Serie ausbauen – Schanzer wollen gegen Bielefeld den nächsten Heimsieg

Will gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen den nächsten Dreier einfahren: Thomas „Toni“ Pledl. (Foto: Bösl / KBUMM)

Serie ausbauen – Schanzer wollen gegen Bielefeld den nächsten Heimsieg

07. April, 2018 09.00 Uhr

Enger könnte es nicht zugehen: Bevor die Schanzer am 29. Spieltag Arminia Bielefeld im Audi Sportpark empfangen, hat der FCI als Tabellenvierter lediglich sechs Punkte Abstand auf die Abstiegsrelegation. Aus diesem Grund wäre ein Sieg gegen das Team von der Alm extrem wichtig, wie auch Almog Cohen im Vorfeld des Duells unterstreicht: „Wir haben viel Respekt vor Bielefeld, denn sie spielen eine starke Saison. Dennoch wollen wir unbedingt den Heimsieg – das steht außer Frage.“

Rückblick und bisherige Duelle:

Fünf Mal trafen der FC Ingolstadt 04 und Arminia Bielefeld bisher aufeinander, erstmals am 19. September 2010. Am 4. Spieltag der damaligen Saison feierte der DSC seinen bisher einzigen Sieg gegen die Schanzer, seitdem gewann die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Leitl vier Mal in Folge.

Einem 1:0-Erfolg im Rückspiel der genannten Spielzeit folgte im August 2013 ein knapper 3:2-Sieg der Ingolstädter, die zunächst mit 1:2 in Rückstand gelegen hatten. Tamas Hajnal und Christian Eigler, der während seiner Laufbahn auch für die Arminia auf dem Platz stand, drehten damals die Partie in den Schlussminuten zu Gunsten des FCI. Ein halbes Jahr später, zu Beginn der Rückrunde 2013/2014, gewann man auf der Alm mit 2:0, ehe der FCI auch das letzte Aufeinandertreffen beider Teams im vergangenen Oktober für sich entscheiden konnte (3:1).

Nach einer turbulenten Vergangenheit hat Bielefeld es inzwischen geschafft, sich sowohl finanziell als auch sportlich zu festigen und gehört seit 2015 wieder zum Inventar der 2. Bundesliga. Im Falle eines Sieges der Arminia am Sonntag könnten die Gäste sogar weiter an die Aufstiegsränge heranrücken.

Personal:

Cheftrainer Stefan Leitl kann bis auf Darío Lezcano (Knieverletzung), Paulo Otavio (Leistenbeschwerden) und Christian Träsch, der nach seiner fünften Gelben Karte am vergangenen Wochenende in Heidenheim erstmalig in seiner Karriere gelbgesperrt ist, auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Bei den Gästen aus Bielefeld sieht die Situation vor allem in der Innenverteidigung ein wenig anders aus: Mit Brian Behrendt (Innenbandriss im rechten Knie) und Julian Börner (Gelbsperre) fehlen am Sonntag gleich beide etatmäßige Abwehrspieler in der Zentrale. Entwarnung gab es jedoch bei Topscorer Andreas Voglsammer (Schienbeinprellung) und Fabian Klos (Nasenbeinfraktur), die sich nach ihren Blessuren aus dem Duell mit Holstein Kiel erholt haben und in Ingolstadt aller Voraussicht nach zum Einsatz kommen.

Ausblick:

„Wir wollen Ingolstadt ärgern“, gibt sich Julian Börner, gesperrter Kapitän der Arminia, selbstbewusst. Dass er und seine Mannschaftskollegen trotz einer kleineren Schwächephase zuletzt (fünf Punkte aus den letzten fünf Spielen) hochmotiviert in die Partie gehen werden, liegt letztlich auch an der weiterhin engen Tabellensituation in der 2. Liga. Bielefeld steht nur einen Punkt hinter den Schanzern auf dem sechsten Rang, könnte folglich durch einen Auswärtssieg den Konkurrenten weiter auf Distanz halten.

Für den FCI ist das Duell mit dem Team von der Alm am 29. Spieltag ebenfalls ein wichtiges. Das betont auch Cheftrainer Stefan Leitl: „Mit Bielefeld trifft eine typische Zweitligamannschaft auf uns. Sie arbeitet sehr gut gegen den Ball, ist diszipliniert und verfügt über gute Standardschützen. Wir müssen Räume suchen und im Ballbesitz behutsam sein. Wir wollen unseren Weg aus den vergangenen drei Partien fortsetzen!“ Zum einen will man auf der Schanz also den Schwung mitnehmen und zum anderen noch einmal Selbstvertrauen vor den Spielen gegen Nürnberg (15.04.), Düsseldorf (22.04.) und Kiel (29.04.) sammeln.

Schiedsrichter:

Patrick Alt ist der Unparteiische der Partie. Er wird an den Seitenlinien von Marcel Pelgrim und Katrin Rafalski unterstützt. Als vierter Offizieller ist Pascal Müller im Einsatz.

Tickets:

Die Tageskasse öffnet 120 Minuten vor Anpfiff, wir freuen uns natürlich, wenn noch möglichst viele Schanzer den Weg in den Audi Sportpark finden. Zum Wochenende hin waren rund 9.000 Tickets verkauft. Almog Cohen hofft auf die Unterstützung von den Rängen: „Unsere Fans waren immer für uns da, wenn es darauf ankam. Und dann kann es richtig laut werden, das brauchen wir auch am Sonntag wieder.“