Start in die Endspielrunde: FCI empfängt Sandhausen am Sonntag

Thorsten Röcher und Co. wollen es besser machen als im Hinspiel (Foto: Bösl / KBUMM).

Start in die Endspielrunde: FCI empfängt Sandhausen am Sonntag

30. März, 2019 12.00 Uhr

Die Wochen der Wahrheit beginnen, in acht „Endspielen“ um den Klassenerhalt wollen die Schanzer bestehen und am Ende über dem Strich stehen. Die erste Hürde: Der SV Sandhausen, direkter Konkurrent im Kampf um die Liga. Trainer Jens Keller ist sich sicher, dass seine Jungs bereit sind. „Wir haben nun acht Endspiele. Lasst sie uns zusammen mit den Zuschauern positiv angehen, wir können hier was Großes schaffen“, so der 48-Jährige.

Bisherige Duelle
Die Schanzer trafen bereits in 13 Begegnungen auf den SV Sandhausen, in der Regionalliga Süd, in der 3. Liga und 2. Bundesliga. Die Bilanz ist nahezu ausgeglichen, vier FCI-Siege, fünf SVS-Erfolge und vier Unentschieden stehen zu Protokoll. Im Hinspiel setzte es eine bittere 0:4-Niederlage für die Schanzer, die über die gesamten 90 Minuten keinen Zugriff auf das Spiel bekamen und sich durch Treffer von Wooten, Linsmayer und Schleusener (2) geschlagen geben mussten. Ein interessantes Wiedersehen ist das Duell vor allem für Mittelfeldakteur Thomas Pledl: Der 23-jährige Schanzer spielte eineinhalb Jahre auf Leihbasis für den SV Sandhausen. Auch unser Torhüter Marco Knaller stand schon beim SVS unter Vertrag. Dort spielt übrigens nach wie vor auch Markus Karl, mittlerweile 33 Jahre alt. Er trug das FCI-Dress zwischen 2008 und 2011. „Ich habe in Ingolstadt eine schöne Zeit erlebt. Mit dem Verein habe ich zwei schöne Aufstiege gefeiert. Aber jetzt konzentriere ich mich auf den SV Sandhausen. Denn sowohl für Ingolstadt als auch für uns geht es ums nackte Überleben“, berichtete der Routinier gegenüber Heidelberg24.de.

Personal
Stefan Kutschke, Sonny Kittel und Dario Lezcano gehen mit vier Verwarnungen ins Spiel. Nicht mit dabei sind Benedikt Gimber und Marcel Gaus, sie sind gesperrt. „Mit Almog Cohen, Robin Krauße und Paulo Otavio kehren drei wichtige Spieler nach Sperren zurück“, freut sich Keller. Lucas Galvao, Freddy Ananou und Tobias Schröck können dagegen noch nicht eingesetzt werden. Auf der Gegenseite müssen Ken Gipson und Alexander Rossipal passen.

Ausblick
Für den Gästetrainer Uwe Koschinat schließt sich am Sonntag ein Kreis: Er hatte den SV Sandhausen erst im Hinspiel übernommen und feierte seinerzeit einen Einstand nach Maß. „Das war natürlich ein besonderes Erlebnis. Ich habe ganz schnell einen unglaublichen Rückhalt von meinem Trainerteam und den handelnden Personen in Sandhausen gespürt“, blickt Koschinat gut gelaunt an seinen Dienstantritt zurück. Für die Schanzer wiederum bildete die klare 0:4-Pleite einen absoluten Tiefpunkt in der Hinrunde, Sportdirektor Angelo Vier musste seinerzeit wenige Tage danach den Verein verlassen. Die Gastgeber wiederum wollen mit einem Erfolg gegen Sandhausen den Anschluss an die Nicht-Abstiegsränge schaffen: „Es gilt jetzt, im entscheidenden Moment zu 100% da zu sein – vorne wie hinten. Wir hatten eine intensive Länderspielpause, in der wir richtig hart gearbeitet haben. Jetzt gibt es noch ein paar taktische Feinheiten mit auf den Weg und wir schauen uns natürlich ganz genau an, wie Sandhausen spielt, damit wir perfekt vorbereitet in diese extrem wichtige Partie gehen“, gab Björn Paulsen im Vorfeld zu Protokoll. Trainer Jens Keller schlug in der Pressekonferenz in dieselbe Kerbe: „Jeder kann die Tabelle lesen. Wir wissen, worum es geht. Wir können nur geschlossen weiterarbeiten, denn Druck gibt es immer. Wir müssen jetzt die allerletzte Konsequenz auf dem Platz zeigen. Die Jungs glauben daran.“

Natürlich hat die Trennung von Geschäftsführer Harald Gärtner auch den Trainer und die Mannschaft beschäftigt, wie der Chef-Trainer in der PK bestätigte: „Das hat die Mannschaft umhergetrieben, auch mich. Harald hat Großes geleistet, alles, was hier steht, ist in Verbindung mit ihm zu sehen. Das ging nicht spurlos an uns vorbei. Nichtsdestotrotz müssen wir uns jetzt auf das Spiel fokussieren, das ist auch Harald sein großer Wunsch.“ Übrigens: Auch die Sandhäuser haben sich in der Länderspielpause einschneidend verändert und die Zusammenarbeit mit Otmar Schork beendet. Der Vertrag mit dem 61-Jährigen wird zum Saisonende beendet, aus dem operativen Geschäft zieht sich der Rauenberger aber mit sofortiger Wirkung zurück. Insofern werden beide Vereine erstmals ohne ihren langjährigen Geschäftsführer Sport am Rande des Spielfeldes antreten.

Schiedsrichter
Manuel Gräfe wird die Begegnung leiten. Dem 45-Jährigen assistieren Markus Sinn und Thorsten Schiffner. Peter Müller ist der vierte Offizielle.

Fans, Tickets, Öffnungszeiten
Rund 8.500 Tickets gingen im Vorverkauf über den Tresen. Wir freuen uns über jeden, der zu diesem wichtigen Duell den Weg in den Audi Sportpark findet. Die Tageskassen öffnen zwei Stunden vor dem Anpfiff.