Was macht eigentlich… Leonhard Haas?

Was macht eigentlich… Leonhard Haas?

29. November, 2015 09.00 Uhr

Von den Kleeblättern aus Fürth zu den Schanzern nach Ingolstadt und schließlich zu den Hanseaten nach Rostock: Leonhard Haas trug vom Sommer 2011 an für ein Jahr das Trikot des FC Ingolstadt 04. Nachdem er im Sommer 2012 seine aktive Profi-Karriere beendet hatte, startet „Leo“ in sein neues Leben: „Ich wollte zurück in die Heimat und habe mich dazu entschlossen, eine Ausbildung zu beginnen.“
FCI-Coach Benno Möhlmann lotste zur Saison 2011/2012 seinen ehemaligen Schützling aus der Zeit bei Greuther Fürth zum FC Ingolstadt 04. Nach einer vielversprechenden Anfangsphase musste der Mittelfeldspieler jedoch verletzungsbedingt über einen längeren Zeitpunkt pausieren und wechselte am Saisonende zum F.C. Hansa Rostock. Der heute 33-Jährige blickt auf seine Zeit an der Donau zurück: „Egal ob Betreuer, Physiotherapeuten oder andere Mitarbeiter im Team – ich habe mich super wohl gefühlt.“
Umschulung: Vom grünen Rasen ins Trainings- und Therapiezentrum



Heute lebt Leo Haas mit seiner Frau und seinen zwei „fußballverrückten“ Söhnen in Wasserburg am Inn. Beruflich ist Haas dem Sport treu geblieben und nutzt seine Erfahrungen, die er als Profi sammeln konnte: „Im Rahmen einer Umschulung mache ich gerade eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann in einem Trainings- und Therapiezentrum. Es macht mir großen Spaß, mit Sportlern zusammenzuarbeiten und diese in ihrer Reha-Phase zu unterstützen. Leider hatte ich ja während meiner Karriere auch die ein oder andere Verletzung, sodass ich meine Erfahrungen an die Patienten weitergeben kann.“
Der Fußball lässt ihn nicht los – fünf Mal „Haas“ beim TSV Wasserburg
So ganz kann der sympathische Wasserburger es allerdings nicht lassen gegen den Ball zu treten. So kickt Leo Haas gemeinsam mit seinen zwei Brüdern Matthias und Dominik sowie seinem Cousin Georg beim TSV Wasserburg in der Kreisklasse 2 im Kreis Inn/Salzach, der von seinem Onkel Christian Haas trainiert wird. „Man kann das natürlich nicht mit dem Profisport vergleichen. Trotzdem will man natürlich erfolgreich sein, wenn man auf dem Platz steht“, so Leo Haas lachend.


Die Erfolgsgeschichte seines Ex-Klubs FC Ingolstadt 04 verfolgt Leo Haas allerdings noch ganz genau: „Aus dem damaligen Team sind zwar mit Ramazan Özcan, Moritz Hartmann und Marvin Matip nicht mehr viele Spieler da, die ich noch kenne. Aber auch Ralph Hasenhüttl kenne ich aus unserer gemeinsamen Zeit beim FC Bayern München II noch und so wünsche ich den Schanzern weiterhin viel Erfolg! Ich hoffe, dass ich bald mal wieder in Ingolstadt vorbeischauen kann und würde mich freuen, den ein oder anderen wiederzusehen.“