„Auch künftig entscheiden Nuancen“

„Auch künftig entscheiden Nuancen“

26. Februar, 2015 21.36 Uhr

Der eine oder andere Interessierte staunte nicht schlecht: Basketball mit Ramazan Özcan, André Weis, Moritz Hartmann und Co.? Am Mittwoch gab es das am Audi Sportpark zu sehen. „Eine so lange Vorbeitungsphase erfordert die eine oder andere Änderung“, erklärte Trainer Ralph Hasenhüttl bei der obligatorischen PK vor dem ausverkauften Montagabend-Derby (Anstoß: 20:15 Uhr) gegen die „Löwen“.

Hintergrund: Zehn Tage liegen zwischen dem 1:1 beim VfR Aalen und dem kommenden Heim-Auftritt gegen die Blau-Weißen. „Wir versuchen, die Spannung hochzuhalten, dennoch dosiert zu trainieren und natürlich auch Spaß zu haben“. Der Chef-Trainer befindet zum Wochenende, das dies gelungen sei und „die Mannschaft sich sehr gut vorbereitet ist“. Das wird auch wichtig sein, denn der kommende Gast, ursprünglich mit Aufstiegsplänen in die Saison gestartet, scheint sich unter der Leitung von Coach Torsten Fröhling zu berappeln: Zum Auftakt des neuen Mannes an der Seitenlinie gab es einen Sieg gegen den FC St. Pauli. Die Schanzer sind gewarnt, zumal die Handschrift beim Gegner noch nicht wirklich lesbar ist: „Wir sind durch die Analysen aus dem Match der Löwen gegen Pauli etwas schlauer, aber natürlich kann man nicht jedes Detail aus ihrem Spiel kennen.“

Dennoch: 44 Punkte auf der Haben-Seite, „da können wir nicht so furchtbar viel falsch gemacht haben in dieser Saison“, weiß Ralph Hasenhüttl und zeigt sich sebstbewußt: „Natürlich wollen wir auch dieses Spiel für uns entscheiden.“ Sein Offensivspieler Stefan Lex ließ in diesem Kontext durchblicken: „Wir wissen um unsere Stärken und konzentrieren uns vor allem auf unser Spiel. Das habe den FCI in den bisherigen 22 Auftritten stark gemacht.“

Positive Anspannung ja, aber von einer möglichen Drucksituation innerhalb der Mannschaft spürt Hasenhüttl nichts: „Wir haben im vergangenen Herbst nicht so dominiert, wie es rückblickend nun dargestellt wird und werden auf künftig nicht wie der FC Bayern München durch die Liga fegen. Wir sind uns bewusst, wie eng es jede Woche zur Sache geht. Auch in den nächsten Wochen werden oftmals Nuancen darüber entscheiden, ob wir als Sieger vom Platz gehen.“

Personell kann Hasenhüttl voraussichlich aus dem Vollen schöpfen, lediglich Danny da Costa befindet sich nach Schienbeinbruch aus der Hinrunde noch in Reha. Insofern wird der Konkurrenzkampf um die Startplätze bis zum Spieltag andauern. Das 12. Derby gegen den TSV 1860 München verspricht in jedem Fall höchste Spannung und Intensität. Wir freuen uns darauf!