Alles Roger? Sportdirektor Linke im Interview

Alles Roger? Sportdirektor Linke im Interview

29. August, 2012 16.24 Uhr

Kurz vor Ablauf der Transferperiode ist unser FCI personell komplett: Roger kommt aus Cottbus nach Ingolstadt. Sportdirektor Thomas Linke blickt optimistisch auf die kommenden Aufgaben – am Sonntag treten die Schanzer beim SC Paderborn an.

Mit Roger wurde kurz vor Ende Transferperiode nochmal ein Spieler verpflichtet. Was sind die Gründe dafür?
Thomas Linke: „Wir haben in dieser Transferperiode großen Wert darauf gelegt, die Mannschaft frühzeitig zusammen zu haben. Das ist uns aus meiner Sicht auch gelungen. Aufgrund der Verletzungsprobleme von Malte Metzelder und José Alex Ikeng, die uns längerfristig auszufallen drohen, haben wir uns entschlossen, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden und mit Roger einen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten – um nicht bei weiteren Sperren oder Verletzungen in Schwierigkeiten zu kommen.“
Warum entschied sich die sportliche Leitung für Roger?
Linke: „Wir sind davon überzeugt, dass Roger ein Spieler ist, der diese Position hervorragend bekleiden kann, weil er zum Einen eine gewisse Zweitkampfstärke hat und zudem auch ein Spiel von hinten mit aufbauen kann. Außerdem kennt er sich in der Liga bestens aus.“
Damit stehen dem Trainer derzeit 22 Feldspieler und 2 Torhüter zu Verfügung. Gibt es weitere Überlegungen?
Linke: „Nein. Ich bin der Überzeugung, dass unser Kader nun sehr homogen und ausgeglichen besetzt ist. Wir haben vollstes Vertrauen in diesen Kader und sind fest davon überzeugt, dass wir mit diesem Kader unsere Ziele erreichen werden.“
Wie sehen diese konkret aus?
Linke: „Wir haben immer betont, dass wir uns in dieser Saison konsolidieren wollen und so schnell wie möglich 40 Punkte erreichen wollen. Denn diese genügen, um sicher die Liga zu erhalten.“
Wie gehen Sie mit der Tatsache um, immer wieder in die Rolle des Geheimfavoriten geschoben zu werden?
Linke: „Wir haben während der gesamten Vorbereitung darauf hingewiesen, dass wir uns nicht in dieser Position sehen. Trotzdem spüre ich im Umfeld eine gewisse Erwartungshaltung, die – durch was auch immer – entstanden ist. Sich dagegen zu wehren ist schwierig, das einzig Richtige, was wir weiterhin machen können, ist, uns auch künftig immer wieder auf das nächste Spiel zu konzentrieren und diese gewinnen zu wollen – die nächste Gegelegenheit bietet sich bereits am Sonntag in Paderborn. Generell sehe ich uns aktuell in einem völlig natürlichen Entwicklungsprozess, und dafür benötigen wir Zeit. Ich vertraue darauf, dass unsere Fans das genauso sehen und uns dabei auch weiterhin unterstützen.“
Vielen Dank für das Gespräch!