Weiße Westen und Wattenscheid: Die Matchfacts zum Spiel gegen Heidenheim

Kopfballungeheuer: Almog Cohen leitete mit seinem Führungstreffer in der vergangenen Saison den insgesamt sechsten Schanzer Erfolg gegen Heidenheim ein. (Foto: Bösl/KBUMM)

Weiße Westen und Wattenscheid: Die Matchfacts zum Spiel gegen Heidenheim

13. Dezember, 2018 15.00 Uhr

Vom „Lieblingsgegner“ zum Favoriten: Am kommenden Sonntag geht es im letzten Hinrundenspiel der Saison 18/19 für Jens Keller und seine Schanzer gegen den 1. FC Heidenheim, der noch ohne Sieg gegen den FCI, aber mit ordentlich Rückenwind, anreist. Anpfiff der Partie im Audi Sportpark ist am 3. Advent um 13.30 Uhr. Im Vorfeld des insgesamt siebten Aufeinandertreffens haben wir wie immer interessante Zahlen, Daten und Fakten zum Spiel zusammengetragen. Viel Spaß mit unseren „Matchfacts“!

Unser FC Ingolstadt 04 gewann alle vier Zweitliga-Duelle gegen Heidenheim – gegen keinen anderen, aktuellen Zweitligisten holten die Schanzer die maximale Ausbeute. Bemerkenswert: Am 28. Spieltag der Vorsaison beim 1:2 traf der FCH überhaupt das erste Mal gegen den FCI.

Rechnet man die beiden Drittligaduelle aus der Saison 2009/10 mit, gewann der FC Ingolstadt 04 alle sechs Pflichtspielpartien gegen den 1. FC Heidenheim – die längste Siegesserie im Profifußball gegen einen Verein in der Historie des FCI.

Zeit für drei Zähler: Die Schanzer warten seit zwölf Zweitliga-Spielen auf einen Sieg (vier Remis, acht Pleiten) – den letzten Dreier gab es am vierten Spieltag mit 3:2 gegen Aue – eine längere Durststrecke gab es für den FCI nur in der Abstiegssaison 2008/09 (16 Spiele).

Vorbild Wattenscheid? Mit maximal neun Punkten (umgerechnet auf die Drei-Punkte-Wertung) nach 16 Spielen stiegen zehn der elf Mannschaften aus der eingleisigen 2. Liga ab, nur Wattenscheid schaffte 1982/83 den Klassenerhalt.

Die Null muss stehen: Der FC Ingolstadt 04 stellt mit 32 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga und blieb als einziges Team in dieser Saison ohne Weiße Weste.

FCI-Coach Jens Keller gewann als Trainer einer Profimannschaft (Stuttgart, Schalke, Union Berlin, Ingolstadt) nie sein Premierenspiel. Seine Bilanz: zwei Remis, zwei Niederlagen. Im Anschluss lief es allerdings meist sehr gut weiter.

Der 1. FC Heidenheim feierte nach dem 2:1 in Sandhausen mit dem 4:1 gegen Duisburg am vergangenen Wochenende erstmals im Jahr 2018 zwei Liga-Siege in Folge. Drei Siege in Serie gab es zuletzt im November/Dezember 2017. Heidenheim verlor nur eine der letzten neun Partien im Unterhaus (fünf Siege, drei Remis): Am 14. Spieltag setzte es allerdings eine herbe 1:5-Klatsche gegen Paderborn.

Heidenheim traf in den letzten zwölf Spielen immer mindestens einmal – neuer Vereinsrekord. Letztmals ohne eigenen Treffer und gleichzeitig das einzige Mal in dieser Saison blieb der FCH am vierten Spieltag beim 0:1 gegen Darmstadt.

FCH-Topscorer Marc Schnatterer (7 Tore, 7 Vorlagen) verwandelte in seinem 150. Zweitligaspiel gegen Duisburg seinen 15. Elfmeter in Folge in Liga Zwei. Zudem gab er eine Vorlage, nur Kölns Terodde hat mehr Scorerpunkte (22). Gegen unsere Schanzer fällt der treue Standardspezialist allerdings wohl aufgrund einer Sehnenverletzung aus.