Gemeinsam zum Heimsieg: „Der Funke muss von uns kommen“

Voller Einsatz im Kellerduell: Stefan Kutschke und seine Schanzer wollen endlich wieder punkten. (Foto: Bösl/KBUMM)

Gemeinsam zum Heimsieg: „Der Funke muss von uns kommen“

27. Oktober, 2018 09.00 Uhr

Mehr Kellderduell geht nicht: Wenn unsere Schanzer am Sonntag um 13.30 Uhr im Audi Sportpark gegen den MSV Duisburg antreten trifft nicht nur der Letzte auf den Vorletzten, sondern zusätzlich die beiden schwächsten Offensiv- und Defensivreihen – gemessen an Toren und Gegentreffern. Unter der Woche kam es im Rahmen des Fantreffens zum emotionalen und offenen Austausch zwischen Profis und Fans und nicht zuletzt deshalb geht das Team von FCI-Coach Alex Nouri mit einer klaren Marschrichtung in die Partie: „Fehler vermeiden und mit den Fans im Rücken wieder ein Erfolgserlebnis erzwingen.“

Bisherige Duelle
Ein Blick Bilanz der Schanzer gegen die „Zebras“ kann dabei allerdings nur als Ansporn dienen: Bisher gab es nämlich noch keinen FCI-Erfolg im Audi Sportpark, wenn der MSV zu Gast war. Insgesamt feierten die Donaustädter in zehn Duellen nur einen Sieg, mussten vier Remis hinnehmen und fünfmal den Platz mit einer Niederlage verlassen. In der vergangenen Spielzeit kam unser FCI zunächst nicht über ein Unentschieden hinaus und musste in der Rückrunde sogar eine bittere Niederlage hinnehmen. Unvergessen bleibt dabei wohl die Erinnerung an Stefan Kutschkes kuriosen Treffer zum 1:1. Mark Flekken nahm nach einem vermeintlichen Torerfolgs seines MSV einen Schluck aus der Flasche, die in seinem Tor lag. Die Schanzer fuhren indes nach dem aberkannten Duisburger Treffer einen Gegenstoß durch und Kutschke brachte den Ball im leeren Tor unter – zum Entsetzen des immer noch im Tor stehenden Flekken. Dass es am Ende dennoch nicht für Zählbares reichte, sollte den Schanzern dabei aber Warnung genug sein. Seither hat sich allerdings bei beiden Vereinen viel getan und mittlerweile stehen beide mit fünf Zählern punktgleich am Tabellenende der 2. Bundesliga. Auch die Trainer haben beide Klubs bereits ersetzt: Alexander Nouri steht vor seinem fünften Spiel an der Schanzer Seitenlinie, Torsten Lieberknecht sitzt seit knapp drei Wochen auf der Bank der Zebras.

Personalstand
Der ehemalige Braunschweig-Coach verbuchte mit dem MSV prompt einen Startsieg gegen Köln, musste aber am vergangenen Spieltag ein 0:1 gegen St. Pauli hinnehmen. Bei seinem dritten Spiel als Duisburg-Coach muss Lieberknecht auf Neumann (Hüftprobleme), Gartner (Kreuzbandriss), Gyau (Entzündung im Fuß) und Stoppelkamp (Aufbautraining nach Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten. Auf der anderen Seite fehlen unserem Coach Nouri weiterhin Tobias Schröck (Oberschenkelverletzung) sowie die Langzeitverletzten Träsch und Breitfeld (beide Kreuzbandriss). Auch für Lucas Galvao (Kniereizung) wird es noch nicht reichen, er wird erst in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen.

Ausblick
Ungeachtet des Personals stellte Alexander Nouri auf der Pressekonferenz vor der Partie vor allem den positiven Effekt des Fantreffens heraus: „Das war sehr wichtig für uns und eine Begegnung auf Augenhöhe mit einer klaren Botschaft: Wir werden als Mannschaft noch näher an die Fans rücken, nur gemeinsam kommen wir da raus!“ Verteidiger Phil Neumann pflichtete seinem Trainer bei und meinte: „Die Fans haben völlig zurecht Kritik geübt und das spornt uns auf jeden Fall an. Ich glaube, dass wir uns am Wochenende wie immer auf die Fans verlassen können!“ Klar sei aber auch, dass „der Funke von uns kommen muss“, fügte der Youngster an.

Den kommenden Gegner beschreibt Nouri indes als „extrem flexibel“, doch systemunabhängig werde es vor allem auf die mentale Stärke ankommen. „Momentan entscheidet sich das meiste im Kopf und manchmal denken wir noch zu viel nach. Da braucht es vor allem Selbstvertrauen und das kann man sich nur durch Erfolge wieder holen. Deshalb wollen wir alles daran setzen, um den Heimsieg zu holen!“ Sein Kollege, Torsten Lieberknecht, braucht mit seinen Duisburgern allerdings ebenso dringend ein Erfolgserlebnis: „Die Intensität in dieser Partie wird groß sein, es steckt eine gewisse Brisanz darin, doch das ist kein Endspiel.“ Offensivakteur Cauly Oliveira Souza fügte an: „Wir müssen als Mannschaft an uns glauben, sind heiß und wollen unbedingt gewinnen!“

Die Zuschauer im Audi Sportpark erwartet in jedem Fall ein hitziges Kellerduell, in dem nicht zuletzt die Schanzer Fans ein wichtiger Faktor sein werden, doch auch auf dem Platz soll eine Reaktion auf die Niederlage in Sandhausen folgen. Phil Neumann brachte es abschließend auf den Punkt: „Am Ende wird die Mannschaft erfolgreich sein, die es mehr will und bereit ist, den entscheidenden Schritt mehr zu gehen als der Gegner.“

Schiedsrichter
Geleitet wird die Partie von Thorben Siewer, unter dessen Leitung der FCI noch nie verloren hat (3:0 gegen Heidenheim, jeweils 1:1 gegen Darmstadt und Magdeburg). Unterstüzt wird der 31-jährige Drolshagener an der Seitenlinie von Mitja Stegemann und Fabian Maibaum sowie Tobias Endriß in der Funktion des Vierten Offiziellen.

Anfahrt und Tickets
Unser Audi Sportpark und damit auch die Tageskassen werden am Spieltag zwei Stunden vor Spielbeginn, also um 11.30 Uhr geöffnet. Tickets sind erhältlich, sodass auch Kurzentschlossene herzlich willkommen sind. Die Tageskassen öffnen zwei Stunden vor dem Anpfiff. Nähere Infos zur Anfahrt findet ihr HIER.