Stipic: „Bin hier genau richtig“

So kannten wir ihn, so lernt ihn Aue kennen: Tommy Stipic, immer mit voller Kraft voraus.

Stipic: „Bin hier genau richtig“

22. September, 2014 09.00 Uhr

Tommy Stipic hat in seinem zweiten Spiel als Trainer des FC Erzgebirge Aue die Negativserie der „Veilchen“ stoppen können. Mit einem 3:0-Heimsieg über den FC St. Pauli konnte sein neuer Club wieder Kontakt nach oben herstellen – Wir sprachen mit dem Mann, der vor zwei Wochen noch auf unserer U23-Trainerbank saß und nun vor seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte steht.

fci.de: Hallo Tommy! Mit dem jüngsten Erfolg gegen St. Pauli habt ihr den ersten Dreier einfahren könnnen, wie groß war die Befreiung?

Stipic: „Natürlich sehr wichtig, um Vertrauen aufzubauen in die gemeinsame Arbeit. Denn nur zu reden, bringt nichts. Ich kann viel erzählen, aber wichtig ist, dass sich Erfolg einstellt. Das war jetzt mal ein erster Schritt.“

fci.de: Am Dienstag also folgt schon deine Rückkehr, es ist zwei Wochen her, das bist du noch bei der U23 unserer Schanzer auf der Bank gesessen. Irgendwie doch ein Wahnsinn, oder?

Stipic: „Ganz ehrlich, meine ganze Geschichte ist doch ein Wahnsinn: Ich habe in der Audi Schanzer Fussballschule angefangen, dann kam die U17, ich wurde hauptamtlich eingestellt. Mit der U23 hatten wir letztes Jahr die beste Saison, nun den besten Start. Mein Wechsel nach Aue, das ist nun natürlich die Krone. Am Dienstag mit meiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte schließt sich dann der Kreis. So verrückt kann es gehen im Fußball.“

fci.de: Wie erlebst du deinen neuen Verein bisher?

Stipic: „Es ist extrem familiär hier, ich fühl mich unglaublich wohl. Die Menschen sind sehr warmherzig, leben für den FC Erzgebirge Aue. Sie feiern, singen, leiden gemeinsam. Ich erlebe es unheimlich intensiv hier, der Club ist definitiv was besonderes – Genau der richtige Ort für mich.“

fci.de: Was erwartest du dir von der Partie und Hand aufs Herz – Wie geht es dir vor der Begegnung?

Stipic: „Sportlich gesehen sind die Schanzer zurecht oben dabei, sie haben unglaubliches Potenzial. Wir freuen uns auf diese Aufgabe und gehen positiv ran, sind 100 Prozent fokussiert darauf. Das ist ohnehin die Marschroute: Wir schauen von Woche zu Woche! Was mich betrifft – Natürlich ist es kein alltägliches Spiel für mich. Beim FCI liegen meine Wurzeln, ich bin für immer mit diesem Verein verbunden. Das wird schon eine emotionale Sache, aber ich trage nun das Shirt des FC Erzgebirge Aue und meine ganze Konzentration gilt unserem Spiel.“