Henke: „Müssen für Aufbruchstimmung sorgen!“

Schanzer Interimscoach Michael Henke (Foto: Bösl/KBUMM)

Henke: „Müssen für Aufbruchstimmung sorgen!“

09. November, 2016 09.00 Uhr

Zum zweiten Mal Interimscoach: Nach der einvernehmlichen Trennung von Markus Kauczinski übernimmt Michael Henke vorläufig den Trainerposten beim FC Ingolstadt 04. Der erfahrene, ehemalige Cotrainer der Schanzer wird bis zur Ankunft eines neuen Chefcoaches die Trainingseinheiten beim FCI leiten. Wir sprachen mit Henke über die bevorstehenden Aufgaben, die aktuelle Situation und wie das Team wieder auf die Erfolgsspur zurückgebracht werden soll. Viel Spaß!
fci.de: Servus Michael! Zwei Punkte nach zehn Spieltagen sind die bisherige Bilanz. Was muss das Team aus deiner Sicht jetzt schnellstmöglich umsetzen, damit sich etwas an dieser Situation ändert?

Michael Henke: Wir müssen jetzt schnellstmöglich für eine Aufbruchsstimmung sorgen. Das gilt vor allem für die Mannschaft, aber auch für den gesamten Verein. Es hilft jetzt nichts, nach hinten zu schauen. Wir brauchen einen kleinen Neuanfang und müssen dafür die Vergangenheit hinter uns lassen. Wir werden hart arbeiten, damit wir schnellstmöglich auf einem Erfolgserlebnis aufbauen können. Aber nicht nur der FCI ist gefordert, genauso müssen jetzt alle Fans und die Stadt an einem Strang ziehen, damit wir zu einer geschlossenen Einheit werden, die das Ruder herumreißt.

fci.de: Allerdings steht nun erstmal die Länderspielpause an, was bedeutet, dass sechs Schanzer im Training nicht zur Verfügung stehen. Wie löst ihr dieses Problem?

Henke: Das ist zwar nicht optimal und betrifft alle Bundesligisten, aber wir werden das Beste daraus machen. Der Kern des Teams ist schließlich da und bis ein neuer Chef-Trainer gefunden ist, werden wir umso intensiver mit der kleineren Gruppe arbeiten. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, trotz der nicht leichten Umstände werden alle hunderprozentig mitarbeiten!

fci.de: Wie geht ihr diese Trainingswoche an und worauf werdet ihr den Fokus legen?

Henke: Ich habe mir ein paar Punkte herausgegriffen. Allerdings möchte ich betonen, dass wir auf ein Fundament aufbauen und sicherlich nicht bei Null anfangen müssen, sondern an Stellschrauben drehen.

fci.de: Der FCI befand sich in der zweiten Liga bereits in einer ähnlich bedrohlichen Situation wie jetzt. Was soll den Schanzer Fans Hoffnung machen, dass wir das Ruder wieder herumreißen können?

Henke: Ich persönlich – und das werde ich auch der Mannschaft vermitteln – habe auch in den letzten Wochen immer daran geglaubt, dass wir es schaffen können, die Liga zu halten. Da sind mir Statistiken egal. Wir müssen am Saisonende bestenfalls drei Mannschaften hinter uns lassen. Deshalb fokussieren wir uns auf die Arbeit hier vor Ort. Wir verschreiben uns einem historischen Ziel und glauben daran.

fci.de: Was willst du unseren Fans mit auf den Weg geben, die uns bisher trotz allem immer unterstützt haben?

Henke: Macht weiter und zeigt, dass die Stadt hinter unserer Mannschaft steht. Wir spielen Bundesliga und das ist – entschuldigt das Wort – supergeil! Andere Vereine, die mit uns unten drin stehen, hatten von Anfang an ganz andere Erwartungshaltungen. Beim FCI wusste man, dass es schwer wird. Genau das müssen wir als Vorteil nutzen und zeigen, dass wir eine Familie sind, in der man zusammenhält. Die Gegner müssen bereits auf dem Weg zu uns spüren, dass es schwer wird, etwas zu holen. Mannschaft und Fans müssen ihr Herz in die Hand nehmen!

fci.de: Vielen Dank!