Ananous Vorfreude auf das Heimspiel: „Hinten wieder die Null halten“

Freddy Ananou musste in Würzburg erstmals wieder das Gefühl einer Niederlage erleben (Foto: Bösl / KBUMM).

Ananous Vorfreude auf das Heimspiel: „Hinten wieder die Null halten“

12. Februar, 2020 09.00 Uhr

Was für ein Comeback: Über ein Jahr lang hat Abwehrspieler Freddy Ananou keine Pflichtpartie bestritten, um im Jahr 2020 bisher keine Minute zu versäumen. Doch die Freude trübt der jüngste Auftritt in Würzburg (1:3), erstmal ließ der FCI wieder Federn nach einer tollen Serie von 13 Begegnungen ohne Niederlage. fci.de hat beim 22 -Jährigen nachgefragt und den Blick auch schon auf das Heimspiel gegen Uerdingen gerichtet (Samstag, 14 Uhr im Audi Sportpark).

fci.de: Freddy, nach Videoanalyse und zweimal schlafen: Woran lag es, dass wir in Würzburg relativ deutlich unterlegen waren und unsere Serie gerissen ist?

Freddy Aanou: Es war definitiv eine verdiente Niederlage in Würzburg. Wir waren in einem bayerischen Duell trotz der Unterstützung nicht auf der Höhe, das gilt für uns alle. Es fehlte an Mut und wir haben uns viel zu wenig zugetraut.

fci.de: Es ist deswegen für viele schwer zu greifen, weil wir ja nach 13 Spielen ohne Niederlage durchaus mit breiter Brust nach Würzburg gefahren sind! Und die schnelle Führung dort hätte doch auch eher für mehr Selbstvertrauen sorgen müssen, oder?

Ananou: Es ist tatsächlich schwer zu erklären, aber wir waren uns alle schnell einig, dass wir künftig wieder anders in so ein Spiel gehen wollen. Gleichzeitig ist es dann trotzdem auch nur ein verlorenes Spiel, das gehört nun mal zum Sport dazu. Es fehlen nun drei Punkte, die können wir uns mit einer anderen Leistung am Samstag gegen den KFC Uerdingen wieder erkämpfen.

fci.de: Zu dir persönlich: Nach langer Verletzungspause hast du direkt alle drei Partien im neuen Jahr über die volle Distanz absolviert. Wie geht es dir körperlich?

Ananou: Mir geht es körperlich super. Darüber hinaus genieße ich jede Minute auf dem Platz. Ich habe jetzt Sieg, Unentschieden und Niederlage erlebt und merke nach der langen Abstinenz, wie schnell es in die eine, wie auch andere Richtung geht. Ich wünsche mir, dass wir es am kommenden Wochenende wieder positiv gestalten.

fci.de: Du bist seit Januar 2018 bei uns, also schon eine ganze Weile und damit einer der dienstälteren Akteure. Gleichzeitig bist du noch ein ganzer junger Spieler und nach der langen Pause ein Quasi-Neuzugang. Wie siehst du deine Rolle im Team?

Ananou: Ich glaube, dass ich den jungen Akteuren schon einiges mitgeben kann, weil ich mit 22 schon einiges gesehen habe und viel fußballerisches Wissen mitbringe. Grundsätzliche haben wir aber eine klare Hierarchie, die älteren Spieler um Kapitän und Mannschaftsrat regeln die Themen um die Mannschaft herum. Heißt auch: Sobald die älteren Spieler die Stimme erheben, wird zugehört. Ich glaube, das passt bei uns sehr gut.

fci.de: Was erwartest du dir vom Spiel am Samstag gegen Uerdingen?

Ananou: Die Vorfreude ist riesig. Gerade vor heimischer Kulisse will ich beweisen, was in mir steckt. Für uns spricht: Wir schießen in fast jedem Spiel unsere Tore. Wir müssen uns als Team zusammenreißen und gemeinsam mal wieder die Null halten. Es sind noch viele Punkte zu vergeben – jetzt bereiten wir uns in den drei Trainingseinheiten erst einmal optimal auf den KFC vor und dann sehen wir zu, dass wir die drei Zähler in Ingolstadt behalten!