Tag 8 in Belek: Marino Biliskov zieht Zwischenfazit

Starkes Duo: Marino Biliskov mit Zimmerkollegen Danny da Costa (hinten).

Tag 8 in Belek: Marino Biliskov zieht Zwischenfazit

21. Januar, 2013 22.00 Uhr

Eine Woche Trainingslager in den Knochen, noch drei Tage bis zur Rückkehr nach Ingolstadt. Unter hervorragenden Bedingungen legen die Schanzer im türkischen Belek seit dem 14. Januar die Grundlagen für eine erfolgreiche Rückrunde. Nach der Doppeleinheit am Montag ging es für die meisten Spieler schon zeitig auf die Zimmer – Ausschlafen für die morgigen Aufgaben. Marino Biliskov zieht bei einem Glas türkischem Tee ein kleines Zwischenfazit.

Frage: Hallo Marino, wie geht es dir?

Marino Biliskov: „Danke, danke, es geht mir ganz gut. Die ersten zwei Tage waren schwierig – Wahrscheinlich vor allem wetterbedingt. Der Körper ist jetzt im Rhytmus, es läuft rund. Körperlich haben wir jetzt intensiv gearbeitet, ich denke wir fokussieren uns in den kommenden Tagen auf Kleinigkeiten.“

Frage: Du bist 36, hast schon ein paar Trainingslager auf dem Buckel. Wie erlebst du Belek dieses Jahr?

Biliskov: „Ich persönlich fühle mit fit und vor allem gesund. Klar fällt es mir von Jahr für Jahr schwieriger, das Trainingslager so zu absolvieren, wie ich mir das wünsche. Heißt für mich: Ich muss die regenerative Zeit hundertpozentig nutzen, um zur nächsten Einheit körperlich voll da zu sein. Der Körper braucht einfach länger – darauf stelle ich mich eben ein.“

Frage: Mit wem teilst du denn das Zimmer und bist zu zufrieden mit deinem Mitbewohner?

Biliskov: „Mit meinem Zimmerkollegen Danny bin ich sehr zufrieden, er ist so gut, dass ich kaum merke, dass er existiert (lacht)… Nein, im Ernst, es passt super. Er verbringt viel Zeit mit seinem Handy, da er die Familie vermisst und eben viel mit ihnen in Kontakt steht. Es ist gut, dass ich als Älterer einen jungen Zimmerkollegen habe und meine Erfahrung ein bißchen weitergeben kann.“

Frage: Wie ist die Stimmung im Team?

Biliskov: „Die Stimmung ist wirklich gut bei uns. Man sieht das auf dem Platz und an der Art und Weise, wie wir uns in den Spielen bisher präsentieren. Das wird sich sicherlich ändern, weil es Enttäuschungen geben wird. Das muss so sein, und es ist auch nachvollziehbar: Alle wollen spielen und geben richtig Gas, um sich anzubieten. Der Kader ist stark, wir haben 22, 23 Spieler, die alle von der ersten Minute an beginnen können. Das freut mich einerseits, es ist aber auch schade, weil es eben nicht für jeden geht. Leider ist es so, Fußball ist so. Unterm Strich können wir nur froh sein, so eine Qualität in der Breite zu haben.“

Frage: In drei Tagen geht es nach Hause…. Freust du dich?

Biliskov: „Ja! Ich vermisse meinen Fernseher, meine Couch, die Familie… Genau in dieser Reihenfolge (lacht).“

Frage: Freust du dich auf den Rückrundenstart am 3. Februar in Frankfurt?

Biliskov: „Und wie! Alles andere ist letztendlich nötig beziehungsweise die Basis. Wir arbeiten für den Liga-Betrieb, wenn es losgeht, hat die Quälerei ein Ende und alles bekommt einen Sinn. Worauf wir uns weniger freuen ist die Kälte, die uns in Deutschland bevorsteht. Heute Nacht soll es ja -20 Grad werden, daher genießen wir die Tage noch hier, um uns unter deutlich besseren Gegebenheiten vorbereiten zu können.“

Danke dir, Bili!
Für den Dienstag haben Marino Biliskov und Co. ein weiteres Testspiel vereinbart: Vor dem Spiel gegen Inter Baku (16 Uhr) testen unsere Jungs gegen Gabala FC (14 Uhr), ebenfalls aus Aserbaidschan. So kommt ein Großteil der Akteure zu 90 Minuten Spielpraxis, beide Partien werden auf dem C-Platz des Susesi Hotelkomplexes ausgetragen.