Spitzauer: „Gibt für uns alle eine Zeit nach der Pandemie“

Kämpferisch und optimistisch: FCI-Geschäftsführer Franz Spitzauer (Foto: Bösl / KBUMM).

Spitzauer: „Gibt für uns alle eine Zeit nach der Pandemie“

24. März, 2020 15.00 Uhr

Längst nicht nur bei den Schanzern blickt man unruhigen Zeiten entgegen, aber Geschäftsführer Franz Spitzauer hat auch den einen oder anderen Lichtblick parat und gibt sich auf fci.de kämpferisch. Zum Start in die Woche haben wir nachgehört, wie es aktuell in Zeiten von Corona um unseren Verein steht. Wir sprachen mit dem 55-Jährigen über…

….die durch Corona ergriffenen Maßnahmen im sportlichen Bereich
„Was das betrifft so gestaltet sich das ähnlich wie bei vielen Vereinen: Die Jungs trainieren zuhause, bekommen entsprechende Informationen und Trainingspläne übermittelt und sind im permanenten Austausch mit dem Trainerteam und den sportlich Verantwortlichen. Gleiches gilt für Nachwuchs und Frauen. Sie achten auf Ihre Gesundheit, handeln mit der Solidarität, die in der aktuellen Situation erforderlich ist und halten sich fit.“

…das Engagement im sozialen und gesellschaftlichen Bereich
„Wir haben im Rahmen der Aktion „SchanzerDahoam“ erste Projekte und Ideen angestoßen. Das Motto: ‚Jeder Allein, für ein großes Wir!‘ Die Profis sind ja ohnehin selbst auf den Social Media-Kanälen aktiv, darüber hinaus sind sie stets zu haben, wenn wir Ideen oder Aktionen mit ihnen im Kopf haben. Auch in Krisen-Zeiten kann man kreativ sein und etwas entwickeln: Wir starteten am Wochenende zum Beispiel einen FCI-Podcast. Darüber hinaus sehen Sie auf unserem „S-Parkplatz“ ein Angebot des Gesundheitsamtes, nämlich eine Corona-Teststation. Wir waren sofort dabei, als es darum ging, für die Infrastruktur einen geeigneten Platz zu finden.“

…die Konsequenzen im wirtschaftlichen Bereich
„In der Vergangenheit haben wir so gewirtschaftet, dass die Situation bedrohlich, aber vorerst beherrschbar ist. Am 12. März wurde unser gesamter Apparat runtergefahren. Wir spüren den wirtschaftlichen Druck durch Corona natürlich auch in der gesamten Region und bei unseren Partnern. Für uns ist es wichtig, kontinuierlich kluge Entscheidungen treffen, um die Kosten zu reduzieren, aber dabei nicht überhastet zu agieren. Dabei braucht es Ruhe und auch die Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln. Denn ich bin mir zu 100 Prozent sicher, es gibt für uns alle eine Zeit nach der Pandemie, und je solidarischer und verantwortungsvoller alle handeln, desto schneller kommt diese. Wir wollen ein vernünftiges Maß finden, bei dem die Existenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesichert wird. Hier sind wir voll in den Gesprächen, und es fühlt sich gut an zu wissen, dass die Bereitschaft dazu überall da ist, einen Teil beizutragen.“

…die Aussichten des Profi-Fußballs in der 3. Liga
„Es ist unser aller Wunsch, die Liga fortzusetzen und zu Ende zu spielen. An erster Stelle steht auch für uns die Gesundheit, aber dann kommt für einen Profiverein eben auch schon der Wettbewerb. Ich halte es ganz mit Dr. Rainer Koch: ‚Niemand will Spiele ohne Fans, aber noch weniger wollen wir überhaupt keinen Fußball.'“