Mit einem Punkt im Gepäck geht’s für Sabrina Wittmann und Co. zurück nach Ingolstadt (Foto: Bösl / KBUMM).
„Brutales Finish“: Die Stimmen nach der Partie in Verl
Spannung bis zur letzten Sekunde: Am Mittwochabend trennte sich der Sportclub Verl und der FC Ingolstadt 04 mit 2:2. Nach der frühen Führung der Gastgeber durch Dominik Steczyk (11. Minute), zeichneten sich die Schanzer erst nach dem Seitenwechsel für ihr erstes Tor verantwortlich: Frederik Christensen sorgte mit seinem ersten Saisontor (65.) per Kopf für den Ausgleich. In einer turbulenten Schlussphase stellte zunächst Jonas Arweiler (88.) auf 2:1 für Verl, doch Innenverteidiger Simon Lorenz köpfte in der Nachspielzeit (90. + 5) zum leistungsrechten 2:2-Endstand ein. Nach Schlusspfiff äußerten sich die Trainer Tobias Strobl und Sabrina Wittmann bei der Pressekonferenz sowie Torschütze Simon Lorenz und der für den verletzten Markus Ponath eingewechselten Keeper Kai Eisele zur Partie.
Simon Lorenz: „Es war eine sehr gute Ecke von Marcel Costly, die perfekt in den Zielraum kam, sodass ich nur einen einzigen Gegenspieler hatte, einen kurzen Haken machen konnte und den Ball gut erwischt habe. Es war heute ein sehr wichtiges Spiel mit einem brutales Finish – erst mit dem erneuten Führungstor von Verl, dann mit meinem Kopfballtreffer. Den Punkt am Ende des Tages mitzunehmen, das tut gerade bei einer solch langen Rückreise unfassbar gut. Es fühlt sich gerade noch wie im Film an, ich realisiere das Ganze noch nicht wirklich. Wir sind gerade in keiner einfachen Situation, das wissen wir alle – gerade wie wir die ersten 30 Minuten der Partie gestaltet haben, da fehlt derzeit ein wenig die Leichtigkeit. Aber die zweite Halbzeit hat schließlich auch gezeigt, dass uns der Charakter nicht abgesprochen werden kann. Wir werden das Positive aus der Begegnung ziehen, wo ab dem zweiten Durchgang schon einiges dabei war. Unsere Trainerin macht einen super Job, nur wir als Mannschaft haben es einfach noch nicht geschafft, die entsprechenden Punkte zu holen, auch wenn unsere Leistungen auf Strecke in Ordnung waren.“
Kai Eisele: „Wenn man von der Bank kommt und nicht unbedingt warm ist, macht es das Ganze natürlich nicht leichter. Kaltstart trifft es daher wohl relativ gut. Dann ist es entscheidend, die Situation anzunehmen. Am Ende ist ein Punkt besser als kein Punkt. Wir sind zweimal nach Rückstand zurückgekommen, weil wir in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt haben und es Verl deutlich schwer gemacht haben. Nach dem Seitenwechsel haben wir uns nicht mehr so tief fallen lassen und sind vorne deutlich stärker angelaufen. Dadurch haben wir den Schwung auf unsere Seite gebracht. In der 3. Liga ist jeder Punkt wichtig, weshalb wir den Zähler jetzt mit nach Ingolstadt nehmen und dann geht es am Samstag schon direkt weiter.“
