Schanzer Lichtgestalten: „Zecke“ Neuendorf

Publikumsliebling „Zecke“ Neuendorf

Schanzer Lichtgestalten: „Zecke“ Neuendorf

30. Dezember, 2014 00.01 Uhr

Einer geht noch vor dem Jahreswechsel. Viel Spaß mit dem etwas anderen Fußballprofi, der den FCI drei Jahre lang mitprägte…
Er kam, sah und spielte sich in unsere Herzen. Zwischen 2007 und 2010 erlebte der Berliner eine intensive Zeit beim FCI, stieg zunächst in die 2. Bundesliga auf, dann im Folgejahr ab (Zecke: „So wollte ich das nicht stehenlassen“). Im Sommer 2010 war seine Mission mit dem Wiederaufstieg erfüllt, sein Abschied in Richtung Heimat folgte.  Bis heute versteht sich „Zecke“, der sich auch künstlerisch zu betätigen weiß, laut Selbstaussage als „Schanzer Tourismusbeauftragter in Berlin“. Ein bunter Vogel, der in unserer Serie „Zehn Jahre Lichtgestalten“ natürlich nicht fehlen darf.
Nur einer von zahlreichen, gekonnten Sprüchen, mit denen Neuendorf das Überraschungsmoment stets auf seiner Seite hat. Optisch sei er „so eine Art Brad Pitt für Arme“, ließ er verlauten, und in seiner Transfermarkt.de -Traumelf stellte der 200-fache Bundesliga- und 23-fache U21-Nationalspieler Kumpels auf, mit denen er in Kindergarten und Grundschule bolzte. Einst gefragt, wo er denn das Champions League-Spiel des FC Bayern am Abend gucken würde, entgegnete der auf dem Platz stets „Gelbgefährdete“, ihn würde Fußball eigentlich gar nicht so sehr interessieren, sofern er nicht selbst spielt. Andreas Neuendorf ist und bleibt eben irgendwie „anders“…
Ausgestattet mit einem feinen, linken Fuß, sorgte der Mittelfeldregisseur für so manches Highlight auf dem Platz – Vor allem aber auch durch seine Fannähe und sein Engagement neben dem Feld ist er den FCI-Anhängern wohl für immer ans Herz gewachsen. Eine Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruht, denn bis heute hält der „Schanzer Tourismusbeauftragte in Berlin“ den Kontakt in die Donaustadt. Zu seinem letzten Spiel und dem Abschied von der Schanz präsentierten die Fans des Fussballclub stolz ein selbst gemaltes Portrait von „Zecke“ mit dem Spruchband: „Er kam, sah und spielte sich in unsere Herzen“ – anschließend gab es minutenlange Gesänge für die kantige „Schanzer Lichtgestalt“.