Die Schanzerinnen erwischten einen guten Start und hatten durch Ricarda Kießling gleich die Chance zur Führung (4. Minute), doch Bielefelds Schlussfrau war zur Stelle. Danach waren beide Teams vor allem darum bemüht, nicht in Rückstand zu geraten. Die Ingolstädterinnen agierten aus einer stabilen Defensive heraus und unterbanden das Aufbauspiel der Gastgeberinnen früh. Zahlreiche Unterbrechungen verhinderten, dass Spielfluss Zustande kommen konnte. FCI-Torfrau Franziska Maier war nach einer knappen halben Stunde erstmals gefordert und hatte keine Probleme (26.) bei der ersten, Bielefelder Torannäherung.

Im Gegenzug hätten die Donaustädterinnnen das erste Tor machen können, doch Röger vergab (37.). Mehr war in einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte nicht zu sehen, so dass es bis zur Pause beim 0:0 blieb. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeberinnen den Druck, ohne Zählbares zu erzielen. Die Schanzerinnen waren im letzten Drittel zu unpräzise, agierten zu hektisch oder blieben immer wieder hängen. Fast wäre man dann in Rückstand geraten, als Sophia Thiemann den Ball knapp über das Schanzer Tor setzte. Nicht die einzige Szene, in der der Puls von Trainer Alexander Ziegler nach oben ging: Annabel Jäger brachte einen Freistoß in den Strafraum, doch mit vereinten Kräften konnte die Schanzer Defensive gleich zwei einschussbereite Arminen am Torschuss hindern (83.) und den Ball aus der Gefahrenzone befördern.

So langsam hatte sich das Publikum auf ein torloses Remis eingestellt, doch dann kamen die Gäste nochmal eiskalt vor das gegnerische Tor.  Budnick wurde von Ramona Maier freigespielt und schloss aus guter Position zum erlösenden 1:0 aus Ingolstädter Sicht ab (89.) – Quasi das „Golden Goal“ und entsprechend umjubelt! Doch noch war nicht Schluss: Die Gastgeberinnen warfen alles nach vorn, doch auch ein Freistoß in der Nachspielzeit brachte nichts mehr ein. Damit durften die Schanzerinnen im zweiten Spiel des Jahres ihren ersten Sieg zelebrieren und dürfen mit der Gesamtausbeute (4 Punkte aus den beiden Begegnungen) zufrieden sein.

Trainer Alex Ziegler: „Wir sind in der zweiten Hälfte mehr und mehr unter Druck geraten, konnten aber dennoch standhalten und hatten schließlich das Glück des Tüchtigen.“

FC Ingolstadt: F. Maier – Zenger, Thöle, Fritz, Haim – Scharly, Reischmann, Mailbeck, Röger (71. Heine) – Kießling (49. Budnick), R. Maier.

Tor: 0:1 Budnick (89.). – Zuschauer: 141.