„Wenn Einzelne aus der Reihe tanzen, kann man nichts machen“

FCI-Verteidiger Danny da Costa.

„Wenn Einzelne aus der Reihe tanzen, kann man nichts machen“

19. August, 2013 15.35 Uhr

Nach den rassistischen Beleidigungen gegen unseren Spieler Danny da Costa während des Spiels beim TSV 1860 München enwickelte sich bereits am Sonntagabend eine intensive Diskussion rund um das Thema Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in den Medien und sozialen Netzwerken. Die Tagespresse widmet sich dem Thema am heutigen Montag ausführlich.

Geschäftsführer Sport Harald Gärtner zu den Ereignissen abseits des sportlichen Geschehens: „Der FC Ingolstadt 04 verurteilt jede Art von Rassismus aufs Schärfste – Ein solches Verhalten und Gedankengut ist inakzeptabel für uns und gehört bereits im Keim erstickt.“

da Costa zu den Ereignissen: „Das ist auch kein spezielles Problem von 1860-Fans. Ich glaube, dass man das in Deutschland ganz gut im Griff hat, aber wenn einige Vollidioten aus der Reihe tanzen, kann man nichts machen.“

Entsprechend positiv nahmen sowohl der FCI als auch Danny da Costa selbst die Reaktion des TSV 1860 Münchens auf: Bereits während des Spiels wurde von Stadionsprecher Stefan Schneider eine entsprechende Durchsage getätigt, Danny erhielt noch am selben Abend viel Zuspruch von Mitspielern, den Spielern des TSV 1860 München, Fans und der Öffentlichkeit. Am Vormittag veröffentlichte der TSV 1860 München zudem eine Pressemitteilung, in der sich der Verein klar gegen Rechtsradikalismus positionierte. Auf direktem Wege entschuldigte sich 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer sowohl bei Harald Gärtner als auch bei Danny da Costa auf persönlichem Wege.

Der DFB-Kontrollausschuss hat nach den Vorkommnissen am Sonntag die Ermittlungen aufgenommen.