Matchfacts: Paderborner Tormaschinen und die mögliche Trendwende

Fehlt den Schanzern aufgrund einer Rot-Sperre in Paderborn: Ex-SCP-Profi Robin Krauße (l.). (Foto: Bösl/KBUMM)

Matchfacts: Paderborner Tormaschinen und die mögliche Trendwende

15. März, 2019 10.00 Uhr

Negativserie als Ansportn? Gegen kein Zweitligateam warten die Schanzer länger auf einen Sieg als gegen den SC Paderborn 07. Die offensivstarken Blau-Schwarzen sorgten in dieser Saison schon mehrfach für Furore und spielen als Aufsteiger eine sensationelle Saison. Es wartet also eine hohe Hürde auf Jens Keller und seine Schützlinge – zumal der FCI-Coach gleich drei Stammkräfte ersetzen muss, während der vielleicht wichtigste Paderborner Akteur wieder fit sein dürfte. Um wen es sich dabei handelt und einige weitere interessante Fakten rund um das Duell gegen die Ostwestfalen, haben wir wie immer in unseren Matchfacts zusammengetragen. 

Zeit für ein Erfolgserlebnis gegen den SCP: Der SC Paderborn 07 ist seit sechs Pflichtspielen gegen den FC Ingolstadt 04 ungeschlagen und holte dabei fünf Siege (ein Remis) – gegen keinen anderen aktuellen Zweitligisten wartet der FCI länger auf einen Sieg.

Paderborn erzielte in dieser Zweitliga-Saison schon 20 Tore in der Schlussviertelstunde – Ligahöchstwert. Ingolstadt dagegen kassierte in diesem Abschnitt bereits 13 Gegentore – nur Magdeburg und Sandhausen mehr (je 14).

Beim SC Paderborn ist Uwe Hünemeier gesperrt (Rote Karte). Beim FC Ingolstadt sind mit Almog Cohen (Rote Karte), Robin Krauße (Gelb-Rote Karte) und Paulo Otavio (fünfte Gelbe Karte) sogar drei Spieler nicht spielberechtigt.

Der SC Paderborn 07 ist seit drei Spielen sieglos (ein Remis, zwei Niederlagen) und hat jetzt bereits neun Zähler Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz (Union Berlin). Den letzten Dreier gab es am 22. Spieltag beim 3:2 gegen den 1. FC Köln. Einen gewissen Einfluss darauf dürfte auch die Verletzung von Spielmacher Philipp Klement spielen. Der handlungsschnelle Regisseur fiel zuletzt zweimal aus und kam in der vergangenen Partie gegen Aue nur zu einem Kurzeinsatz. Gegen den FCI wird der Top-Scorer aber wohl wieder wirbeln – im Hinspiel traf er zweimal per direkt verwandeltem Freistoß.

Trotz nur zwei Toren aus den jüngsten drei Partien hatte der SC Paderborn nach 25 Zweitliga-Spielen noch nie so viele Tore erzielt wie aktuell (55), zuvor waren es zu diesem Zeitpunkt der Saison nie mehr als 45 Treffer (2013/14).

Der FC Ingolstadt 04 verlor die jüngsten drei Zweitliga-Partien und spielt mit 19 Punkten nach 25 Partien die punktärmste Zweitliga-Saison seiner Vereinshistorie. Dennoch hat der FCI nur drei Zähler Rückstand auf den rettenden Platz 15 (Magdeburg).

Ingolstadt stellte mit 33 Gegentoren die schwächste Defensive der Hinrunde, die 9 Gegentore in der Rückrunde sind jedoch nach Aue (sieben) Ligabestwert. Allerdings kassierte der FCI bereits 22 Standard-Gegentreffer – negativer Ligahöchstwert.

Seit Beginn der detaillierten Datenerfassung in der Saison 2006/07 musste kein Team mehr Elfmeter in einer Zweitliga-Saison hinnehmen als der FC Ingolstadt 04 in dieser Spielzeit (zehn). Zudem sind auch die sieben Ingolstädter Platzverweise Ligahöchstwert.