Schanzer zeigen sich vor dem letzten Auswärtsspiel 2016 selbstbewusst

Kilometerfresser: Pascal Groß wird auch in Leverkusen wieder Meter machen (Foto: Bösl / KBUMM).

Schanzer zeigen sich vor dem letzten Auswärtsspiel 2016 selbstbewusst

17. Dezember, 2016 09.00 Uhr

Eine lange Vorbereitungswoche neigt sich dem Ende zu, am Sonntag steht die vorletzte Liga-Begegnung der Schanzer im Jahr 2016 an. Die Mannschaft von Trainer Maik Walpurgis gastiert in Leverkusen. Nach sieben Punkten aus den vergangenen vier Spielen wollen Kapitän Marvin Matip, Pascal Groß (Ingolstadts Nummer 10 sagt: "Mit jedem Punkt wächst das Selbstvertrauen"), Almog Cohen und Co. den Trend fortsetzen und auch beim Champions League-Achtelfinalisten punkten. Anstoß in der BayArena ist um 17.30 Uhr, rund 250 Fans werden uns vor Ort unterstützen.
Rückblick

Zweimal ging Bayer Leverkusen im Vorjahr als klarer Favorit in die Begegnung – und behielt knapp Oberwasser. Im Hinspiel traf Stürmerstar Chicharito nach sehenswertem Lauf zum 1:0 Siegtor (73. Minute). Es war die letzte Begegnung vor der Winterpause jener Spielzeit 15/16, in der unser FCI in der höchsten Spielklasse für reichlich Furore sorgte. "Unbedeutend" für die Schanzer war das Rückspiel in der BayArena, der Klassenerhalt stand zu jenem Zeitpunkt längst fest. In einer unterhaltsamen Begegnung gewannen die Hausherren mit 3:2, für den FCI trafen Mathew Leckie zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung und Moritz Hartmann stellte mit dem Anschlusstreffer in der 69. Minute das Endergebnis her (69.). Beim dritten "Aufeinandertreffen" am Sonntagabend haben die Schanzer nun die Gelegenheit, mit Zählbarem die Abstiegsränge bei entsprechender Ergebniskonstellation zu verlassen. "Zwei gute Spiele mit vernünftiger Punktausbeute wären für mich das größte Weihnachtsgeschenk", stellt Keeper Martin Hansen vor dem Showhown (am Mittwochabend folgt die Heimbegegnung gegen Freiburg als Jahresabschluss) fest.

Personal
Trainer Maik Walpurgis bereitet seine Mannschaft einmal mehr akribisch auf die Begegnung vor, nach dem 1:0-Achtungserfolg vor einer Woche gegen RB könnte auch dieses Mal der Griff in die Trickkiste erfolgen. Welches Spielsystem sich das Trainerteam um den 43-jährigen Chef wohl dieses Mal ausheckt? Ein kleines Fragezeichen steht jedenfalls hinter Stürmer Moritz Hartmann (Walpurgis: "Wir werden beim Abschlusstraining antesten"), sollte es beim "Bomber" gehen, hätte Walpurgis wohl alle Akteure in der letzten Einheit zur Verfügung. Mathew Leckie fehlt gesperrt, er hatte gegen RB Leipzig Gelb-Rot gesehen. "Er ist sehr wichtig für unser Spiel, aber wir haben mehrere Jungs, die in die Position drängen", so der Trainer der Schanzer.

Gegner

Lars Bender (Riss in der Plantarfaszie), Karim Bellarabi (Aufbautraining) und Kevin Volland (Muskelsehnenverletzung) können bei den Rheinländern nicht mitwirken, auch Stürmerstar Stefan Kießling, der in der Vorwoche dank seines Treffers zum 1:0-Sieg auf Schalke zum Matchwinner avancierte, wird wohl aufgrund muskulärer Probleme ausfallen. Hingegen dürfte Dribbelkünstler Kevin Kampl zur Verfügung stehen. "Wenn es so weitergeht, sieht es gut aus", erklärte der slowenische Nationalspieler nach weitestgehend ausgestandener Mittelfußverletzung. Für Walpurgis steht fest, dass es der Sonntagabend in sich haben wird. "Bayer schaltet extrem schnell um und tritt sehr aggressiv auf", so der Fussballlehrer. Sein Gegenüber Roger Schmidt will mit seiner Mannschaft den Anschluss nach oben wiederherstellen, warnte aber im Vorfeld der Begegnung: "Nach dem Trainerwechsel hat der FCI wieder auf alte Tugenden zurückgegriffen. Die Spielweise, die sie vergangene Saison so stark machte, ist wieder in den Vordergrund gerückt."

Ausblick

Die Werkself geht zwar als Favorit in die Partie, doch Walpurgis gibt sich einmal mehr kämpferisch und absolut optimistisch, dass seine Mannschaft den Positiv-Trend fortsetzen wird. "Wir haben hervorragend trainiert und sind richtig heiß auf unser letztes Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2016", so der 43-Jährige. Torhüter Hansen schlägt in dieselbe Kerbe: "Wir haben gesehen, dass wir gerade auch starke Gegner vor große Probleme stellen und besiegen können. Unser Selbstvertrauen ist groß!"

Schiedsrichter

Die Partie leitet Frank Willenborg aus Osnabrück. Der 37-Jährige steht vor seinem vierten Einsatz als Bundesliga-Schiedsrichter.