Geschlossen und mit Rückenwind gegen die Wölfe

Eines von bisher zwei Duellen, lange her: Der Ex-Schanzer Daniel Jungwirth im Duell mit Christian Gentner im Jahr 2008. (Foto: Bösl)

Geschlossen und mit Rückenwind gegen die Wölfe

11. September, 2015 14.00 Uhr

Die Spannung steigt wieder: Nach der Länderspielpause, aus der alle Schanzer verletzungsfrei zurückgekehrt sind, geht es nun mit dem VfL Wolfsburg gegen „ein weiteres Team, das um die Deutsche Meisterschaft mitspielt“, so Coach Ralph Hasenhüttl. Der Österreicher sieht die Favoritenrolle klar auf Seiten der Gäste, bei denen Christian Träsch, gebürtiger Ingolstädter und ehemaliger MTV-Spieler, im Kader stehen wird.
Bisher trafen die beiden Teams zweimal aufeinander, wobei jeweils das Heimteam siegreich blieb. Bei einem Testspiel im ESV-Stadion siegten unsere Schanzer 2008 mit 3:2 gegen Marcelinho und Co. Erst am 04.12.2013 traf man erneut aufeinander: Im DFB-Pokal unterlag das Team, das damals erst seit kurzem von Ralph Hasenhüttl trainiert worden war, knapp mit 1:2. Caiuby brachte die Schanzer in Führung, doch zwei späte unglückliche Gegentore verhinderten den Einzug in das Viertelfinale.

Nun treffen die Mannschaften erstmals im Liga-Betrieb aufeinander und die Rollen sind klar verteilt: „Es wird für uns ein ähnlich interessantes Spiel wie gegen Dortmund. Der Gegner hat wesentlich höhere Ansprüche als wir, was den Tabellenplatz betrifft.“ Momentan liegen die Gäste mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien auf dem dritten Rang, während sich unsere Schanzer mit sechs Zählern auf dem siebten Platz befinden. Auch wenn Wolfsburg das Spiel etwas anders anlege als Dortmund, sei dort dennoch ähnlich hohes Potenzial wie beim BVB vorhanden.

„Wir wissen um ihre Stärken, haben aber aus dem Dortmund-Spiel schon viel gelernt und wollen diesmal im eigenen Stadion ein besseres Endresultat abliefern. Mit unseren Möglichkeiten werden wir versuchen, die Qualitäten der Wolfsburger nicht zum Zuge kommen zu lassen“, erklärt der Österreicher weiter. „Interessant wird sein, inwiefern ihre Neuzugänge eingesetzt werden und wie sie sich einfügen. Doch auch diese Spieler sind keine unbeschriebenen Blätter und wir wissen um deren Können“, meint Hasenhüttl bezüglich des gegnerischen Personals.

Mit welcher Aufstellung der Schanzer-Coach die nächste schwere Aufgabe im eigenen Stadion angehen will, ließ er wie gewohnt offen. Einzig die Frage nach der Torwartposition konnte er beantworten: Ramazan Özcan wird zwischen den Pfosten stehen. ‚Rambo‘ genieße vollstes Vertrauen, sei ein klasse Torhüter und habe in der Länderspielwoche nicht gespielt, weshalb er nun gegen die „Wölfe“ zum Einsatz kommt. Ansonsten seien – ausgenommen Danilo – „alle Mann an Bord und einsetzbar“. Sowohl die verletzten Konstantin Engel und Robert Bauer, als auch alle verletzungsfrei zurückgekehrten Nationalspieler stehen dem 48-Jährigen zur Verfügung.

„Alle Zuschauer erwartet ein sehr interessantes Spiel zwischen zwei Teams, die sich absolut nichts schenken werden“, kündigt Ralph Hasenhüttl selbstbewusst an und will sich mit seinem Team nicht verstecken. Verteidiger Tobias Levels pflichtet seinem Trainer dahingehend bei: „Wir sind eine Mannschaft, die sehr eng zusammensteht. Wir können mit unseren sechs Punkten auf der Habenseite positiv und mit Rückenwind in die Partie gehen.“ Rückenwind haben auch unsere Nationalspieler, die in der Länderspielwoche wertvolle Erfahrungen und einige Erfolgserlebnisse sammeln konnten.

Zusätzliche Unterstützung erwartet unsere Schanzer von den Rängen, die, wie schon gegen Dortmund, für eine tolle Atmosphäre und Stimmung im Audi Sportpark sorgen werden.