Am vergangenen Sonntag bezwangen die Schanzerinnen den bisherigen Tabellendritten VfL Bochum bei Dauerregen durch Tore von Annika Kömm (10.) und Anna-Lena Fritz (59.) verdient mit 2:0 und konnten sich dadurch auf Rang fünf verbessern.
FCI-Coach Benjamin Stolte änderte seine Startelf auf zwei Positionen, brachte Lea Wolski für Mara Winter und Paula Vidovic für die angeschlagene Nina Penzkofer. Das erste Ausrufezeichen setzten die Hausherrinnen durch Steffi Reischmann, deren Abschluss nur knapp zur Ecke geklärt wurde (5. Minute). Die Gäste zwangen FCI-Keeperin Franziska Maier ebenfalls früh zu einer Parade (9.). Eine Zeigerumdrehung später klingelte es allerdings doch auf der anderen Seite: Reischmann spielte einen weiten Pass nach innen, wo Kömm die Kugel zum frühen 1:0 im gegnerischen Tor versenkte. Auch die nächste Chance gehörte den Donaustädtern: Kömm legte auf Reischmann ab, die aus der Distanz nur Zentimeter über das Gehäuse zielte (14.). Die Partie hatte Unterhaltungswert, negativ fielen nur die Platzverhältnisse auf, da bei den Pässen immer wieder das Wasser spritzte und der Ball schwer zu kontrollieren war. Obgleich die Gäste mehr Ballbesitz verbuchten, hatten die Gastgeber zunächst die deutlich klareren Chancen und ließen defensiv nur selten gefährliche Szenen zu. So war der Distanzschuss von Alina Bantles für FCI-Torfrau Maier kein Problem (35.).
Nach dem Seitenwechsel hatte der Regen nachgelassen, doch die Bedingungen blieben schwierig. Immer wieder rutschten die Spielerinnen auf dem seifigen Boden aus. Die ersten Chancen gehörten dann den Gästen durch Jana Heinens Kopfball (51.) und einem Distanzschuss von Cecilia Way (53.). Bochum wurde etwas stärker und die Schanzerinnen mussten mehrere Ecken abwehren. Doch genau in dieser Bochumer Drangphase wurde Kömm im Strafraum gefoult – Elfmeter für Ingolstadt. Fritz trat an und versenkte ihren inzwischen vierten Elfmeter zum 2:0 (59.). Nur zwei Minuten später wurde Emma Kusch im Sechzehner gelegt – erneuter Strafstoß. Doch diesmal parierte Rolle gegen Fritz (61.). Die Stolte-Elf blockte und verteidigte weiter engagiert und kam gleichzeitig zu einigen guten Chancen. Zum Beispiel nach Kuschs Balleroberung, doch die angespielte Vidovic legte quer, statt selbst zu schießen (74.). Ingolstadt drängte nun auf den dritten Treffer, während Bochum die schwarz-rote Defensive weiter nicht in Verlegenheit bringen konnte. Zudem hatten die Gastgeberinnen das nötige Quäntchen Glück, als eine Bochumer Flanke (83.) an die Latte ging und die eingewechselte Dörthe Hoppius anschließend am Tor vorbeiköpfte (89.). Dann war der Zu-Null-Sieg geschafft.
Am kommenden Sonntag (09.11., 11:00 Uhr) treten die Ingolstädterinnen beim Tabellensiebten Borussia Mönchengladbach an.
In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier). Den Spielbericht des Donaukuriers findet ihr hier.