehr gelang, als Gordon Büch mustergültig auf Robin Krauße flankte und der das Spielgerät aus kurzer Distanz am Tor vorbeiköpfte.

Keine Frage, gegen einen starken Regionalligisten machten sich einerseits das Fehlen vieler Stammkräfte, gleichzeitig aber auch die müden Beine nach den Vortagen bemerkbar. Die zwischenzeitige Quarantäne-Phase inklusive Home-Training und Ausfall des Trainingslagers erschweren die Sommervorbereitung 20/21, die aber immerhin noch ein paar Tage Zeit mit sich bringt. Auf geht’s Schanzer, weiterarbeiten und dann packen wir die Fortuna in einer Woche im Pokal!

Trainer Tomas Oral nach der Partie: „Aufgrund der Vorbereitungsbedingungen sind die Jungs teilweise auf unterschiedlichem Fitness-Level, das erschwert die Beurteilung der beiden Tests am Wochenende ein wenig. Trotzdem waren die Partien aufschlussreich. Wir haben, insbesondere im Spiel gegen Heidenheim, sehr positive Erkenntnisse rausziehen können. Dass es dann am Samstag gegen Schweinfurt zäh werden würde, war uns absolut bewusst. Die Ergebnisse sind zwar ärgerlich, aber zweitrangig.“

FCI: Jendrusch – Heinloth (46. Neuberger), Antonitsch, Büch, Kurzweg (46. Kotzke) – Gaus (65. Kraus) – Sussek, Wolfram, Preißinger (46. Krauße), Hawkins (46. Eckert Ayensa) – Butler (55. Meikis)