Gärtner: „Wir müssen die 2. Bundesliga auch im Kopf annehmen!“

Harald Gärtner stand den Journalisten für ihre zahlreichen Fragen zur Verfügung. (Foto: Bösl/KBUMM)

Gärtner: „Wir müssen die 2. Bundesliga auch im Kopf annehmen!“

23. Juni, 2017 12.00 Uhr

Transfers, Sportdirektorbestzung, TV-Einnahmen und die Rolle der Fans: Vor dem Start der Schanzer in die Vorbereitung stand Harald Gärtner zahlreichen Medienvertretern Rede und Antwort. fci.de fasst für euch die Kernaussagen des FCI-Geschäftsführers Sport & Kommunikation aus dem Gespräch hier zusammen.
 Harald Gärtner über…

… den Abstieg aus der Bundesliga:
„Nach dem bitteren Abstieg müssen wir jetzt vorneweggehen! Wir haben die Ärmel wieder hochgekrempelt und werden alles dafür tun, um wieder erfolgreich zu sein. Das hat uns in den letzten Jahren immer ausgemacht und da werden wir nicht lockerlassen und mit der nötigen Energie an die Sache herangehen! Wir alle haben alle unseren Anteil am Abstieg aus der Bundesliga, jetzt gilt es, sich zu unserem Weg zu bekennen und neu anzugreifen.“

… in der Öffentlichkeit aufgekommene Wechselgerüchte einiger Schanzer Spieler:
„Gerüchte sind ganz normal in dem Geschäft. Wir kennen den Markt, haben unsere Hausaufgaben hinter den Kulissen gemacht und das Heft des Handelns in der Hand. Auf der anderen Seite genießen unsere Spieler bei uns die allerhöchste Wertschätzung und die gehandelten Spieler sind sehr wichtig für uns. Wir sind nicht bereit, diese Spieler abzugeben und auch nicht gesprächsbereit. Es gibt einfach Spieler, die unverkäuflich sind. Wir haben uns die Ausgangssituation über die Jahre erarbeitet, dies auch so festlegen zu können. Es geht nicht um den Einzelnen, sondern um den FC Ingolstadt 04. Dem müssen sich alle unterordnen.“

… Ziele in der 2. Bundesliga:
„Es wäre unseriös, zum jetzigen Zeitpunkt schon konkrete Ziele vorzugeben. Dafür muss sich das Team erst im Laufe der Vorbereitung finden, im Kopf – und das ist elementar wichtig – die 2. Bundesliga annehmen und voller Demut, Respekt und mit hundertprozentigem Einsatz angehen. Wir haben aber natürlich ehrgeizige Ziele, wollen in der 2. Bundesliga von Anfang an erfolgreich ankommen, unseren Fans schöne Spiele zeigen und eine gute Rolle spielen. Dafür müssen alle Rädchen innerhalb des Clubs wieder ineinander greifen – angefangen von der Mannschaft, über das Trainer-und Funktionsteam bis hin zu den Mitarbeitern der Geschäftsstelle. Ich bin überzeugt davon, dass uns das gelingt.“

… die Suche nach einem neuen Sportdirektor und dessen Anforderungsprofil:
„Thomas Linke und ich haben sehr eng zusammengearbeitet und wir haben in den letzten Wochen den Kader weitestgehend zusammengestellt. Es gibt noch Kleinigkeiten zu justieren und auch hinsichtlich der Vorbereitung zu klären. In dieser rückblickend sehr kraftraubenden Phase wurde und werde ich von unserem Chefscout Florian Zehe und seinem Team klasse unterstützt. Das hilft sehr. Wenn im Anschluss an diese Phase Ruhe eingekehrt ist, werden wir uns Gedanken machen. Es ist eine sehr wichtige Position, da sie sehr nah an der Mannschaft angegliedert ist – schon allein deshalb gilt es hier mit Bedacht zu handeln. Das Anforderungsprofil für einen Sportdirektor beinhaltet, dass dieser neben der fachlichen Kompetenz auch unseren Leitlinien – bodenständig, ehrgeizig, leidenschaftlich, emotional – entspricht. Er muss die Entwicklung der Schanzer mit vorantreiben wollen und von unserem Weg überzeugt sein. Darüber hinaus ist es uns auch sehr wichtig, dass er menschlich in unser Team passt und kommunikativ ist. Das ist keine Entscheidung, die wir voreilig treffen werden und wir verspüren keinen Druck, sofort handeln zu müssen.“

… das Umfeld des FC Ingolstadt 04
„Es ist sehr wichtig, dass unser Umfeld unsere Situation weiter realistisch einschätzt und unsere Mannschaft, wie in der Vergangenheit, so überragend unterstützt. Das Miteinander zwischen Fans und Mannschaft war herausragend. Das wird auch in der 2. Liga sehr wichtig sein. Bei Heimspielen wollen wir wieder unserem Namen alle Ehre machen und als Schanzer wieder mehr Heimspiele gewinnen!“

… zu den gestiegenen Einnahmen aus dem TV-Vertrag
„Dass wir hier die meisten Einnahmen aller Zweitligisten erhalten werden, haben wir uns in den vergangenen fünf Jahren erarbeitet. Allerdings stellen diese Einnahmen nur einen Teil des Gesamt-Etats dar. Hinzu kommen Einnahmen durch beispielsweise unsere Sponsoren, dem Ticketing, dem Merchandising. Wir müssen hier weiter hart arbeiten, um den Abstand zu unserer Konkurrenz zu verkürzen. Unser Geschäftsführer Finanzen & Marketing Franz Spitzauer macht hier mit seinem Team einen tollen Job. Er sorgt dafür, dass wir konkurrenzfähig und gleichzeitg finanziell gesund bleiben.“