Heerwagen vor dem Fantreffen: „Wichtig, dass es jetzt stattfindet“

FCI-Debüt gegen Sandhausen: Keeper Philipp Heerwagen. (Foto: Bösl/KBUMM)

Heerwagen vor dem Fantreffen: „Wichtig, dass es jetzt stattfindet“

23. Oktober, 2018 13.00 Uhr

Der Frust saß tief nach der Niederlage in Sandhausen, dennoch stellte sich Philipp Heerwagen den Schanzer Fans. Der erfahrene Keeper hat in seiner Karriere schon zahlreiche Stationen und ähnliche Situationen erlebt. Das Fantreffen am Mittwoch hält er für elementar, will der FCI wieder in die Spur kommen. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

fci.de: Servus Philipp. Nach dem Auftritt am Freitag gab es teils heftige Reaktionen der Fans. Wie hast du die Situation erlebt?

Philipp Heerwagen: Wir wissen natürlich genau, dass wir für diese Stadt stehen und für alle unsere Unterstützer. Nach einer derartigen Niederlage gegen den Vorletzten in dieser Situation ist es völlig verständlich, dass alle unzufrieden und sauer sind. Wir haben uns in Sandhausen so gut es ging versucht, dieser Kritik zu stellen. Ich glaube, dass das Thema in den letzten Tagen sehr hochgekocht ist, aber das darf uns jetzt nicht von unserer Aufgabe ablenken, am Sonntag eine bessere Leistung zu bringen, sondern muss uns sogar dazu antreiben. Wir werden uns auch auf dem Fantreffen am Mittwoch gerne den Fans stellen und hoffen auf einen guten Austausch.

fci.de: Du hast es schon angesprochen: Am Mittwoch steht das Treffen mit den Fans an. Ein schwerer Gang für dich in der derzeitigen Situation?

Heerwagen: Nein, das gehört genauso zu unseren Aufgaben und es ist sehr wichtig, dass es jetzt stattfindet. Das ist ein Teil des großen Aufgabengebietes, das wir jetzt vor uns haben. Es ist uns wichtig von Angesicht zu Angesicht mit den Leuten zu sprechen, die immer hinter uns stehen. Es geht um den Verein und da sind wir jetzt alle gefragt.

fci.de: Wie gehst du persönlich mit solchen Phasen um?

Heerwagen: Als Spieler hast du den Vorteil, dass du dich mit deinen Mannschaftskollegen austauschen kannst. Da musst du sehr genau darauf schauen, welche Rädchen nicht funktionieren und was jeder einzelne mehr tun kann. Aktuell greift es nicht, sonst würden wir nicht ganz unten stehen. Aber ich glaube trotzdem, dass das nicht unser Potenzial widerspiegelt und wir müssen gemeinsam daran glauben, dass die Situation zu ändern ist. Jeder, der uns dabei unterstützen wird, ist dabei herzlich willkommen. Ich weiß, dass es aktuell schwer fällt, aber wir brauchen diese Energie.