„Nochmal zurückgekämpft und Moral bewiesen“: Die Stimmen nach dem Remis gegen Lübeck

Nach längerer Pause mit dem Startelf-Comeback: Robin Krauße (Foto: Bösl / KBUMM).

„Nochmal zurückgekämpft und Moral bewiesen“: Die Stimmen nach dem Remis gegen Lübeck

21. April, 2021 21.00 Uhr

Starke Windböen, ein Traumtor, der Ausgleich nach einer Ecke und eine turbulente Schlussphase: Am Ende nimmt der FC Ingolstadt 04 einen Punkt von der Ostsee mit an die Donau. 1:1 endete die kampfbetonte Partie gegen den VfB Lübeck. Nach einem Sonntagsschuss des letztjährigen Aufsteigers durch Hertner (64. Minute), gelang FCI-Innenverteidiger Tobias Schröck zehn Minuten später der Ausgleich. Nach der Partie äußerten sich neben den beiden Trainern auch Rechtsverteidiger Michael Heinloth sowie Robin Krauße, der nach mehreren Wochen sein Startelf-Comeback gegeben hatte, zum Remis.

Tomas Oral: „Aufgrund der Wetterbedingungen war es ein unheimlich schweres Spiel für uns. Mit dem Ergebnis bin ich zwar nicht zufrieden, weil wir über 90 Minuten eigentlich nichts zugelassen haben, aber der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, da sie für diese Verhältnisse eine gute Leistung abgeliefert hat. Leider sind wir dennoch durch einen Sonntagsschuss in Rückstand geraten, doch die Jungs haben sich davon nicht beeindrucken lassen und sind super zurückgekommen. Am Ende müssen wir vielleicht sogar den ‚Lucky Punch‘ machen. Nun regenerieren wir die nächsten zwei Tage und gehen Samstag ins nächste Spiel.“

Rolf Landerl: „Es waren unglaublich schwere Verhältnisse in der ersten Halbzeit – egal ob mit oder gegen den Wind. Über weite Strecken war das Spiel sehr kampfbetont. Beide Mannschaften haben dabei Moral sowie Charakter bewiesen und wollten die Partie unbedingt gewinnen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns noch besser reingefightet, gehen dann mit einem wunderschönen Tor 1:0 in Führung. Was ich mir dann gewünscht hätte, dass wir im Anschluss intensiver weitergemacht hätten. So kam es aber in der Vorwärtsbewegung zu einfachen Ballverlusten und dem 1:1-Augleich. Kurz vor Schluss hätten wir zwar einerseits das 2:1 machen können, aber andererseits hatten wir auch noch zweimal Glück im Unglück. Jetzt müssen wir mit dem Unentschieden leben.“

Michael Heinloth: „Natürlich hatten wir uns im Vorfeld einen Sieg vorgenommen, deshalb sind wir sicherlich etwas geknickt. Aber ich denke, dass die Bedingungen heute extrem schwierig waren – insbesondere durch den Wind. Ich bin der Letzte, der alles auf das Wetter schiebt, aber an ein normales Fußballspiel war über weite Strecken nicht wirklich zu denken. Nach dem gegnerischen Sonntagsschuss haben wir uns nochmal zurückgekämpft und Moral bewiesen. Jetzt haben wir einen Punkt geholt, der am Ende noch wichtig werden kann. Allerdings schauen wir jetzt auch schon auf Samstag, dann geht’s zuhause weiter.“

Robin Krauße: „Es war schon Wahnsinn, was vor Ort für ein Wind aufkam. Daher war es auch schwer, ein richtiges System reinzubringen. Dennoch haben wir in der ersten Halbzeit super verteidigt und überhaupt nichts zugelassen. Auch nach dem Seitenwechsel können wir uns im Rückwärtsgang nicht viel ankreiden lassen. Lübeck geht durch einen absoluten Sonntagsschuss mit 1:0 in Führung. An der Stelle muss ich der gesamten Mannschaft dann ein großes Kompliment machen: Die Moral gegen Ende war unglaublich. Trotzdem holen wir nur einen Punkt – auch, wenn wir eigentlich einen Dreier einfahren wollten. Aber nach dem Spielverlauf und der Art und Weise, wie wir gespielt haben, sind wir auch damit zufrieden. Mich persönlich hat es zudem enorm gefreut, dass ich der Mannschaft nun auch wieder auf dem Platz helfen konnte.“