Testspielsieg zum Abschluss: FCI bezwingt SC Heerenveen mit 4:3

Testspielsieg zum Abschluss: Die Schanzer bezwingen den SC Heerenveen mit 4:3.

Testspielsieg zum Abschluss: FCI bezwingt SC Heerenveen mit 4:3

10. Januar, 2019 15.00 Uhr

Gelungener Test in La Manga: Unsere Schanzer gewannen zum Abschluss des Trainingslagers mit 4:3 gegen den SC Heerenveen. In einer unterhaltsamen Partie, die über dreimal 45 Minuten ging, erwischten die Schanzer den besseren Start und gingen durch Diawusie (12. Minute) in Führung. Heerenveen drehte dann zwischenzeitlich durch Treffer von Vlap (28.) und Zeneli (71.) die Partie, aber der FCI schlug durch Charlison Benschop in der 85. zurück. Durch zwei weitere schnelle Tore durch Vlap (87.) und Stefan Kutschke (90.) stand es nach 90 Minuten 3:3. Im dritten Abschnitt war es dann erneut FCI-Stürmer Stefan Kutsche, der für die Entscheidung sorgte und per Kopf zum 4:3 traf (125.). Somit blicken die Schanzer auf ein rundum gelungenes und verletzungsfreies Trainingslager zurück.

FCI-Coach Jens Keller wollte allen Spielern möglichst viel Spielpraxis im spanischen La Manga ermöglichen. Lediglich Robin Krauße (grippaler Infekt) und Lucas Galvao (Aufbautraining nach Sprunggelenks-OP) pausierten, Marco Knaller wird im nächsten Testspiel gegen Halle zum Zuge kommen.

Die Schanzer starteten zum Abschluss des Trainingslagers mit den Neuzugängen Philipp Tschauner und Mergim Mavraj in der ersten Elf, Almog Cohen übernahm wie auch in den letzten Partien 2018 die Kapitänsbinde. Unter besten Bedingungen begegneten sich das Team aus der niederländischen Eredivisie und die Schanzer in La Manga. Der SC Heerenveen belegt derzeit mit 20 Punkten den zehnten Platz in der Liga und startet bereits am 20. Januar wieder in den Pflichtspielbetrieb gegen Ajax Amsterdam.

Die Anfangsphase der Partie hatte es gleich in sich: Heerenveen mit der ersten Chance in der 3. Minute durch van Bergen, aber der Schuss ging knapp rechts am Tor der Schanzer vorbei. Nur eine Zeigerumdrehung später kam Lezcano nach einer Standardsituation aus elf Metern zum Abschluss, doch Hahn im Kasten der Niederländer parierte. Der FCI war daraufhin sehr dominant und hatte nach einer schönen Kombination über Kittel und Diawusie durch Freddy Ananou die nächste Gelegenheit, die jedoch wiederrum aus kurzer Distanz von Hahn entschärft wurde. 

In der 12. war es dann soweit: Der FCI führte einen Freistoß in der gegnerischen Hälfte schnell aus, wodurch Diawusie frei vor dem Tor auftauchte und aus halblinker Position eiskalt ins rechte Eck abschloss. Auch in der Folge hatten die Schanzer das Zepter in der Hand, konnten aber weitere gute Möglichkeiten nicht zum Ausbau der Führung nutzen.


Der Führungstreffer zum 1:0 durch Agy Diawusie.

Auf der Gegenseite war Heerenveen abgezockter (27.): Ein abgefälschter Ball landet im Lauf eines SCH-Angreifers, Tschauner stürmt aus dem Tor und grätscht den Ball weg, doch der Abstauber gehört dann den Niederländern, die durch Michel Vlap zum glücklichen Ausgleich traf. Nach 36 Minuten kam Lammers zu einer guten Chance für die Niederländer, aber Tschauner stellte seine Qualitäten im „Eins-gegen-Eins“ eindrucksvoll unter Beweis.

In der 40. kamen unsere Schanzer zu einer Doppel-Chance: Erst landete ein Freistoß aus 20 Metern von Sonny Kittel am Querbalken und in der Folgesituation schoss Christian Träsch nach einer herrlichen Otavio-Hereingabe haarscharf am Tor vorbei. Somit ging es nach den ersten 45, in denen die Schanzer die besseren Möglichkeiten hatten, mit 1:1 in die Pause.


Gab die Vorlage zur 1:0-Führung: Sonny Kittel.

Jonatan Kotzke und Philipp Heerwagen ersetzten Christian Träsch und Philipp Tschauner nach der Pause. Die erste Phase der zweiten 45 Minuten verlief unspektakulär, denn beide Mannschaften egalisierten sich weitgehend. Doch dann war Darío Lezcano, der in der 64. ein Missverständnis in der Heerenveener Hintermannschaft nutzte und somit Paulo Otavio eine gute Chance ermöglichte, doch in letzter Sekunde rettete Hahn gegen den Brasilianer. Nach 68 Minuten hatte auch die verbleibende Startelf der Schanzer Feierabend, es kamen neun neue Kräfte in die Partie. Dadurch war auch wieder spürbare mehr Frische auf dem Platz, doch zunächst war wieder Heerenveen am Zug und das von Erfolg gekrönt: Arber Zeneli verwandelte in der 71. einen direkten Freistoß aus halblinker Position sehenswert ins linke Kreuzeck. Doch die Schanzer schlugen in einer turbulenten Schlussphase der zweiten 45 Minuten zurück: Charlison Benschop setzte sich im Strafraum im Zweikampf mit seinem Gegenspieler stark durch und vollstreckte zum 2:2. Nur zwei Minuten später war es erneut Vlap, der den SC Heerenveen mit einem Aufsetzer in Führung brachte. Der Schlusspunkt des zweiten Abschnitts gehörte dann Stefan Kutschke, der nach einer herrlichen Flanke von Thorsten Röcher zum erneuten Ausgleich traf. Somit ging es mit einem leistungsgerechten 3:3 in die zweite Pause.


Freistoß von Thomas Pledl in die Gefahrenzone.

Für die dritten 45 Minuten ersetzte Fabijan Buntic Philipp Heerwagen und Jonatan Kotzke, der bis dahin im defensiven Mittelfeld spielte, tauschte mit Benedikt Gimber die Positionen. In der 96. kam Charlison Benschop zu einer guten Möglichkeit, doch sein strammer Schuss strich knapp über die Latte. Auf der Gegenseite rettete Marcel Gaus, der die Kapitänsbinde von Almog Cohen übernahm, in höchster Not gegen Marco Rojas (104.). Im weiteren Verlauf machte sich die Intensität der letzten Tage bemerkbar, das Tempo der Partie ließ ein wenig nach. Nach einer Standardsituation war es dann erneut FCI-Stürmer Stefan Kutschke, der per Kopf zur Stelle war und das 4:3 markierte. Dies war sogleich der Endstand zum verdienten Testspielsieg des FCI gegen den SC Heerenveen.


Im Getümmel: Der zweifache Torschütze Stefan Kutschke (2.v.l.).

Cheftrainer Jens Keller nach der Partie: „Wir wollten vor allem sehen, dass die Jungs laufen und nochmal richtig beißen, das haben sie gemacht. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Test sehr zufrieden, es waren viele gute Sachen dabei. Die einfachen Fehler bei den Gegentoren waren sicher auch ein wenig der Müdigkeit geschuldet. Es war ein sehr gleungenes Trainingslager. Nun müssen wir genauso hart weiterarbeiten, wie die letzten Tage, damit wir gegen Fürth dann topfit sind.“

FC Ingolstadt 04: Tschauner (45. Heerwagen, 90. Buntic) – Otavio (68. Gaus), Mavraj (68. Gimber), Schröck (68. Neumann), Ananou (68. Paulsen) – Kittel (68. Röcher), Träsch (46. Kotzke), Kerschbaumer (68. Kaya), Cohen (C) (68. Pledl), Diawusie (68. Benschop) – Lezcano (68. Kutschke)