Tobias Schröck: „Aggressiv sein, kompakt sein“

Tobias Schröck im Spiel gegen die Viktoria unter Druck. Gegen Verl will der 27-Jährige ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen (Foto: Bösl / KBUMM).

Tobias Schröck: „Aggressiv sein, kompakt sein“

13. Oktober, 2020 15.00 Uhr

Premiere in vielfacher Hinsicht: Nicht nur für Tobias Schröck, sondern auch für den FCI geht es am Samstag erstmals gegen den SC Verl (Samstag, 14 Uhr Audi Sportpark). Fest steht: Für Zählbares braucht es eine andere Vorstellung als beim 0:2 bei der Viktoria aus Köln. Zum Start in die Trainingswoche haben wir uns mit dem 27-Jährigen unterhalten.

fci.de: Servus, Tobi! Am Samstagabend gab es viele niedergeschlagene Gesichter in unseren Reihen zu sehen. Habt ihr das 0:2 in Köln mittlerweile aus den Klamotten geschüttelt?

Tobias Schröck: „Die Minuten nach dem Spiel waren katastrophal. Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten nicht wirklich viel davon umsetzen und haben das Ganze daher sehr hart und äußerst umfangreich am Folgetag besprochen. Was lief falsch, was war schlecht, woran lag es? Ich bin der Meinung, dass wir bei uns selbst die Gründe dafür finden konnten, warum das Spiel so schief gelaufen ist. Daher, um die Frage zu beantworten, sind wir mit Blick auf die Trainingswoche sehr optimistisch aus der Analyse herausgegangen.“

fci.de: Die Spielstärke der Viktoria war in der Vorbereitung auf die Partie großes Thema. Wieso hat es nicht geklappt, das Kombinationsspiel der Kölner zu unterbinden?

Schröck: „Richtig, wir wollten sie nicht spielen lassen und haben uns das völlig anders vorgestellt. So kamen sie ins Rollen und genau dann wird es nun einmal schwer gegen sie. Kurzum: An diesem Tag haben wir es auf dem Platz sehr schlecht gemacht, das kann man nicht anders sagen. Das ist aber besprochen und analysiert, und damit Punkt. Jetzt wollen wir es gegen Verl deutlich besser machen.“

fci.de: Vier Spiele, sechs Punkte – wie ordnest du das zum jetzigen Zeitpunkt ein?

Schröck: „Wir sind immernoch ganz am Anfang einer langen Saison. Die ersten beiden Partien waren ganz ordentliche Auftritte von uns, die Ausbeute daraus war sogar sehr gut. Die Begegnungen mit Haching und Köln waren Negativerlebnisse, insbesondere der jüngste Auftritt am letzten Sonntag. Abhaken und besser machen!“

fci.de: Was bedeutet das für die Trainingswoche?

Schröck: „Wir werden intensiv an den Mankos arbeiten, die wir gegen Köln offenbart haben. Aggressiv sein, kompakt sein, den Kontrahenten nicht ins Spiel kommen lassen, das werden sicher Themen sein.“

fci.de: Der SC Verl ist als Aufsteiger gut gestartet. Wie schätzt du die Ostwestfalen ein?

Schröck: „Die Gegner-Vorbereitung im Detail findet erst noch statt, für mich ist es jedenfalls das erste Duell mit dem SC Verl. Es ist sicherlich ein spezieller Gegner, denn als Aufsteiger sind sie mit viel Euphorie und auch sehr gut in die Saison gekommen. Entsprechend ist die Kombinatiion aus Selbstvertrauen und einer gewissen Lockerheit schon gefährlich für uns, aber wir wollen unser Spiel durchdrücken und ich sehe große Chancen auf einen Heimsieg, wenn wir das Gesicht zeigen, das uns stark gemacht hat.“

fci.de: Mit Verl geht es in die erste Englische Woche, danach folgen die Partien in Kaiserslautern und daheim gegen Dresden innerhalb von sieben Tagen. Ist die Intensität für dich in irgendeiner Form Thema?

Schröck: „Aktuell überhaupt nicht, der Fokus liegt auf Verl. Aber eines ist auch klar: Aus der Vorsaison wissen wir nur zu gut, dass wir so einen Rhytmus gehen können.“

fci.de: Vielen Dank, Tobi!