„Wir können von einem super Zusammenhalt sprechen“

Die „4. Schanzer Runde“ mit Florian Zehe, Thomas Keller, Martin Bergmaier, Stefan Kutschke und Torsten Krauskopf.

„Wir können von einem super Zusammenhalt sprechen“

19. Oktober, 2019 11.00 Uhr

“3. Liga: Rückschritt zum Fortschritt?“ Um diese provokante Frage drehte es sich am vergangenen Mittwochabend in Rockolding. Protagonisten des Vereins diskutierten gemeinsam mit rund 80 Fans in der Schanzer Runde über Chancen und Risiken des Abstiegs im Sommer. Fazit: Der Zusammenhalt ist da, vielleicht sogar mehr denn je.

Die vierte „Schanzer Runde“, gemeinsam veranstaltet mit den Partnern Donaukurier und Herrnbräu in Rockolding, wurde dabei von Torsten Krauskopf moderiert. Der Technische Direktor Florian Zehe, der Schanzer Kapitän Stefan Kutschke, der Innenverteidiger Thomas Keller und der Fanvorstand Martin Bergmaier beschäftigen sich intensiv mit den Fragen des Publikums rund um das Thema des Abends.

In vielen Hinsichten waren sich die Protagonisten einig: Der Zusammenhalt der Mannschaft steht an erster Stelle. Nur gemeinsam als Mannschaft lassen sich die Ziele erreichen. „Wir wollen oben mitspielen und können in unserem Team definitiv von einem super Zusammenhalt sprechen, anders als zu früheren Zeiten. Wir haben klare Ziele vor Augen, die man nur als Team erreichen kann. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg“, so der 30-Jährige, der seine dritte Saison in Ingolstadt erlebt.

Auch der Fanvorstand Martin Bergmaier sieht den Zusammenhalt, insbesondere zwischen den Fans und dem FC Ingolstadt 04: „Ich bin der Meinung, dass der Zusammenhalt schon lange nicht mehr so stark war, wie er es heute ist. Nach schwierigen Jahren hat sich dieses Gemeinsame durch den Abstieg in die 3. Liga schon gefestigt.“

Stefan Kutschke sieht in dem Kontext eine Veränderung innerhalb der Mannschaft: „Es gab einen kompletten Mannschaftswechsel, viele junge Spieler haben die Chance bekommen und können diese durch die 3. Liga nutzen. Für uns ist es besonders wichtig, dass wir auch außerhalb des Trainings gut untereinander funktionieren und auch jüngere Spieler mit einbezogen werden.

Auch privat setzen wir uns als Spieler zusammen und diskutieren nochmal über die ein oder andere Aktion, wie es besser funktionieren könnte oder was gut funktioniert hat.“, betont der Angreifer.

Thomas Keller, der neben Patrick Sussek, Filip Bilbija, Fatih Kaya und Georgios Pintidis für die junge Generation steht, kann diesem nur zustimmen: „Ich glaube, Stefan hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Gerade für uns junge Spieler war die 3. Liga eine große Chance, um den nächsten Schritt zu gehen. Wir haben die Möglichkeit bekommen, in der U20 Nationalmannschaft zu spielen.“ Neben Keller waren zuletzt auch Sussek, Kaya und Bilbija mehrmals auf Abruf gestanden.

Der 20-jährige Innenverteidiger weiter: „Wir versuchen gemeinsam, unsere Ziele zu erreichen. Ich haben mich von Anfang an sehr wohl bei dem FC Ingolstadt 04 gefühlt, dadurch dass wir besonders von den erfahrenen Spielern durchaus großen Zuspruch bekommen haben.“

Nicht nur für Bergmaier und die Fans, sondern auch für den Technischen Direktor Florian Zehe ist der Umstand, dass nun zahlreiche, junge Akteure im Profiteam stehen, ein wichtiger Baustein für die gemeinsame und erfolgreiche Zukunft: „Wir sind auch ein Stückweit gezwungen worden, mehr auf diese jungen Spieler zu setzen. Sie zahlen das Vertrauen mit guten Leistungen zurück und die Identifikation mit Akteuren aus den eigenen Reihen ist hoch“, so der 39-Jährige.

Am Ende des Abends waren sich in Rockolding alle einig: Die Schanzer dürfen nach sportlich bitteren Jahren positiv in die Zukunft blicken.