Sicherheitsgurt und Bodenmatte statt Fußball

Rollentauschkandidaten: Petra Kumpf und André Mijatovic.

Sicherheitsgurt und Bodenmatte statt Fußball

27. Juni, 2014 09.00 Uhr

Beim „FCI-Audi-Rollentausch“ wechseln Profis des Fussballclubs und Mitarbeiter seines Hauptsponsors für einen Tag die Arbeitsklamotte. Was mit Marvin Matip und Marco Ostermeier (Bildungswesen) vor einigen Monaten begonnen hatte, wurde von André Mijatovic und Petra Kumpf erfolgreich fortgesetzt… Für einen Tag war der Kroate Mitarbeiter am Band in der A 3-Fertigmontage.

Von langer Hand geplant, war es in der vergangenen Woche soweit: Seit über 15 Jahren jagt der 34-Jährige professionell dem Leder hinterher, nun aber stand André Mijatovic am Band und montierte Sicherheitsgurte und Bodenmatten in den Fahrzeugen ein. Als dreifacher Vater ist er frühe Aufstehzeiten ohnehin gewohnt, das Antreten um 7.15 Uhr fäll also nicht ganz so schwer. Für seinen Einsatz erhält der Kroate die typischen, grauen Hosen. Dann geht es für ihn nach einer Einarbeitungsphase los.

Petra Kumpf zeigt ihm die Handgriffe, sie wird im Gegenzug schon bald einen Tag im Kreise der FCI-Familie verbringen. Die 28-Jährige ist leidenschaftlicher Fan unserer Mannschaft und begleitet im August einen Heimspieltag – Begonnen beim Aufsperren des Stadiontüren bis hin zur obligatorischen Pressekonferenz nach Abpfiff. „Ich bin schon total gespannt auf diesen Tag“, so die selbst aktive Fußballerin.

Zurück zu „Teil 1“ des Rollentausches: „Eine tolle Erfahrung, aber es ist sehr, sehr anstrengend“, berichtet der Fußballer zwischendurch. „Ich hab’ großen Respekt davor, was die Leute hier leisten.“ Ihn beeindruckt vor allem die Akribie, mit der in der Montage vorgegangen wird. „Alles ist richtig durchorganisiert, das kann man durchaus mit dem Ablauf bei uns vergleichen.“

Nur ist die Arbeit eben eine völlig andere – Und Mijatovic, der nach seiner aktiven Laufbahn eigentlich gerne im Fußball weiterarbeiten will, geht mit bleibendem Eindruck wieder zurück an seine reguläre Arbeitsstätte, den Audi Sportpark. „Ob der Job in der Montage wirklich langfristig etwas für mich wäre? Im Moment noch schwer vorstellbar“, gesteht er. „Aber ich bin immer bereit für Neues.“