Niederlage gegen Tabellenzweiten: FCI unterliegt Bielefeld mit 0:3

Die Schanzer konnten gegen Bielefeld nichts Zählbares mitnehmen (Foto: Bösl / KBUMM).

Niederlage gegen Tabellenzweiten: FCI unterliegt Bielefeld mit 0:3

27.04.2025 15:30 Uhr

Der FC Ingolstadt 04 musste sich am Sonntagnachmittag Arminia Bielefeld mit 0:3 geschlagen geben. Für die Gäste trafen im ersten Durchgang Mael Corboz (3.) und Noah Sarenren Bazee (44.). Nach der Pause erhöhte Isaiah Young (65.) für den DFB-Pokalfinalisten.

Das letzte Spiel im April 2025 für die Schanzer und dieses hielt zwei Startelf-Änderungen für die Mannschaft von Cheftrainerin Sabrina Wittmann – im Vergleich zur 0:1-Niederlage bei VfL Osnabrück – bereit: Gustav Christensen begann, wenn auch nicht positionsgetreu, für den gelbgesperrten Elias Decker, zudem fand sich Tim Heike anstelle von Deniz Zeitler im Sturm wieder. Letzterer fehlte aufgrund kurzfristiger aufgetretener Rückenprobleme. Auch Ryan Malone musste die Partie von der Tribüne aus verfolgen. Ihn hinderte eine Schulterverletzung aus der Vorwoche an weiteren Einsatzminuten.

Bielefeld mit dem frühen Tor, Ingolstadt um Reaktion bemüht

Gegen den Tabellenzweiten taten sich die Hausherren mit Anpfiff schwer, in die Partie zu finden – und hatten nach wenigen Minuten das Nachsehen: Eingeleitet durch Sam Schreck, fand das Spielgerät seinen Weg zu Joel Grodowski, dessen Hereingabe DSC-Kapitän Mael Corboz aus fünf Metern über die Linie drückte (3. Minute). Auch nach dem frühen Rückstand waren es die Gäste, die weiterhin Druck auf den von Pelle Boevink gehüteten Kasten machten: So landete eine Stefano Russo Ecke vor den Füßen von Marius Wörl, der das runde Leder jedoch über das Donaustädter Tor jagdte (7.). In der Folge versuchten sich auch Noah Sarenren Bazee sowie Grodowski (8., 9.) das Ergebnis zu Gunsten der Arminia weiter nach oben zu schrauben, doch Simon Lorenz, Felix Keidel und Co. konnten sich gegen den Offensivdrang des DFB-Pokalfinalsten behaupten. Zwölf Zeigerumdrehungen sollte es dauern, ehe die Oberbayern erstmals selbst gefährlich vor dem Kersken-Tor auftauchten: Christensen setzte sich auf seiner rechten Seite durch, doch sein Abschluss landete in den Armen des gegnerischen Keepers (12.). Doch auch auf der anderen Seite wurde es wenige Sekunden – zunächst beim Duell Keidel gegen Sarenren Bazee sowie später Lorenz gegen Grodowski spannend – beide Male konnte die Ingolstädter Defensive klären (14., 15.).

Nach gespielten 18 Minuten beruhigte sich die Partie allmählich. Erste Akzente setzte dann erst wieder Louis Oppie bei den Ostwestfalen, der nach einer Ecke von der Strafraumgrenze ins linke Toreck schlenzen wollte (22.). Die bis dahin beste FCI-Chance sollte dann Simon Lorenz per Kopf haben. Pascal Testroet verlängerte zuvor einen Costly-Einwurf, doch unser Co-Captain wuchtete den Ball über die Latte (28.). Wenige Augenblicke später wurde ein Zuspiel von Wörl auf Grodowski vom leitenden Schiedsrichter abgepfiffen, da Bielefelds Stürmer beim Zuspiel zuvor im Abseits stand (31.). Mit Anbruch der letzten Viertelstunde vor der Halbzeit zeigten sich die Gastgeber dann mutiger und kamen durch Tim Heike zum nächsten Abschluss (33.), wobei die Antwort Bielefelds – in Form von Möglichkeiten durch Grodowki (38.) und Corboz (40.) – nicht lange auf sich warten ließ. Hinter sich greifen musste Boevink erneut nach gespielten 44 Minuten: Oppie hatte sich zuvor auf der linken Außenbahn durchgesetzt, konnte in die Box flanken und fand in Sarenren Bazee einen Abnehmer. Der DSC-Angreifer traf mit seinem Kopfball gegen die Laufrichtung des FCI-Schlussmanns zum 0:2. Mit diesem Rückstand ging es in die Pause.

Keine Wechsel zur Pause, FCI mit Drangphase

Ohne personelle Veränderungen kehrten sowohl die Schanzer als auch die Arminen auf den Platz zurück. Was sich jedoch schnell abzeichnete: Bielefeld drängte auf die Entscheidung. So probierte sich Flügelstürmer Grodowski zweimal (46., 49.). Indes bot sich wenige Zeigerumdrehungen später die Chance für die Wittmann-Elf, den Anschlusstreffer zu erzielen: Testroets Schuss aus dem Zentrum wurde jedoch abgefälscht, bei der daraus resultierenden Ecke geriet Kersken zunächst in leichte Bedrängnis – musste aber dennoch nicht hinter sich greifen (50., 51.). Hatten Kanuric und Co. bis dahin die nötige Durchschlagskraft vermissen lassen, sollte sich dies nun ändern: Eine Hereingabe von Max Besuschkow konnten weder Testroet noch Heike aus kurzer Distanz im Tornetz unterbringen (57.). Mit David Kopacz brachte das Trainergespann für Kanuric neue Power von der Bank (58.), wobei zunächst Christensen in den Vordergrund rückte, dessen Flanke Testroet verpasste. Auch beim Nachschuss von Keidel blieb es nur beim Versuch (59.).

Anders Bielefeld: Der eingewechselte Isaiah Young trug sich als dritter Protagonist der Gäste in die Torschützenliste ein (65.). Trotz des 0:3-Rückstands steckte der FCI nicht auf und kreierte, wiederholt durch Testroet und Heike, gefährliche Aktionen (69., 73.). Nach 76 Minuten kamen mit Yannick Deichmann, Davide Sekulovic und Dennis Borkowski drei neue Akteure für Besuschkow, Heike und Testroet ins Spiel. Das Trio konnte aber am Ergebnis auch nichts mehr ändern. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit waren die Ostwestfalen ein weiteres Mal im Offensivgang: Young dribbelte über die rechte Seite in die Mitte und prüfte Boevink mit einem strammen Schuss ins rechte Eck (86.). In der Nachspielzeit der Partie setzte Dennis Borkowski Davide Sekulovic in Szene - der Youngster schloss flach ab, doch Kersken lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen um den Pfosten (90.+3).

Für den FC Ingolstadt 04 steht in einer Woche die nächste Begegnung in der Liga an. Am Sonntag, den 04. Mai gastieren die Schwarz-Roten um 16:30 Uhr bei Erzgebirge Aue.

Aufstellung FCI: Boevink – Keidel, Lorenz, Cvjetinovic, Costly – Fröde, Besuschkow (76. Deichmann), Kanuric (58. Kopacz), Christensen (89. Gül) – Heike (76. Sekulovic), Testroet (76. Borkowski)

Tore: 0:1 Corboz (3.), 0:2 Sarenren Bazee (44.), 0:3 Young (65.)

Gelbe Karten FCI: -

 

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