Mavraj: „Will alles in die Waagschale werfen!“

Schnell angekommen im Team der Schanzer: Mergim Mavraj. (Foto: Bösl/KBUMM)

Mavraj: „Will alles in die Waagschale werfen!“

07. Januar, 2019 12.00 Uhr

Mergim Mavraj hat kurz nach dem Trainingslagerstart in Alicante die Schanzer verstärkt und ist nach Spanien nachgereist. Wir haben mit dem Kapitän der albanischen Nationalmannschaft über seinen großen Erfahrungsschatz, die harte Arbeit in der Vorbereitung und den Integrationsprozess in den letzten Tagen geredet sowie an Tag 5 ein kurzes Zwischenfazit zum Trainingslager gezogen. 

fci.de: Hallo Mergim! Du bist ja einen Tag später hier in Alicante angekommen. Wie ergeht es dir als „Nachzügler“?

Mergim Mavraj: Im Endeffekt habe ich ja lediglich die Laufeinheit am Ankunftstag verpasst und sonst alle Einheiten mitgemacht. Das ist also gar kein Problem! Allerdings war ich jetzt ein halbes Jahr in Griechenland, das erfordert ein bisschen Zeit sich umzustellen, da die Herangehensweisen und die Art Fußball zu spielen unterschiedlich sind. Diese Anpassung geschieht jetzt aber recht schnell und mir wird es hier von allen auch sehr leicht gemacht.

fci.de: Du sprichst es an: Wie wurdest du vom Team aufgenommen und was sind deine bisherigen Eindrücke?

Mavraj: In der Situation, in der sich unsere Mannschaft derzeit befindet, sind die meisten Spieler froh, wenn erfahrene Akteure als Verstärkung dazukommen. Da wird mir die Integration maximal erleichtert. Die Jungs sind sehr offen und zugänglich, auch wenn klar ist, dass wir aufgrund der aktuellen Lage nicht vor Selbstbewusstsein strotzen. Aber durch die tägliche Arbeit hier werden wir Stück für Stück mutiger und trauen uns mehr zu.

fci.de: Du hast bei deinen Stationen in Fürth, Köln und Hamburg oder auch als Kapitän der albanischen Nationalmannschaft schon viele schwierige Situationen gemeistert. Inwieweit helfen dir diese Erfahrungen für die Herausforderung bei den Schanzern?

Mavraj: Meine Aufgabe ist sicherlich auch Ruhe und Souveränität in den Defensivverbund miteinzubringen, da sind die bisherigen Erfahrungen in meiner Karriere sicherlich hilfreich. Aber am Ende des Tages geht es um die Qualität auf dem Platz, um das, was man abliefert. Jeder auf dem Platz ist abhängig von seinen Mitspielern und dabei gilt es, sich bestmöglich zu unterstützen und gegenseitig unter die Arme zu greifen. Da will ich der Mannschaft mit allem, was ich habe, helfen und meine Qualitäten in die Waagschale werfen.

fci.de: Heute ist sozusagen Halbzeit unseres Trainingslagers. Wie fällt dein Zwischenfazit aus und was können wir in den restlichen Tagen noch erwarten?

Mavraj: Definitiv war es sehr anstrengend und intensiv bisher, aber so soll es auch sein! Denn vor allem im konditionellen Bereich geht es darum, eine bestmögliche Basis für die Restsaison zu legen, von der wir dann lange zehren können. In der zweiten Hälfte wird wahrscheinlich die Arbeit im taktischen Bereich zunehmen, um die mannschaftlichen Abläufe zu schulen. Diese können wir dann bei unserem Testspiel am Donnerstag in die Praxis übertragen und sicherlich neue Erkenntnisse gewinnen. Dass man im Trainingslager beißen muss, das gehört dazu und ist wichtig, denn das wird auch in den nächsten Monaten entscheidend sein!