Schanzer gegen Wattens: 0:0 im Abschlusstest

Kapitän Stefan Kutschke im Kopfballduell.

Schanzer gegen Wattens: 0:0 im Abschlusstest

13. Juli, 2019 17.00 Uhr

Der „Härtetest“ vor dem Saisonstart wurde bestanden, auch wenn das mehr als mögliche Siegtor nicht fallen wollte. Im letzten Freundschaftsspiel der Sommervorbereitung haben die Schanzer beim 0:0 gegen die WSG Wattens eine vielversprechende Leistung abgerufen und können sich nun auf zwei freie Tage in der Heimat freuen. Ab Dienstag folgt dann der „Feinschliff“, bevor es knapp eine Woche später am Montag (Anpfiff 19 Uhr) in Jena losgeht.

Erstmals wurde es über Stefan Kutschke gefährlich, als der 30-Jährige nach Flanke hochstieg und einköpfte – der Unparteiische aber eine Abseitsposition erkannt hatte (5. Minute). Maximilian Beister traf nach langem Einwurf nur den Pfosten, der Winkel war beim Abschluss des 28-jährigen Neuzugangs aber auch spitz gewesen (18.). Einen Freistoß der WSG konnte Keeper Marco Knaller problemlos festhalten (27.). Kurze Zeit später gab Fatih Kaya eine erste Kostprobe ab. Sein Freistoß sauste nur knapp am Tor von Keeper Ferdinand Oswald vorbei.

Die Schanzer blieben die bessere Mannschaft, wieder hatte Oswald Glück, als Patrick Sussek das Leder knapp vorbeisetzte (38.). Der deutsche Schlussmann der Tiroler blieb nach der Aktion zwar kurz verletzt liegen, konnte aber weitermachen. Schade, dass Kaya kurz darauf den mitgestürmten Sussek übersah und nach Kutschke-Ablage selbst abzog. Sussek wäre auf der linken Seite gut in Position gelaufen. Kurz vor dem Pfiff bekam Kaya noch einen Schlag ab, Gott sei Dank ging es für den 19-jährigen Angreifer weiter. Fazit nach 45 Minuten: Der Auftritt in der ersten Halbzeit konnte sich mehr als sehen lassen. Trotzdem ging es mit dem 0:0 in die Pause.


Patrick Sussek im Einsatz (Foto: FCI).

Zum zweiten Abschnitt brachte Jeff Saibene sowohl Maxi Wolfram auf der linken Bahn als auch wie bereits angekündigt Fabijan Buntic im Tor. Den Rest seiner Mannschaft ließ der Chef-Trainer weiterhin agieren. Die Schanzer blieben das griffigere Team, Tobias Schröck prüfte Schlussmann Simon Beccari aus spitzem Winkel (60.). Kurz darauf begann das muntere Wechselspiel, insgesamt fünf Position wechselte Saibene rund 25 Minuten vor Schluss (siehe Aufstellung). Fast wären die Tiroler kurz zuvor in Führung gegangen, doch der Ball verfehlte sein Ziel (64.). Ein Kunstschuss von Georgios Pintidis wäre dann beinahe im Winkel gelandet, aber seit Effet-Schuss streifte den Außenpfosten (69.). Beim Abspiel von Filip Bilbija stand Goran Karanovic, den die Schanzer weiter in ihren Reihen hatten, knapp im Abseits – der Schweizer wäre sonst alleine durchgewesen (70.).

Wieder war Karanovic beteiligt, als ein Raunen durch die Arena ging: Der 31-Jährige hatte richtig reagiert und war bei einem Flankenball eingelaufen, doch der Stürmer verpasste das Leder um wenige Zentimeter (78.). Ärgerlich, dass der FCI zu diesem Zeitpunkt nicht auf Führung gestellt hatte.

Auch in den Schlussminuten wollte kein Treffer mehr gelingen und so endete die Partie torlos mit 0:0. Chefcoach Saibene zeigte sich dennoch durchaus zufrieden mit dem „zu Null“ gegen das Team, das zuletzt den FC St. Pauli mit 3:2 bezwang, nachdem unsere Schanzer kurz zuvor den Hamburgern mit 0:3 unterlagen. So bewertete der Luxemburger die Generalprobe: „Das war ein guter Auftritt unseres Teams, mir hat das in weiten Teilen gefallen. Die Griffigkeit und die Präsenz waren gut. Leider haben wir aus einigen, guten Chancen vorne kein Tor erzielt. Mir gefällt der Biss in der Mannschaft, wir sind optimistisch.“

FCI: Knaller (46. Buntic) – Heinloth (75. Weiß), Paulsen (81. Gimber), Keller (65. Kotzke), Kurzweg – Schröck (81. Kerschbaumer), Krauße (65. Pintidis) – Sussek (46. Wolfram), Beister (65. Diawusie) – Kutschke (C) (65. Karanovic), Kaya (65. Bilbija)