Lief erstmals für die Schanzer auf: Mads Borchers (Foto: FCI).
Ordentliche Generalprobe: Schanzer verlieren knapp mit 2:3 gegen Bundesligist Heidenheim
Eine Woche vor dem ersten Liga-Spiel testeten die Schanzer gegen den 1. FC Heidenheim in 120 Minuten. Auf Trainingsplatz 4 am Audi Sportpark hieß es am Ende 2:3. Maximilian Breuning brachte die Gäste in Führung (23.), die Frederik Christensen egalisierte. Maximilian Vogel (55.) und Yannick Wagner (73.) sorgten mit ihren beiden Treffern im weiteren Spielverlauf für den Erfolg für das Team von der Ostalb. Emre Gül (99.) trug sich auf Seiten der Ingostädter nochmal in die Torschützenliste ein.
Sabrina Wittmann nahm fünf Änderungen zur 1. Toto-Pokal-Runde vor: Markus Ponath ersetzte im Tor Kai Eisele, der krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand. Neuzugang Jonas Scholz startete direkt von Beginn an, für ihn rückte Elias Decker auf die Bank. In der Offensive starteten außerdem Max Besuschkow, Dennis Kaygin und Marcel Costly, für Berkay Öztürk, Timo Hengmith und Julian Kügel.
Der FCI zeigte sich in der Anfangsphase auf Augenhöhe mit dem letztjährigen Europapokal-Teilnehmer, der sich mit einem Schuss aus etwa 13 Metern erstmals dem FCI-Gehäuse annäherte. Stefan Schimmer zog knapp am langen Pfosten vorbei (7.). Bei den Schanzern prüfte Simon Lorenz per Kopf erstmals Kevin Müller im FCH-Gehäuse. Marcel Costly hatte den Innenverteidiger zuvor per Flanke bedient (10.). Dennoch fiel nach 23 Minuten der Führungstreffer für die Hausherren: Maximilian Breunig grätschte im Zentrum eine flache Hereingabe von Luka Jannes über die Linie (23.). Nach einer halben Stunde hatte Yann Sturm die Führung auf dem Fuß, seine Direktabnahme klatsche allerdings nur an den Pfosten (29.)
FCI verdient sich Ausgleich, Heidenheim mit postwendender Antwort
Das Team von Sabrina Wittmann schraubte anschließend die Schlagzahl weiter hoch: Nach einem perfekten Seitenwechsel von Dennik Kaygin tauchte Marcel Costly in vielversprechender Postion auf, sein Querpass fand jedoch nur einen FCH-Verteidiger (32.). Drei Zeigerumdrehungen später hatten die FCI-Fans den Torschrei bereits auf den Lippen: Nach einer Energieleistung umkurvte Frederik Christensen Müller, Patrick Mainka grätschte die Kugel im letzten Moment von der Linie (35.). Nach 53 Minuten war es dann aber soweit. Nach einer Kopfball-Verlängerung von Costly war Christensen einen Schritt schneller als sein Gegenspieler, nahm den Ball noch einmal mit und schob überlegt und unhaltbar ins rechte untere Eck ein (53.). Der Ausgleich sollte aber nur kurz Bestand haben: Eine Ecke auf den zweiten Pfosten brachte Luca Kerber scharf in die Mitte, wo Maximilian Vogel nur noch seinen Fuß hinhalten musste (55.). Da Müller wenig später einen Schlenzer von Max Besuschkow entschärfte (56.), blieb es beim 1:2 zur Halbzeit
Zur Pause wechselten die Schwarz-Roten ordentlich durch, brachten vier frische Kräfte: Elias Decker (für Scholz), Berkay Öztürk (für Besuschkow), Fredrik Carlsen (für Sturm) sowie Mads Borchers (für F. Christensen) kamen in die Partie. Für letztgenanntes Duo war es die Premiere im FCI-Trikot (61.). Nachdem der eingwechselte Heidenheimer Schlussmann Paul Tschernuth kurz nach Wiederanpfiff eingreifen musste, übernahm der Erstligist in der Folge etwas mehr das Kommando. So war eine knappe Viertelstunde im zweiten Durchgang absolviert, als das Team von Frank Schmidt den Vorsprung ausbaute: Mikkel Kaufmann behauptete einen langen Ball und legte quer auf Yannick Wagner, der zum 1:3 aus Sicht der Oberbayern einschob (73.). Anschließend spielte sich das Geschehen in weiten Teilen zwischen den Strafräumen ab, wobei die Gäste weiterhin mehr Ballbesitzanteile für sich verzeichneten. Wieder gefährlich wurde es, als Carlsen mit einen wuchtigen Schuss Tschernuth vor Probleme stellte (93.), kurz darauf war eine Flanke von Yannick Deichmann minimal zu weit für Kügel (96.). Die Ingolstädter belohnten sich für ihren Aufwand und kamen sehenswert zum Anschlusstreffer: Carlsen legte am Strafraum ab für den kurz zuvor eingewechselten Gül, der das Leder unhaltbar im rechten oberen Eck versenkte (99.). Da sich Ponath bei einem Distanzversuch auf der Höhe zeigte sowie Leonardo Scienza einen Freistoß nur an die Latte schlenzte (113.), blieb es am Ende beim Ergebnis und der knappen 2:3-Niederlage.
Das Team von Sabrina Wittmann zeigte in weiten Teilen der Partie eine ansprechende Leistung und dürfte für den Liga-Auftakt nächste Woche gewappnet sein. Im Rahmen des 1. Spieltags kommt am Samstag (02.08, 14:00 Uhr) Absteiger Jahn Regensburg zum Donau-Derby in den Audi Sportpark.
Aufstellung FCI: Ponath (106. Eßlinger) – Rosenlöcher (91. Rexhepi), Scholz (61. Decker), Lorenz (91. Maljojoki), Hoppe (91. Deichmann) – Fröde (91. Michelbach) – Sturm (61. Carlsen), Besuschkow (61. Öztürk), Kaygin (91. Gül), Costly – F. Christensen (61. Borchers, 91. Kügel)
Tore: 0:1 Breuning (23.), 1:1 F. Christensen (53.), 1:2 Vogel (55.), 1:3 Wagner (73.), 2:3 Gül (99.)
Gelbe Karten FCI: Rosenlöcher (80.), Öztürk (110.), Gül (112.)
Jonas Scholz: „Für uns war das heute ein richtig guter Test. Wir haben schon eine Idee, wie wir Fußball spielen wollen. Generell habe ich einen guten Eindruck von der Mannschaft – sowohl spielerisch als auch charakterlich. Ich fühle mich wohl und bin froh, hier zu sein. Geboren bin ich in Roth, da ist es ein Vorteil, sich bereits in der Region auszukennen. In der Niederlande ist der Fußball technischer – hier in der 3. Liga eher physischer: Daher ist das schwer vergleichbar. Die physische Komponente bringe ich aber definitiv mit. Ich hoffe auch darauf, meine Torgefährlichkeit hier einbringen zu können.“