„Der eine oder andere wird wiederkommen“

Zu Gast im Audi Sportpark

„Der eine oder andere wird wiederkommen“

20. Februar, 2015 17.45 Uhr

Am Spieltag gegen Sandhausen hat unsere Fanszene 300 Asylbewerber aus ihrer direkt am Sportpark gelegenen Unterkunft ins Stadion eingeladen. Um den Eingeladenen eine umfängliche Gastfreundschaft entgegen zu bringen, begleiteten die engagierten Fans ihre Gäste auch vor und nach dem Spieltag und zeigten ihnen „ihre Südtribüne“ im Audi Sportpark. Unterstützt wurden sie dabei von der Firma Rolladen-Markisenbau Arndt Ingolstadt, die finanziell unter die Arme griff und einen Teil der Ticketkosten übernahmen. Mit dem Fanbeauftragten Sebastian Wagner haben wir ein kleines Fazit der Aktion gezogen.

fci.de: Hallo Sebastian. Schildere uns doch einfach kurz, wie es zu dieser Aktion gekommen ist!

Sebastian Wagner: Bereits Ende letzten Jahres kamen Fans aus der aktiven Szene auf den Verein zu mit der Idee, unsere „Nachbarn“ aus der Asylbewerbererstaufnahmeeinrichtung an der Manchinger Straße zu einem Spiel einzuladen. Wir hielten dies für eine gute Idee und setzten uns zusammen um an der Umsetzung zu arbeiten. Von Anfang an war klar, dass dies eine Aktion der Fans wird und wir als Fußballclub Ingolstadt lediglich unterstützend einwirken. So kam es dann zu dieser Einladung beim Spiel gegen Sandhausen.

fci.de: Wie ist die Aktion denn insgesamt angekommen?

Wagner: Sehr gut! Das hat unsere Fanszene super hinbekommen. Sie haben den Großteil der Organisation übernommen sowie die Betreuung am Spieltag. Mit Blick auf die Südtribüne konnten wir feststellen, dass es zu keiner Grüppchenbildung kam und die Asylbewerber super integriert wurden.

fci.de: Glaubst du, dass der Nachmittag bei unseren Gästen einen besonderen Eindruck hinterlassen hat?

Wagner: Ich glaube, ja! Wie bereits oben beschrieben kam die Initiative von den Fans, ebenso wie die Organisation und Begleitung. Der Verein hat in einem Gespräch zwei Wochen zuvor lediglich koordiniert und seine Unterstützung zugesichert. Die Asylbewerber haben sich sehr wohl gefühlt, mitgefiebert und angefeuert. Ich bin mir sicher, der ein oder andere wieder kommen wird – dann als Fan.