Zebrastreifen weiß und blau – Das ist der MSV

Maximilian Wolfram im Hinspiel gegen den MSV (Foto: Bösl / KBUMM).

Zebrastreifen weiß und blau – Das ist der MSV

20. Januar, 2020 15.00 Uhr

An dieser Stelle stellen wir euch die kommenden Gegner der Schanzer in der 3. Liga vor. Dieses Mal handelt es sich um den MSV Duisburg, gegen den wir im Hinspiel nach einer intensiven Partie knapp die Nase vorne hatten. Beim 3:2-Heimsieg trafen Kapitän Stefan Kutschke und Maxi Beister (2). Jetzt kommt es zum Wiedersehen und gleichzeitig zum absoluten Spitzenspiel in der Liga am 21. Spieltag, es trifft der Erste auf den Zweiten. Anstoß in der Schauinsland-Reisen-Arena ist am Samstag (25. Januar) um 14 Uhr.

Historie
Der MSV Duisburg wurde 1902 gegründet und ist einer der traditionsreichsten Vereine aus dem Ruhrgebiet. Ehemals unter dem Namen „Meidericher SV“ aktiv, waren die „Zebras“ Gründungsmitglied der Bundesliga 1963 und erreichten prompt die deutsche Vize-Meisterschaft hinter dem 1. FC Köln. Es ist der bis heute größte Erfolg des MSV, für den damals unter anderem Weltmeister Helmut Rahn aktiv war. Nach insgesamt 19 Jahren Erstklassigkeit und der zwischenzeitlichen Teilnahme am DFB-Pokalfinale (1975) stiegen die „Zebras“ 1982 erstmals aus der Bundesliga ab und gerieten in der Folge in eine regelrechte Abwärtsspirale.

Vier Jahre später, 1986, musste man an der Ruhr sogar den Gang in die Drittklassigkeit (Oberliga Nordrhein) antreten.Es folgte eine turbulente Zeit in Duisburg, die vor allem durch ein ständiges Pendeln zwischen der ersten und zweiten Liga sowie Gerüchten um finanzielle Engpässe geprägt war. Ihren Tiefpunkt erreichte diese Entwicklung im Sommer 2014: Den „Zebras“ wird trotz eines elften Tabellenplatzes jedoch aufgrund fehlender liquider Mittel die Lizenz für die 2.Bundesliga entzogen. Die Folge: Zwangsabstieg in die 3. Liga und ein Wachrütteln der gesamten Region.

Duisburg mausert sich, steigt nach zwei Jahren in der Drittklassigkeit wieder auf und schafft nach einem erneuten Abstieg in der Saison 2016/2017 den direkten Wiederaufstieg ins Unterhaus. In der vergangen Saison hat es für den Klassenerhalt allerdings nicht gereicht. Neben dem FCI und dem 1. FC Magdeburg stieg der MSV als Tabellenletzter ab.


War in der Saison 2007/2008 für den MSV Duisburg aktiv: „Kugelblitz“ Ailton. (Quelle: By Andreas Nowak – Own work, Public Domain, commons.wikimedia.org/w/index.php)

Bisherige Duelle
Betrachtet man die Bilanz zwischen dem FC Ingolstadt 04 und dem MSV Duisburg, so wird schnell klar: Die „Zebras“ sind wohl kein „Lieblingsgegner“ der Schanzer. Von den insgesamt 13 Begegnungen, konnte der FCI fünfmal einen Punkt holten und lediglich dreimal gewinnen. Aber immerhin: Die beiden letzten Begegnung im April und Ende Juli 2019 gewannen die Schanzer mit 4:2 bzw. 3:2. Es geht also in der Regel torreich zu und in den letzten Duellen konnten die Donaustädter ihre Bilanz sichtlich aufbessern.

Stadion
Die schauinsland-reisen-arena trägt ihren Namen seit 2010, eröffnet wurde die 31.000 Zuschauer fassende Arena sechs Jahre zuvor. Die Fakten zu dem Stadion, in dem der FCI in der Saison 2008/2009 seine höchste Auswärtsniederlage (1:6) hinnehmen musste: 205 Meter Länge, 165 Meter Breite und 35 Meter Höhe. Die Dachhöhe beträgt 26 Meter. Bis zum Neubau waren die „Zebras“ im „Wedaustadion“ beheimatet. Statistisch gesehen fühlen sich die Ruhrstädter jedoch in der Fremde wohler als vor heimischem Publikum. In der Heimtabelle belegte der MSV im vergangenen Jahr lediglich Platz 15, gewann nur sechs seiner insgesamt 17 Duelle. Auswärts hingegen sicherten sich die Zebras 25 Punkte und trat sieben Mal mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise an.


Wo die Zebras auflaufen: die schauinsland-reisen-arena. (Quelle: CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org/w/index.php)

Stadt und Sehenswertes in der Region
Definitiv wer ist ein Besuch des Duisburger Rathauses. Es geht zurück auf den mittelalterlichen Königshof, der an derselben Stelle gestanden hat. Das heutige, im Stil der Frührenaissance (Historismus) errichtete Gebäude, wurde 1902 erbaut. Seit 1878 befindet sich auf der Mitte des Burgplatzes vor dem Rathaus der Mercatorbrunnen. Auch die Kunstliebhaber kommen in Duisburg auf ihre Kosten: Das Wilhelm-Lehmbruck-Museum – Zentrum Internationaler Skulptur ist in einem vom Sohn Lehmbrucks entworfenen Museumsbau von 1964 untergebracht und zeigt ausgehend von dem Werk des Duisburger Künstlers Wilhelm Lehmbruck (1881–1919) eine europaweit einmalige Sammlung moderner Bildhauerkunst. Also, auch in Liga 3 lohnt sich die Fahrt ins Ruhrgebiet definitiv und neben dem Spiel unserer Schanzer gibt es auch dann vieles in der Stadt zu sehen – wir freuen uns auf den kommenden Samstag!