Thalhammers neue Rolle: „Eine ganz eigene Magie“

Mit Verantwortung vorangehen: FCI-Eigengewächs Max Thalhammer führte die Schanzer im TOTO-Pokal als Kapitän auf das Feld. (Foto: FCI)

Thalhammers neue Rolle: „Eine ganz eigene Magie“

08. August, 2019 12.00 Uhr

Mehr Verantwortung, neue Rolle und große Lust: Maximilian Thalhammer kam nach seiner Leihe und einem guten Jahr beim SSV Jahn Regensburg zurück auf die Schanz und soll den runderneuerten FCI mitanführen. Eine Verletzung setzte den zentralen Mittelfeldspieler allerdings zu Saisonbeginn außer Gefecht. Doch nun ist „Thale“ zurück, war bei seinem 20-minütigen Comeback gegen Würzburg entscheidend an zwei Treffern beteiligt und freut sich – wie alle Schanzer – auf das Pokalhighlight am Freitagabend (20.45 Uhr im Audi Sportpark) gegen den 1. FC Nürnberg.

fci.de: Servus, Max! Beim Heimsieg gegen die Würzburger Kickers warst du zum ersten Mal in dieser Saison ein Teil des Kaders und wurdest beim Stand von 0:0 eingewechselt. Am Ende standen ein 3:0-Erfolg und eine Torvorlage für dich. Wie hast du dein Comeback erlebt?

Maximilian Thalhammer: Es war wichtig, dass ich bis zum Spiel fit wurde und dass dann auch mein Knie voll mitgespielt hat. Bis zu meiner Einwechslung lief es ja schon sehr gut und wir waren immer wieder gefährlich, haben nur leider unsere Chancen nicht genutzt. Dass ich dann reingekommen bin und zum Sieg beitragen konnte, freut mich natürlich umso mehr.

fci.de: Wie leicht fiel es dir, im Spiel Fuß zu fassen?

Thalhammer: Die Jungs haben mir es sehr leicht gemacht, deswegen bin ich sehr schnell reingekommen. Außerdem war es zum Glück kein hektisches Spiel und wir haben trotz der vergebenen Chancen die Ruhe bewahrt und sind geduldig geblieben.

fci.de: Du hast mit Georgios Pintidis einen 19-Jährigen ersetzt und auch ansonsten einige jüngere Spieler um dich herum. Bist du jetzt schon so etwas wie ein alter Hase?

Thalhammer: Als alten Hasen würde ich mich nicht bezeichnen, aber es ist in dieser Saison auf jeden Fall so, dass ich nicht mehr zu den jüngsten Spielern gehöre. Das ist eine neue Rolle für mich, aber ich habe vor allem zu den jüngeren Spielern einen sehr guten Draht und kann ihnen bei Fragen weiterhelfen. Ich bin ja einen ähnlichen Weg gegangen wie sie und weiß, was auf sie zukommt

fci.de: Vor der Saison wurdest du außerdem in den Mannschaftsrat gewählt. Hast du damit gerechnet?

Thalhammer: Nein, damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin aber sehr dankbar, dass ich das Vertrauen erhalten habe. Es ist für mich das erste Mal, dass ich diese Verantwortung übernehme und bestimmt eine Aufgabe, in die ich hineinwachsen muss. Es freut mich aber natürlich und ich versuche die Aufgabe bestmöglich zu erfüllen.

fci.de: Im Toto-Pokal durftest du sogar erstmals die Kapitänsbinde tragen. Was nimmst du von dem 8:1-Sieg gegen den tapferen Kreisligisten Burgwallbach/Bad Neustadt mit?

Thalhammer: In erster Linie haben wir unsere Pflichtaufgabe erfüllt. Die Leute vor Ort waren wirklich sehr herzlich und das Spiel absolut fair. Wir haben sogar eine ordentliche Menge regionales Bier als Abschiedsgeschenk erhalten – mal sehen, was damit passiert. Das Tor haben sie sich verdient und außerdem gut herausgespielt, auch wenn wir das sicher besser hätten verteidigen können. Für mich persönlich war es eine tolle Erfahrung, das Team in der ersten Hälfte anzuführen, noch wichtiger war aber die Spielzeit. Ich bin jetzt wieder voll da und will dem Team helfen.

fci.de: Am Freitagabend steht nun das DFB-Pokal-Spiel gegen den 1.FC Nürnberg an. Was erwartet euch?

Thalhammer: Der Pokal hat seine ganz eigene Magie. Dass wir dazu noch vor vollem Haus an einem Freitagabend ein bayerisches Duell spielen dürfen, macht es schon zu etwas sehr Besonderem. Wir wollen das Spiel erfolgreich bestreiten und sind heiß darauf, das Duell Zweite gegen Dritte Liga so offen wie möglich zu gestalten.