Preißinger: „Treten zuhause mit großem Selbstvertrauen auf“

Rico Preißinger beim jüngsten Heimspiel gegen die Viktoria: In der Nachspielzeit legte er für Caniggia Elva zum Siegtreffer auf. (Foto: Meyer / KBUMM).

Preißinger: „Treten zuhause mit großem Selbstvertrauen auf“

17. Februar, 2021 15.00 Uhr

„Er ist körperlich in einem sehr guten Zustand und hat einen Riesensprung gemacht, seit er bei uns ist. Rico ist mehr als eine Alternative, er ist ein klarer Stammspieler, ob von Anfang an oder wenn er reinkommt. Für mich ist er einer der meistunterschätzten Spieler, die wir geholt haben.“ Das sagte Coach Tomas Oral über Rico Preißinger im Vorfeld des dann leider ausgefallenen Spiels gegen Verl. Eine Woche später steht das Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern an (Samstag, 14.03 Uhr im Audi Sportpark). Zeit, um mit „Preiße“ persönlich zu sprechen und euch auf die Begegnung mit den traditionsreichen „Roten Teufeln“ einzustimmen.

fci.de: Servus Rico! Wie gehts euch in der „langen Vorbereitung“ auf das nächste Spiel, nachdem Verl ausgefallen ist?

Rico Preißinger: „Wir haben das gut gemeistert und die Spannung hochgehalten. Auch die beiden Tage im Heimtraining haben gut getan, um den Kopf freizubekommen. Seit Dienstag sind wir wieder in der Trainingswoche, haben bisher ordentlich Gas gegeben und wissen schon jetzt: Mit Kaiserslautern kommt ein Brocken auf uns zu. Der Trainer hat uns darauf eingestellt, dass wir die Alarmglocken schon anhaben.“

fci.de: Wie schätzt du Kaiserslautern ein? Der Verein war im Winter ja nochmal sehr fleißig auf dem Transfermarkt…

Preißinger: „Sie haben eine Top-Qualität im Team, wenn man sich die Einzelspieler anschauen. Sie haben einen neuen Trainer, der gut gestartet ist, der Derbysieg gegen Waldhof hat sicher Auftrieb gegeben. Wenn wir wieder über die mannschaftliche Geschlossenheit kommen, die uns in den letzten Wochen stark gemacht hat, bin ich guter Dinge. Insbesondere zuhause, wo wir uns die ganze Saison über sehr stark präsentieren.“

fci.de: Apropos: Wie erklärst du dir eigentlich unsere Heimstärke ohne Publikum?

Preißinger: „Das ist nicht so einfach zu erklären. Ich kann über das Vorjahr nicht viel sagen, habe aber mitbekommen, dass es da eher auswärts erfolgreich lief. Für mich kann ich nur sagen: Ich fühle mich sehr wohl, wenn wir im Audi Sportpark auflaufen, auch wenn die Fans fehlen, da brauchen wir nicht drüber reden. Es ist nicht so richtig greifbar, aber wir haben da unsere Abläufe und definitiv ein gewisses Selbstverständnis entwickelt, treten zuhause mit großem Selbstvertrauen auf.“

fci.de: Zurück zum Wiedersehen mit Kaiserslautern: Welche Erinnerungen hast du an ein turbulentes Hinspiel mit der bitteren Verletzung von Dominik Schad, bei der du sehr unglücklich durch einen Sturz beteiligt warst?

Preißinger: „Ich habe mir die Nummer von Dominik Schad organisiert und mich direkt danach bei ihm gemeldet und ihm alles Gute gewünscht. Er hat mir schnell signalisiert, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht und er mir auch keine Vorwürfe macht, da ich total blöd auf ihn gefallen bin. Deswegen konnte ich damit für mich soweit abschließen. Damals haben wir am Ende dann einen Punkt vom Betzenberg mitgenommen, das ist aber Vergangenheit, jetzt gilt es, sich voll auf Samstag zu fokussieren und die drei Punkte zu holen.“

fci.de: Vielen Dank, Rico!