„Zuhause in Ingolstadt und Region“

Die Geschäftsführung unseres Fussballcubs: Franz Spitzauer (li.) und Harald Gärtner.

„Zuhause in Ingolstadt und Region“

03. Oktober, 2014 18.30 Uhr

Ein intensives Kalenderjahr 2014 geht langsam, aber sicher in die Endphase. Durch den Umzug in das neue Funktionsgebäude mit angegliedertem Jugendhaus blicken die Schanzer wieder auf einen Meilenstein in ihrer jungen Historie zurück. Dazu kommt: Das Aushängeschild, die Profimannschaft, sorgt derzeit für viel Freude in der 2. Bundesliga. Die Geschäftsführer Harald Gärtner (Sport und Kommunikation) und Franz Spitzauer (Finanzen und Marketing) beschreiben fci.de ihre Sicht auf die aktuelle Entwicklung der Profis und des Vereins.

fci.de: Die Geschäftsführung hat zwar stets das gesamte Konstrukt des Fussballclubs im Blick, dennoch: Der sportliche Höhenflug der Profimannschaft sorgt sicherlich für ein etwas erleichtertes Arbeiten, oder?

Gärtner: Natürlich freut uns das. Es ist schön zu sehen, dass die Maßnahmen, die wir über die Jahre getroffenen haben, greifen. Ich sehe darin auch den Lohn für all diejenigen, die in den letzten Jahren mitgeholfen und angepackt haben. Aber: Wir bleiben mit beiden Beinen am Boden und halten an unserem Weg fest. Dieser hat sich bewährt. Wir werden unsere Ziele, die wir ausgegeben haben, weiterhin konsequent verfolgen.

Spitzauer: Ich bin mir sicher, dass die Menschen in Ingolstadt und der Region derzeit sehr viel Spaß an dieser Mannschaft haben und stimme zu: Ohne die vielen Helferinnen und Helfer im Hintergrund wären wir nicht da, wo wir stehen. Das Wichtigste ist aber zu wissen: Die FCI-Familie hält auch zusammen, wenn es wieder in eine andere Richtung gehen sollte. Natürlich wünschen wir uns aber, dass es weiter so positiv läuft bei uns.

Immer präsenter in Region und Stadt

fci.de: Infrastrukturell ist seit der Saison die Basis für einen „vereinten“ FCI gegeben, nach und nach wird das Funktionsgebäude mit Jugendhaus zum Treffpunkt aller Schanzer. Welche Projekte stehen noch an?

Gärtner: Ich glaube, dass es schon beeindruckend ist, was sich mittlerweile an den Wochenenden auf unserem Spiel- und Trainingsgelände abspielt. Wir sind der Vision einer Begegnungsstätte des Sports, wie geplant, einen gehörigen Schritt nähergekommen und sind längst noch nicht am Ende der Planungen.

Spitzauer: Konkret stehen wir mit der Planung und Konzeption des Fan-Bistros im Funktionsgebäude in den Startlöchern. Schon mal soviel: Wir werden ab November auch in der Innenstadt präsent sein. Außerdem lassen wir eine Machbarkeitsstudie zur Einrichtung eines Spieltagscafés im Audi Sportpark durchführen, um auch an den Heimspieltagen einen echten Anlaufpunkt für unsere Fans zu schaffen und damit noch stärker zum „Heimatgefühl“ beizutragen.

fci.de: Auch das Jugendhaus ist längst in Betrieb, die Nachwuchsfußballer haben die Zimmer bezogen…

Spitzauer: Auch dieses Projekt läuft hervorragend an, wir sind sowohl mit Eishockey- als auch Fußballtalenten voll ausgelastet, was die Räumlichkeiten im Jugendhaus betrifft. Durch die Gründung der gemeinsamen GmbH rücken beide Vereine, ERCI und FCI, noch näher zusammen. Das Konzept einer Begegnungsstätte des Sports, das Harald bereits genannt hatte, ist zudem auch für andere Sportarten offen. Es bleibt dabei, der Fussballclub soll auch in Zukunft der Verein für die Region sein.

fci.de: Stichwort Region: Wie hat sich der Stellenwert des FCI hier verändert?
Gärtner: Ich würde da fast die Parallele zu unserer sportlichen Entwicklung ziehen: Stetig und kontinuierlich geht es voran, Schritt für Schritt, in einem gesunden Maße. Wir freuen uns, zusammen mit Ingolstadt und der Region zu wachsen. Aktuell werden wir sicherlich auch überregional stärker wahrgenommen als bisher, aber wie schon gesagt: Wir bleiben bodenständig und wissen, dass wir unser Zuhause in Ingolstadt und der Region haben.

Spitzauer: Man kann schon sagen, dass wir immer stärker wahrgenommen werden und damit auch immer mehr ein Teil der Region werden.

Heißer Kampf am Sonntag vor toller Kulisse


fci.de: Herr Gärtner, über den Start der Profis lässt sich derzeit nur schwärmen, aber wie gut sind denn die Nachwuchsteams ihrer Meinung nach in die neue Spielzeit bekommen?

Gärtner: Sportlich gesehen sind wir mit der U 23 hervorragend in die Regionalligasaison gekommen, die weiteren Leistungsmannschaften U 19 bis U 15 sowie die weiteren U-Teams sind gestartet. Die Saison ist noch zu jung, um ein Zwischenfazit zu ziehen. Ebenso sind die Frauen- und Juniorinnen, die aufgestiegen sind, nun im Wettkampfbetrieb und versuchen, schnell in ihren Ligen Fuß zu fassen.

fci.de: Welche Ziele peilen wir im Nachwuchsbereich an?

Gärtner: Wir verfolgen mit allen Mannschaften ehrgeizige Ziele, allen voran: Ausbildung der Spieler und Heranführen an die Profis, was sich bereits durch die regelmäßige Teilnahme junger Spieler am Profitraining dokumentieren lässt. Ein weiteres Ziel ist es, mit den Leistungsmannschaften in den höchsten Jugendklassen anzutreten. Das bringt mich noch zu unseren strukturellen Arbeiten: Durch das Forcieren der internen Trainerausbildung konnten alle Planstellen im NLZ intern besetzt werden. Denn eines unserer Ausbildungsziele lautet: Gute Fußballlehrer für den FC Ingolstadt ausbilden und fördern. Wir wollen kontinuierlich und langfristig mit den Trainern arbeiten. Dass dieser Teil des Ausbildungskonzepts Früchte trägt, zeigte jüngst die Personalie Tommy Stipic, für den sich nach seiner kontinuierlichen Entwicklung in unserem Verein plötzlich die Chance zum Sprung in die 2. Bundesliga bot.

fci.de: Eintracht Braunschweig kommt am Sonntag in den Audi Sportpark, bisher tat sich unser FCI immer schwer gegen die Niedersachsen. Welche Erwartungen haben Sie an die Begegnung? 

Gärtner: Wir freuen uns auf dieses Heimspielhighlight. Wir begrüßen einen Bundesliga-Absteiger und wie immer erwarte ich ein heiß umkämpftes Spiel gegen die Eintracht. Ich bin optimistisch, dass wir nach den Spielen, die unsere Mannschaft bisher abgeliefert hat, auch gegen Braunschweig Punkte einfahren können.

Spitzauer:
Zudem hoffen wir, dass die Mannschaft für ihre Leistungen belohnt wird und wir bei den Besucherzahlen in den fünfstelligen Bereich kommen.