Zum Punkten Top-Leistung erforderlich

Zum Punkten Top-Leistung erforderlich

20. Februar, 2015 11.30 Uhr

Wiedersehen in der Scholz-Arena: Für FCI Coach Ralph Hasenhüttl ist es bereits das vierte Duell gegen seinen ehemaligen Verein, den VfR Aalen. Auf Gastgeschenke will der Österreicher trotz einer „unheimlich schönen Zeit dort“ verzichten und nach der ersten Heimniederlage der Saison unbedingt wieder punkten. Hasenhüttl warnt aber gleichzeitig vor einem „läuferisch sehr starken Gegner, der, insbesondere Zuhause, nur schwer zu schlagen ist.“

Tatsächlich konnte unser Fussballclub in seiner jungen Historie erst einmal in der Ostalb siegen, damals standen sich die Teams jedoch noch in der Regionalliga Süd gegenüber (1:0 für den FCI). In der jüngeren Vergangenheit gab es unter Trainer Ralph Hasenhüttl jedoch ebenfalls positive Ergebnisse: Aus den letzten drei Partien gegen den VfR holten die Schanzer sieben Zähler und feierten in der Hinrunde sogar den bislang höchsten Sieg dieser Spielzeit (4:1).

Mit Benjamin Hübner, für den nach dem „Bruder-Duell“ gegen Sandhausen nun das nächste besondere Spiel ansteht, erzielte damals ein weiterer Ex-Aalener das zwischenzeitliche 3:1. Torschütze zur 1:0-Führung im Audi Sportpark war Stefan Lex, über dessen Einsatz am Freitag, aufgrund von Schmerzen in der Hüfte, kurzfristig entschieden werden muss. Ansonsten stehen Ralph Hasenhüttl, ausgenommen die Langzeitverletzten, alle Mann zur Verfügung.
Die Frage, ob personelle Veränderungen, auch mit Blick auf die Heimpleite gegen den SV Sandhausen, vorgesehen sind, ließ der 47-Jährige wie gewohnt offen.

Die erste Heimniederlage bezeichnete Hasenhüttl als „analysiert und abgehakt“, man habe gesehen, „dass wir in dieser Liga nur dann Spiele gewinnen, wenn wir Top-Leistungen bringen – das ist die Quintessenz.“ Auch Kapitän Marvin Matip und Linksverteidiger Danilo Soares zeigten sich nach dem Spiel selbstkritisch und unzufrieden, blicken aber voller Zuversicht und mit noch mehr Elan in Richtung Auswärtsspiel in Aalen. Der Tenor am Audi Sportpark ist eindeutig: Mund abputzen, Kopf hochnehmen und am Freitag in der Scholz-Arena punkten.

Dabei gilt es, die erwähnte eher negative Auswärtsbilanz in der Ostalb zu verbessern. Einen Selbstläufer erwartet aber trotz der Tabellensituation niemand. Hasenhüttl warnte stattdessen vor „dem laufstärksten Team der Liga, das uns mittlerweile sogar in der Statistik der häufigsten Sprints überholt hat.“ Hinzu kommen einige interessante Winter-Neuzugänge. Zum Start in die Restrunde erkämpften sich die Aalener ein torloses Remis gegen Darmstadt und unterlagen Kaiserslautern am Betzenberg nur knapp mit 0:1. „Von einem schwachen Start des Gegners würde ich also nicht reden, wir müssen höllisch aufpassen, denn Aalen wird es uns im eigenen Stadion unheimlich schwer machen,“ meinte Hasenhüttl und ergänzte: „Allerdings sind wir auswärts auch nur schwer zu schlagen. Es erwartet uns eine intensive Partie, in die wir alles reinpacken müssen.“