Schanzer empfangen Geißböcke – Die Matchfacts zum Spiel gegen Köln

Erzielte im Hinspiel die 1:0-Führung für den FCI: Sonny Kittel. (Foto: Bösl/KBUMM)

Schanzer empfangen Geißböcke – Die Matchfacts zum Spiel gegen Köln

01. März, 2019 10.00 Uhr

Es ist das vorerst letzte Heimspiel des FC Ingolstadt 04 bevor erst exakt vier Wochen später die nächste Partie im Audi Sportpark stattfindet. Am kommenden Sonntag empfangen die Schanzer den aktuellen Tabellenführer aus Köln an der Donau. Warum es vor heimischem Publikum vor allem auf die Defensivarbeit ankommen wird und wer auf Seiten der Geißböcke besonders hervorsticht, haben wir für euch wie gewohnt in den Matchfacts zur Partie zusammengefasst.

Zum insgesamt zehnten Mal treffen der FC Ingolstadt 04 und der 1. FC Köln am kommenden Sonntag aufeinander. Erst ein Mal gingen die Schanzer als Sieger vom Feld, vier Mal trennte man sich unentschieden und ebenso vier Duelle entschieden die Kölner für sich.

Die Schanzer sind seit sechs Pflichtspielen gegen den „effzeh“ sieglos (vier Remis, zwei Niederlagen). Den letzten und einzigen Dreier des FCI gegen die Geißböcke gab es am 23. November 2013. Damals erzielte Moritz Hartmann beim 1:0-Erfolg das Tor des Tages.

Der FC Ingolstadt 04 spielt die zweitschwächste Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte. Weniger Zähler nach 23 Partien als aktuell (19) hatten die Schanzer nur 2010/11 (17), als am Saisonende aber auf Rang 14 der Klassenerhalt gelang.

Doch an der Donau schöpft man neuen Mut. Die Schanzer stellen mit fünf Gegentreffern die ligaweit beste Defensive der Rückrunde – und das, nachdem die Oberbayern in der Hinrunde mit 33 Gegentoren die Schießbude der Liga waren.

Nichtsdestotrotz bleibt die zweite Halbzeit die „Problemzone“: Der FC Ingolstadt 04 stünde in einer Tabelle der ersten Spielhälfte auf Rang 13, wäre in einer Tabelle des zweiten Durchgangs jedoch Schlusslicht.

Eine ganz andere Situation zeigt sich am Rhein. Köln eroberte durch den 1:0-Sieg im Nachholspiel in Aue am vergangenen Mittwoch die Tabellenspitze. In den letzten 14 Spielzeiten stieg das Team, das nach dem 23. Spieltag die Tabelle anführte, stets auf. Zuletzt schaffte das Energie Cottbus 2003/04 nicht. Generell hat der FC mit 45 Punkten nach 23 Spielen beste Chancen auf den Aufstieg: 91% der Teams mit dieser Bilanz stiegen am Saisonende auf. Zuletzt misslang das Paderborn und St. Pauli vor sieben Jahren (je 46 Punkte).

Das Team von Cheftrainer Markus Anfang stellt mit 57 Treffern die beste Offensive der Liga. Nur drei Teams trafen in der Geschichte der eingleisigen 2. Liga nach 23 Spielen häufiger, zuletzt Hannover 96 vor 17 Jahren (2001/02: 63 Tore).

Allein Kölns Simon Terodde erzielte so viele Saisontreffer (23) wie der gesamte Ingolstädter Kader. Der 30-Jährige nutzte zudem doppelt so viele Großchancen (14) wie alle FCI-Spieler (sieben). Und auch seinem Sturm-Partner Anthony Modeste liegen die Ingolstädter: Der Franzose traf in jedem seiner vier Pflichtspiele gegen die Schanzer (alle in der Bundesliga) mindestens ein Mal (insgesamt sechs Treffer).

Es wird am Sonntag also vor allem auf die Defensivarbeit der Donaustädter ankommen, bei denen weiterhin fünf Spieler von einer Gelb-Sperre bedroht sind: Stefan Kutschke, Dario Lezcano, Benedikt Gimber, Marcel Gaus und Paulo Otavio wären bei einer Verwarnung gegen Köln beim Spiel in Berlin zum Zuschauen verdammt.

Anpfiff im Audi Sportpark ist um 13.30 Uhr. Die Stadiontore sind ab 11.30 Uhr geöffnet.