Zweitbester Angriff, viel Potenzial: U 21 geht auf Platz 6 in die Winterpause

Durfte insgesamt 16 Treffer bejubeln: U 21-Torjäger Philipp Herrmann (3. von links) ist Teil der zweitgefährlichsten Offensive der Bayernliga Süd. (Foto: Geier)

Zweitbester Angriff, viel Potenzial: U 21 geht auf Platz 6 in die Winterpause

03. Dezember, 2019 12.00 Uhr

Licht, Schatten und eine blutjunge Mannschaft: Ein ereignisreiches Jahr geht für unsere U 21 zu Ende. Nur aufgrund des Abstiegs der Profis muss auch unsere Zweitvertretung 2019/2020 eine Klasse tiefer angreifen, wodruch der ohnehin stets deutliche personelle Umbruch bei unserem ältesten Nachwuchs-Team noch stärker ausfiel. In der Bayernliga Süd belegt die Reifschneider-Elf zum Jahreswechsel nach 22 gespielten Partien den sechten Rang – hat sich für das kommende Jahr aber noch einiges vorgenommen.

Ein Teilbereich, mit dem unsere Jungschanzer bisher weitestgehend zufrieden sein dürften, ist die Offensivabteilung. Mit 55 Treffern liegt man hier ligaweit auf dem zweiten Rang und stellt mit Philipp Herrmann (HIER im Interview mit FuPa.net) zusätzlich den bis dato zweiterfolgreichsten Torjäger der Liga – lediglich zwei Akteure des enteilten und unbesiegten Tabellenführers Pipinsried haben genauso häufig oder öfter genetzt. Zuletzt unterlag die Reifschneider-Truppe eben jenem Top-Team, das direkten Kurs auf den Wiederaufstieg in die Regionalliga Bayern nimmt, mit 1:3. Dabei waren die Jungschanzer lange Zeit mindestens ebenbürtig, doch eiskalte Pipinsrieder nutzten ihre ersten beiden Chancen prompt zur 2:0-Führung, während der FCI-Nachwuchs seine Gelegenheiten mehrfach liegenließ. Nachdem dann auch noch das 3:0 für den Ligaprimus gefallen war, stand der Sieger fest – auch wenn Mario Götzendorfer noch den Anschlusstreffer zum Endstand markieren konnte.

Die Niederlage ist schon wieder Schnee von gestern, denn unsere U 21 blickt nach vorne – auch wenn der Restrunden-Auftakt erst am 7. März erfolgt. „Uns ist bewusst, dass wir eine junge Mannschaft haben und oft auf Gegner treffen, die durchschnittlich sechs bis sieben Jahre älter sind und hochmotiviert in das Spiel gegen diese ‚Zweitvertretung‘ gehen. Es ist nur natürlich, dass das für unser Team mit einem Altersschnitt knapp über 19 Jahren eine große Herausforderung darstellt. Mit jedem Spiel im Herrenbereich gelingt es den Jungs besser, richtig Fuß zu fassen, diese Zeit geben wir ihnen bewusst“, so Coach Alex Reifschneider. Zwölf Spiele gilt es in der Restrunde noch zu absolvieren und einen Makel will man dann um jeden Preis ausmerzen: Von den ersten neun Teams in der Tabelle hat keines mehr Gegentore hinnehmen müssen als unsere Jungschanzer – das relativiert die gute Torquote auf der anderen Seite.

Erfahrungsgemäß entwickeln sich junge NLZ-Teams in den Seniorenligen aber vor allem im Laufe der Rückrunde nochmal enorm, denn spätestens dann ist die Eingewöhnung hin zum knallharten Herrenfußball meist abgeschlossen. Wir dürfen also gespannt sein, wie sich unser Nachwuchs im neuen Jahr schlägt. Positiv ist aber schon jetzt hervorzuheben, dass mit dem zuvor erwähnten Top-Torschützen Philipp Herrmann ein weiterer U 21-Akteur aktuell regelmäßig bei den Schanzer Profis mittrainiert und 2020 vielleicht sogar den Sprung in den Kader schaffen könnte. Denn ein Ziel steht für Coach Reifschneider und das gesamte Schanzer NLZ stets im Vordergrund: „Möglichst viele Spieler sollen in der Lage sein, den Schritt in den Profifußball zu schaffen und der FC Ingolstadt 04 kann richtig stolz sein, dass aktuell so viele Akteure diese Chance bekommen. Das ist momentan wohl nicht optimal für unseren U 21-Kader, aber einfach nur überragend für den Verein!“

Wir wünschen unseren U 21-Jungs eine angenehme, vorweihnachtliche Zeit und freuen uns auf den Wiederbeginn im neuen Kalenderjahr!