Eine heiße Heimspielatmosphäre schaffen

Eine heiße Heimspielatmosphäre schaffen

20. Januar, 2011 15.36 Uhr

Ingolstadt, den 20. Januar 2011 – Ähnlich wie in der Vorwoche sind auch am Freitag, den 21. Januar 2011, die Rollen klar verteilt: Der Tabellenzweite MSV Duisburg gastiert als Favorit im Audi Sportpark. Im Hinspiel hatten die „Zebras“ klar Überhand behalten, damals endete das Spiel 4:1 (Tor für die Ingolstädter: Sebastian Hofmann).   „Natürlich hat auch der MSV völlig andere Ambitionen als wir“, spricht Trainer Benno Möhlmann vor dem ersten Heimspiel des Jahres. Doch anders als bei den Fuggerstädtern will der 56-Jährige dieses Mal eine hochkonzentrierte und engagierte Leistung über die volle Spielzeit sehen. „Dann können wir das Publikum hier mitnehmen und eine richtig heiße Atmosphäre schaffen.“ Es ist das vierte Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten, mit einem Remis und zwei Niederlagen haben die Donaustädter bisher noch wenig Zählbares gegen den früheren Meidericher SV holen können.

Mithelfen sollen dabei zwei Neue: Edson Buddle und der erst am Mittwoch zur Mannschaft gekommene Marino Biliskov sind fest eingeplant. Zwar ließ der Cheftrainer in der obligatorischen Pressekonferenz zwar noch offen ob die beiden auflaufen würden. Doch die Wichtigkeit beider unterstrich der Trainer deutlich: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass Marino uns schon morgen helfen kann. Ich kenne seine Einstellung in Spiel und Training. Und auch Edson ist fit – er hat wieder eine Woche Training gutmachen können.“ Gerade im Hinblick auf den langen Duisburger Angreifer Stefan Maierhofer (2,02 Meter, schon fünf Treffer per Kopf) könnte der lange Biliskov (1,95 Meter/92 Kilogramm; auf dem Foto links im Laufduell mit Moritz Hartmann) die richtige Antwort darstellen. Für den Kroaten wäre es der 100. Einsatz in der 2. Bundesliga, zudem geht es gleichzeitig gegen den Ex-Club. In Duisburg spielte er 2005/2006. Das lässt den Routinier allerdings relativ kalt: „Ein besonderes Spiel ist es dann, wenn wir gewinnen“, so Biliskov, der im Folgenden noch nach den Gründen für seinen Wechsel gefragt wurde. „Erst einmal kenne ich Benno Möhlmann als Trainer gut, da ich in Fürth mit ihm zusammengearbeitet habe. Zudem wollte ich gerne in Bayern bleiben, zuletzt hat sich der Verein sehr um mich bemüht. Da schätze ich sehr und dieses Vertrauen will ich zurückzahlen.“

Für Stabilität zu sorgen und mit der richtigen Körpersprache voranzugehen, das sind die Grundeigenschaften, die Möhlmann sich vom neuen „Leader“ erwartet. „Jeder Einzelne schon vor dem Spiel gegen Augsburg  vorgehabt, mutig in diese Aufgabe zu gehen. Das haben wir dann nicht geschafft.“ Von Abwehrrecken Biliskov erwartet er sich hier die richtigen Signale.

Rund 4500 Zuschauer erwartet der FC 04 vor dem ersten der 16 Endspiele gegen den Abstieg. Nach dem Nachmittagstraining am Donnerstag wird sich der nominierte Kader von Benno Möhlmann ins Mannschaftshotel zurückziehen und sich dann im engsten Kreis für den großen Showdown am Freitagabend vorbereiten.