Start ins Heimspieljahr: Beginn einer neuen Ära?

Spielte auch schon im Trikot der Fürther: Thomas Pledl (Foto: Bösl / KBUMM) und die Schanzer wollen erfolgreich ins Heimspieljahr starten.

Start ins Heimspieljahr: Beginn einer neuen Ära?

10. August, 2018 10.00 Uhr

Das Heimspieljahr beginnt! Am Freitagabend geht es erstmals in der Saison 18/19 im Audi Sportpark um Zähler. Bekanntermaßen hat sich unser FCI vorgenommen, die Punktequote speziell vor heimischer Kulisse aufzubessern. „Hier haben wir letztes Jahr ganz klar zu wenig geboten“, weiß Trainer Stefan Leitl. Er und acht Neuzugänge wünschen sich für den „Startschuss“ im Audi Sportpark (Anstoß: 18.30 Uhr) die volle Unterstützung unseres Publikums. Es könnte der Beginn einer neuen Ära sein.

Bisherige Duelle:
Das erste Zweitligaspiel des FCI fand im Sommer 2008 im ESV Stadion gegen die Kleeblätter statt. Das damit historische Duell gewannen die Hausherren mit 3:2, die Treffer erzielten Ersin Demir, Valdet Rama sowie Daniel Felgenhauer (Eigentor). In den folgenden Vergleichen hatten die Schanzer gegen die „Wirbelwinde“, darunter der spätere Schanzer Leo Haas, aber auch Fürther Eigengewächse wie Stephan Schröck oder Sercan Sararer, der immernoch aktive Bernd Nehrig, Christopher Nöthe und Co. meist keinen Auftrag: Das 1:6 im Rückspiel in jener Saison stellt die in der Historie höchste Niederlage des FCI dar. Es folgten drei Pleiten in den Spielzeiten 10/11 nach Wiederaufstieg und 11/12. Die gute Nachricht: Im Frühjahr 2012 erkämpften sich die Schanzer einen Punkt gegen die Kleeblätter, das war der Beginn einer beeindruckenden „Ungeschlagen-Serie“. Entsprechend fällt die Bilanz heute zugunsten der Leitl-Elf aus (sieben Siege, vier Remis, vier Niederlagen). Apropos Leitl: Eine besondere Partie in Verbindung mit ihm war das Hinspiel der Vorsaison am 25. August 2017, denn der 1:0-Erfolg (Tor: Kittel) war das erste Spiel unter seiner Leitung. Fürth blieb ein gutes Pflaster im weiteren Saisonverlauf, denn sowohl im DFB-Pokal (3:1) als auch im Liga-Rückspiel (3:0) setzten sich die Donaustädter souverän durch. „Das ist eine schöne Statistik“, weiß Trainer Stefan Leitl. „Aber sie ist vor dem Wiedersehen ohne Wert, auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit.“

Erster Spieltag
Über 1.500 Schanzer Fans begleiteten den FCI nach Regensburg. Nach vielversprechendem Start und der Führung durch Konstantin Kerschbaumer traten viele die Heimreise mit gesenktem Kopf an, am Ende stand es 1:2. Quasi den gegenteiligen Spielverlauf erlebten die Anhänger vom „Kleeblatt“ beim Heimspiel gegen Sandhausen. Nach Rückstand konnten die Hausherren die Partie am Ende des Tages mit 3:1 für sich entscheiden. Ein Saisonstart nach Maß also, nachdem man im Vorjahr die ersten vier Begegnungen am Stück verloren hatte. „Sie kommen mit viel Selbstvertrauen nach Ingolstadt“, mahnt Leitl.

Ausblick auf Freitagabend
Freitagabend, angenehme Temperaturen, Flutlichtatmosphäre und Derby: Viele Faktoren für einen großartigen Fußballabend kommen zusammen. „Wir wollen in dieser Spielzeit vor allem zuhause ein anderes Gesicht zeigen. Der Audi Sportpark muss wieder eine Festung werden“, gibt Leitl als Prämisse aus. Er nimmt „viel Gutes“ aus dem Auftakt gegen Regensburg und der anschließenden Trainingswoche mit. „Ich bin überzeugt davon, dass wir erfolgreich sein werden“, gibt sich der 40-Jährige optimistisch. Sein Pendant, Damir Buric, hat nach dem gelungenen Auftakt drei Punkte auf dem Konto. Im Vorfeld des Aufeinandertreffens ist der Kroate jedoch zurückhaltend und sagt: „Ingolstadt hat ein anderes Niveau.“ Die 1:2-Niederlage in Regensburg ist nicht der Gradmesser, das Ergebnis äußerst „unglücklich“ zustande gekommen. „Wir müssen unglaublich gut stehen, uns gegenseitig helfen und in der Defensive über 95 Minuten auf höchstem Niveau sein, sonst werden wir bestraft.“ Bisher sind rund 7.300 Tickets für das Spiel verkauft worden, die Tageskassen öffnen zwei Stunden vor dem Anpfiff.

Personal
Routinier Christian Träsch fehlt bekanntermaßen aufgrund eines Kreuzbandrisses, auch Almog Cohen steht für mehrere Wochen nicht zur Verfügung (Syndesmosebandriss). Die Schanzer reagierten schnell auf den Doppel-Ausfall, mit Robin Krauße (SC Paderborn) wurde ein Spieler für die vakanten Positionen nachverpflichtet. Er ist der achte Neuzugang der Schanzer, auch Osayamen Osawe, Thorsten Röcher, Bene Gimber, Konstantin Kerschbaumer, Lucas Galvao, Charlie Benschop und Agyemang Diawusie stehen vor ihrem ersten Heimspielerlebnis im Audi Sportpark. Entspannt konnte auf der anderen Seite Trainer Damir Buric planen, kurz vor dem Spiel plagten aber kleine Wehwehchen den Gäste-Trainer: Nach den Innenverteidigern Marco Caligiuri und Mario Maloca ist auch Linksverteidiger Maximilian Wittek nicht komplett fit.

Schiedsrichter
Geleitet wird die Begegnung von Markus Schmidt aus Stuttgart. Dem 44-Jährigen assistieren Asmir Osmanagic und Tobias Endriß. Der 4. Offizielle ist Manuel Bergmann.